Untertitel: Bösingen erhielt den Sicherheitspreis der bfu
Autor: Von IMELDA RUFFIEUX
Sicherheit habe lange Zeit ein bescheidenes Dasein geführt in der Gemeinde Bösingen, gab Ammann Louis Casali an der Preisverleihung zu. Durch das Engagement der bfu-Delegierten Kathrin Strauss habe sich dies aber rasch geändert. «Mit Fachkenntnis, Hartnäckigkeit und Charme hat sie es verstanden, die Behörden für die Sicherheitsanliegen zu sensibilisieren», meinte Louis Casali.
Gemeindeversammlung sprach
Kredit über 120
Eine Begehung mit bfu-Experten hat eine lange Mängelliste bei den öffentlichen Schulanlagen ergeben – schliesslich ergab sich ein Investitionsbedarf von 120000 Franken. Der nötige Kredit ist vor rund einem Jahr an der Gemeindeversammlung mit grossem Mehr bewilligt worden. Zu den in Etappen ausgeführten Arbeiten gehören u. a. die Sicherung von Fensterbrüstungen mit Stahlseilen, neue bzw. neu verkleidete Treppengeländer, Zäune, Verbesserungen bei der Beleuchtung, eine Sicherheitsinsel auf der Kantonalstrasse usw.
Signalwirkung für andere
Das Projekt aus Bösingen ist von der Jury – bestehend aus Vertretern des Gemeinde- und des Städteverbandes sowie der bfu – aus insgesamt fünf ausgewählt worden. Sigisbert Lutz, Generalsekretär der Schweizerischen Gemeindeverbandes, ging in seiner Ansprache auf die Kriterien ein, die ein Projekt erfüllen muss, wie klares Konzept mit Zielsetzungen, Systematik bei der Umsetzung und flächendeckende Wirkung des Projekts innerhalb der Gemeinde.
Projekt von drei Lehrlingen
Der Sicherheitspreis ist anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung lanciert worden und konnte bisher an vier Gemeinden verliehen werden. Die Idee, die Bösinger Bestrebungen für mehr Sicherheit, für den Wettbewerb anzumelden, kam von Tobias Marchon, Andrea Boschung und Priska Hofstettler, drei Lehrlingen auf der Gemeindeverwaltung.
Gratulationsgrüsse durfte die Gemeinde auch von Oberamtmann Marius Zosso entgegennehmen.
