Fussball Das Konkursverfahren gegen Servette wurde von der Richterin Fabienne Geisinger aufgehoben. Damit ist Servette als Klub gerettet. Der neue Präsident Hugh Quennec hat damit geschafft, was noch vor zwei Monaten schier aussichtslos gewesen war. Er brachte so viel Geld zusammen, dass die Konkursrichterin den Sanierungsmassnahmen gute Erfolgschancen einräumt. Allein um die aktuelle Saison zu Ende spielen zu können, musste Servettes neue Führung in den letzten zwei Monaten rund acht Millionen Franken zusammentragen.
Offenbar hat Quennec seine Beziehungen zum Finanzplatz Genf spielen lassen. Dem Vernehmen nach soll er kein eigenes Geld aufgewendet, dafür aber zwei Genfer Privatbanken ins zuvor schlingernde Boot geholt haben.
Noch keine Lizenz
Das Ende des Konkursverfahrens bedeutet noch nicht, dass Servette auch nächste Saison in der Super League spielt. In erster Instanz wurde dem Verein von der Lizenzkommission der Swiss Football League die Lizenz verweigert. Allerdings ist es nun einfacher, die benötigten Dokumente für die kommende Spielzeit einzureichen. Quennec muss der Rekursinstanz der Lizenzkommission Garantien liefern, dass das Budget eingehalten und die Saison 2012/2013 ohne finanziellen Kollaps zu Ende gespielt werden kann. Nach der Einstellung des Konkursverfahrens dürfte der Erhalt der Lizenz nur mehr eine Formsache sein. Den Entscheid fällt die Rekurskommission am 25. Mai. Das Budget von Servette für die nächste Saison soll neun Millionen Franken betragen. Si