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Siegestor in der Nachspielzeit

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Noch vor einem Monat hatte das Team Waadt in Düdingen nach einer Galavorstellung klar gewonnen und galt sogar als Anwärter auf einen Aufstiegsrundenplatz. Seither gab es aber kaum mehr Punkte, und deshalb steckt es zusammen mit Freiburg im tiefen Abstiegsstrudel. So gesehen war das Duell auf dem holprigen Terrain im St. Leonhard eine Partie «Angst gegen Not» mit dem besseren Ende für den Heimclub, der diesen zweiten Saisonsieg nach dem Spiel mit einer von Präsident Jean-Pierre Gauch gespendeten Kiste Bier gebührend feierte. An der Linie stand übrigens erneut Assistenztrainer Jacques Favre, weil Trainer Frédéric Chassot eine weitere Sperre absass. Wie lange man sich diese Aussetzer des Ex-Internationalen noch ansehen will, wollte der Präsident des FCF nicht sagen; die graue Eminenz im Hintergrund, Heribert Brülhart, mit dem Chassot ja nur einen Handschlagsvertrag hat, war an diesem Spiel für einmal nicht anwesend.

Nur gerade acht Tore hatten die Freiburger in elf Meisterschaftspartien erzielt, umso verwunderlicher, dass die Gäste zu Beginn mit einer Fünferkette den Zweimannsturm des FCF in Schach halten wollten. Trotz zahlenmässiger Überlegenheit ging diese fragwürdige Defensivtaktik der Gäste nicht auf – nach nur einer Viertelstunde lagen die Freiburger schon mit 2:0 in Führung. Beide Tore fielen nach dem gleichen Muster: Frédéric Nimani dribbelte sich auf der linken Seite durch, flankte präzis in die Mitte, wo Mittelstürmer Luis Fernando Rodrigues und Bryan Marques aus kurzer Distanz nur noch einschieben mussten. Der 25-jährige Brasilianer mit italienischen Vorfahren war erst vor einigen Wochen aus Rapperswil zum FCF gestossen und schoss nach dem Seitenwechsel auch noch das wichtige 3:1. Dieser frühe Rückstand kostete den überforderten Aussenverteidiger Luis Mirande schon früh seinen Platz, danach spielten die Waadtländer mit einem 4/4/2-System deutlich offensiver. Eine spielentscheidende Phase sahen die gut gezählten 200 Zuschauer dann in der 45. Minute: Zuerst verpasste der aufgerückte Timothée Ndargendamwo mit dem Kopf das 3:0, stattdessen erzielte Josias Lukembila im Gegenzug das Anschlusstor.

Welch verrückte Schlussphase

Als Freiburg nach einer Stunde auf 3:1 erhöhen konnte, schien der Match gelaufen zu sein, zumal die kleingewachsenen Waadtländer in den Zweikämpfen meist nur als Zweite hervorgingen. Ein unnötiges Foul von Manuel Kante im Strafraum – es war nicht das erste des Abwehrchefs – führte eine Viertelstunde vor Schluss zu neuer Spannung. Den fälligen Elfmeter versenkte Ali Kabacalman problemlos zum 3:2. Goalie Sléo Freiburghaus, bis dahin fehlerlos spielend, machte den Gästen dann drei Minuten vor Schluss ein weiteres Geschenk, als er eine Flanke fahrlässig unterlief, und Lukembila nur noch abzustauben brauchte. «In solchen Phasen sah man gut, dass uns nach den vielen Niederlagen das Selbstvertrauen fehlt», sagte Favre. Dass der FCF trotz dieses Missgeschicks nicht aufgab, zeigte dann die Nachspielzeit, in der Julien Bize nach einem Freistoss mittels Kopf doch noch das vielumjubelte und nicht unverdiente Siegestor gelang. Für Admir Bilibani vom Team Waadt war dies übrigens ein Deja-vu-Ereignis: Seine unerfahrene Mannschaft habe in den letzten fünf Spielen immer so ein dummes Gegentor in den Schlussminuten eines engen Spiels erhalten.

Zum Abschluss der Hinrunde – es folgt dann noch die erste Partie der Rückrunde vor der Weihnachtspause – gastieren die Freiburger am nächsten Wochenende noch bei der U21 von YB. Favre, der wieder ins zweite Glied zurückkehrt, hofft, dass man mit weiteren Punkten die Lage in der Tabelle noch etwas verbessern könne. Bei den Stadtfreiburgern darf man den noch zwei ausstehenden Spielen optimistisch entgegensehen, zumal sich auch Göttin Fortuna erstmals etwas auf ihre Seite geschlagen hat. In Lausanne wird man schnellstmöglich das Team wieder mit Spielern aus dem Fanionteam von Fabio Celestine verstärken müssen, ansonsten droht dieser jungen Truppe eine ganz böse Rückrunde.

Telegramm

FCF – Team Waadt 4:3 (2:1)

St. Leonhard. 221 Zuschauer. SR Jancevski. Tore: 12. Luis Fernando 1:0. 16. Marques 2:0. 45. Lukembila 2:1. 59. Luis Fernando 3:1. 75. Kabacalman (Foulpenalty) 3:2. 87. Lukembila 3:3. 91. Bize 4:3.

FC Freiburg: Freiburghaus ; Deglise, Kante, Motumbo, Ndarugendamwo; Sdiri (65. Efendic), Marques, Bize, Charriere; Nimani (71. Khasa), Luis Fernando (81. Nzinga).

Team Waadt U21: Bornand; Miranda (26. Ianigro), Pos, Parra, Oyono, da Silva (62. Jaquier); Puertas, Kabacalman, Portelinha; Lukembila, Asllani (62. Bunjanku).

Bemerkungen: Freiburg ohne Lara, Pinto dos Santos, Schwartz, Ademi (alle abwesend) sowie Fermino und Trainer Chassot (beide gesperrt). – Latten- und Pfostenschüsse: Ndarugendamwo (45.), Lukembila (45.). – Verwarnungen: Sdiri (48.), Ndarugendamwo (61.), Deglise (76.), Parra (78.), Charrière (92.).

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