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Tafers gönnt sich wieder Kreiselkunst

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War etwa der Verpackungskünstler Christo am Werk? Seit Mittwochmorgen früh wunderten sich die Autofahrer über ein weiss eingepacktes Gebilde auf dem Kreisel an der Kreuzung zwischen Schwarzsee- und Spitalstrasse in Tafers. Christo war es nicht. Denn gestern kurz vor Mittag hiess es auspacken. Gemeindepräsident Gaston Waeber, Gemeinderätin Sabine Waeber-Zahno, Bauverwalter Jean Loeffler und Künstler Guido Meuw­ly zogen die Hüllen herunter, und zum Vorschein kam der Kreiselschmuck: Vier abgerundete, segelförmige Platten aus acht Millimeter dünnem unbehandeltem Stahl, die zusammen einen Kreis bilden. Auf zwei der Platten ist der Umriss des Sensebezirks zu sehen, auf zwei anderen der Sensler Bub.

«Der Kreisel soll ein Symbol nicht nur für Tafers als Haupt­ort, sondern auch für den Sensebezirk sein», sagte Ammann Waeber vor der Enthüllung. Das passe auch zu seinem Standort: Wer über Tafers in Richtung Plaffeien und Schwarzsee fahre, komme am Kreisel vorbei. Gleichzeitig erleichtere er die Zufahrt zum Spital Tafers, welches für den ganzen Bezirk da sei und für welches ebendieser immer wieder kämpfen müsse. Auch nachts soll der Kreisel gut sichtbar sein: Die Platten werden von innen her beleuchtet, wie Waeber erklärt.

Keine übermässigen Kosten

Die Kreisel-Enthüllung im Beisein mehrerer Gemeinderatsmitglieder dürfte auch wegen der Erfahrungen mit dem im vergangenen Jahr gebauten Springbrunnen-Kreisel am anderen Dorfende organisiert worden sein. Damals reagierte die Bevölkerung nicht nur positiv auf den neuen Kreiselschmuck (siehe Kasten). ­Waeber betonte, dass die Gestaltung des neuen Kreisels keine übermässigen Kosten verursacht habe. «Wir haben geschaut, was nach dem Bau der neuen Strassenführung vom Budget übrig bleibt, und damit das Werk finanziert», ­erklärt er.

Insgesamt betrug das Budget für den Kreisel rund 700 000 Franken – wie viel davon für das Werk ausgegeben wurde, wollte Waeber nicht verraten. Aber: «Die Gemeinde Tafers allein hat für die Gestaltung bezahlt.» Zudem haben Taferser Werkhof-Mitarbeiter das Fundament selber gebaut, damit dadurch nicht noch zusätzliche Kosten entstehen.

Idee von Maschinenbauer

Die Idee für das Werk stammt von Guido Meuwly, der in Wünnewil ein Maschinenbauunternehmen betreibt. «Als alter Taferser freut es mich umso mehr, dass ich den Kreisel gestalten durfte», sagt er bei der Enthüllung. Bereits seit mehreren Jahren habe er das Werk im Kopf gehabt, erzählte er den FN. Ursprünglich hatte er die Gemeinde bereits für die Gestaltung des Landi-Kreisels angefragt – doch für diesen war bereits der Springbrunnen geplant. Also musste sich Meuwly ein weiteres Jahr gedulden.

Die Fertigstellung des Werkes habe ungefähr drei Monate gedauert. Wegen der abgerundeten Form der Platten sei die Arbeit ziemlich anspruchsvoll gewesen. Nachdem sie fertig bearbeitet waren, hat Meuwly die Platten am Mittwochmorgen in einer Nacht- und Nebel-Aktion auf dem Kreisel montiert. Sie dürften ein Weilchen bleiben: Das Material soll zwei Generationen lang halten.

Reaktionen

«Man hat Geld schon für Blöderes ausgegeben»

«Überflüssig» und «verschwenderisch»: Als die Gemeinde Tafers vergangenes Jahr auf dem Landi-Kreisel einen Springbrunnen installierte, waren die Reaktionen nicht nur positiv. Der Kreisel löste eine Diskussion aus, die nachhallte. Die FN-Fasnachtszeitung Fasburgera machte einen Vorschlag für den nächsten Kreisel: Eine Skulptur des Taferser Ammanns Gaston Waeber als Manneken Pis. «Diese Idee war leider zu teuer» sagte Waeber bei der Einweihung des Spitalkreisels gestern und lachte. Die Fasburgera-Zeichnung habe ihn aber durchaus geehrt.

Die Reaktionen auf das Werk auf dem Spitalkreisel fielen auf der Facebook-Seite der FN vorerst positiv aus. «Ihr macht etwas für euer Dorfbild, bravo», schrieb etwa ein Nutzer und ein anderer: «Sehr schön!» «Man hat Geld schon für Blöderes ausgegeben», kommentierte ein weiterer Nutzer. Die Kostenfrage bewegte allerdings mehrere Kommentatoren. Und jemand schrieb: «Ein Brunnen wäre schöner.»

nas

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