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Teilnehmerrekord am Schützenfest

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«Gut Schuss!» – Wie oft Ruedi Vonlanthen in den vergangenen Tagen einem Schützen diesen Gruss auf den Weg in den Schützenstand mitgegeben hat, weiss er nicht. «Ein paar Hundert Mal werden es wohl gewesen sein», sagt er lachend. Anlass für gute Laune hat der OK-Präsident des 30.  Freiburger Kantonalschützenfests auf jeden Fall. Zehn Tage, verteilt auf drei Wochenenden, war der Sensebezirk Zentrum eines schiesssportlichen Grossanlasses, der gestern Abend zu Ende ging. 7160 Schützinnen und Schützen aus der Schweiz und dem Ausland haben teilgenommen. Damit ist klar, dass es das grösste kantonale Schützenfest in der Schweiz war; in vier anderen Kantonen finden dieses Jahr solche Anlässe statt.

Sicherheit an erster Stelle

Damit ist eines von drei Zielen des OK erreicht, nämlich eine hohe Beteiligung. Auch für die anderen gilt: «Ziel übertroffen»: Erste Priorität habe die Sicherheit gehabt, führt der OK-Präsident aus. «Uns war wichtig, dass der Anlass, bei dem immerhin 420 000 Patronen verschossen wurden, ohne Schiessunfall über die Bühne geht.» Dass dies gelang, dafür sorgten die Büchsenmacher bei den Waffenkontrollen und die Schützenmeister in den Ständen. Vor allem habe jeder Einzelne seine Verantwortung wahrgenommen. «Schützen sind unkompliziert und machen keinen Radau.» In anderen Ländern sei es undenkbar, dass so viele Leute mit Gewehren unterwegs seien, ohne von einer Schar von Sicherheitsleuten begleitet zu werden.

Zufriedene Teilnehmer

Das OK habe auch das dritte Ziel erreicht: dass alle Teilnehmer und Helfer am Ende zufrieden und mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. «Und das war offenbar der Fall, ich habe keine einzige negative Rückmeldung erhalten.» Die Schützen hätten die Organisation, die Standorte und die Freundlichkeit der Helfer in den Schützenständen gelobt. Dass alles rund lief, bestätigt auch Fredy Baschung, Verantwortlicher für die Schiesskomptabilität. Er war bei zig Schützenanlässen in der ganzen Schweiz für Einsatzpläne und Resultateerfassung verantwortlich (siehe auch Kasten) und kennt die Mentalität der Schützen. «Viele besuchen regelmässig solche Schützenfeste und würden es sagen, wenn sie nicht zufrieden wären.»

Auch hier wurde geschossen: In der neuen Schiessanlage der Feldschützegesellschaft Tafers.

Das Schützenfest sei in erster Linie ein Sportanlass, «aber es geht auch um die Kameradschaft», hält Ruedi Vonlanthen fest. Man kenne sich untereinander, besuche sich gegenseitig an verschiedenen Schützenwettkämpfen und treffe so immer wieder auf bekannte Gesichter.

Ein Gewinn für die Region

Das Schützenfest verhelfe der Region auch wirtschaftlich zu einem Schub, sagt er. «Etliche Schützenvereine, die von weiter weg kommen, haben das Schiessen mit einem Ausflug verbunden, sind mit Begleitpersonen angereist und zwei oder sogar drei Tage geblieben.» Sie übernachteten in Hotels und Pensionen und nutzten andere Übernachtungsmöglichkeiten im Sensebezirk, der Stadt Freiburg, im Seebezirk und in der bernischen Nachbarschaft. Der OK-Präsident geht davon aus, dass etwa 10 000 Übernachtungen generiert worden sind.

Am Kiosk in der Festzentrale in Düdingen konnten die Teilnehmer als Mitbringsel regionale Produkte wie Wurst, Käse oder Seisler Brätzele kaufen, rund 50 000 Franken Umsatz sind dort gemacht worden, schätzt Fredy Baschung. Verköstigt wurden die Teilnehmer in den Schützenständen, wo ihnen unter anderem ein Tagesmenü angeboten wurde, das von lokalen Restaurants und Traiteuren geliefert oder vor Ort zubereitet wurde. Nicht zu unterschätzen sei der langfristige touristische Nutzen eines solchen Fests, hält Fredy Baschung fest. «Wenn es den Teilnehmenden gefallen hat, dann kommen sie als Ausflügler vielleicht wieder in die Gegend.» Dies sei auch ein Ziel des OK gewesen, so Ruedi Vonlanthen. «Wir haben deshalb jedem Teilnehmer eine Fahrt mit den Kaisereggbahnen geschenkt sowie einen 100-Franken-Gutschein für eine Bahnfahrt auf die Rochers de Naye.» Das sei sehr geschätzt worden.

Zahlen und Fakten

420 000 Schüsse wurden abgegeben

7160 Schützen, davon rund 840 Pistolenschützen und etwa zehn Prozent Frauen, haben am Freiburger Kantonalschützenfest teilgenommen. 2000 kamen aus dem Kanton Freiburg, der Rest aus anderen Kantonen sowie aus Lyon und Paris. Weitere Auslandvereine nahmen via Fernschiessen teil. Die Schützen haben rund 420 000 Schüsse abgegeben. Das OK hat mit einem Budget von 1,2 Millionen Franken operiert. Der Gabentempel hatte einen Wert von 100 000 Franken. An jedem der elf Schützenstände im Sensebezirk waren täglich 25 bis 30 Helfer im Einsatz, ebenso in der Schiesszentrale in der Eishalle Düdingen. Es wurden gut 500 Kilo Schweinesteak serviert, 3700  Würste und über eine Tonne Kartoffelsalat.

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Gabentempel

Geld, Naturalien – und ein Muni

Uhren, Mobiltelefone, ein Wursthobel, ein Kühlschrank, ein Rasenmäher, zwölf Glocken, ein Laubbläser, ein Grill, ein Stand-up-Paddel, Käse und eine riesige Flasche Seislerbueb-Branntwein, eine Motorsäge, ein Racletteofen, ein Velo, ein Tresor, ein Muni und vieles mehr: Der Gabentempel des Freiburger Kantonalschützenfests war reichhaltig. Doch nicht alle Preise waren am Ende dieses zehntägigen Sportanlasses vergeben, wie Fredy Baschung, Verantwortlicher für die Schiessbuchhaltung, erklärt. Er war unter anderem für die Zuteilung der Schiesszeiten und für das Sammeln aller Resultate zuständig – und hat so den Überblick, wer am besten abgeschnitten hat. «Im Durchschnitt bezahlt bei einem solchen Schützenfest jeder Schütze rund 170 Franken für die Teilnahme an verschiedenen Stichen», erklärt er. Etwa 60 Prozent davon gingen am Ende wieder an die Schützen zurück in Form von Preisen, Geld oder Naturalien. Viele Preise wurden am Ende eines Schiesstags direkt ausgehändigt. Über alle Stiche und Kategorien werden noch die fünf bis sieben besten Schützen geehrt. Sie dürfen sich einen Gewinn aus dem Gabentempel aussuchen, aber erst an der grossen Rangverkündigung am 5. Oktober.

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