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Sind Freiburger Schulen auf einen Amoklauf vorbereitet?

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Amokläufe an Schulen sind in den USA schmerzhaft häufig – entsprechend ist man dort darauf vorbereitet. Aber wären es die Freiburger Schulen auch?

«Wären Freiburger Schulen auf einen potenziellen Amoklauf ausreichend vorbereitet?» Mit dieser Frage hat sich zuletzt der Staatsrat beschäftigt. Anlass gab das Eindringen einer Person in eine Schule im neuenburgischen Cortaillod am 8. Dezember 2023.

Die Urheber des Vorstosses, die Grossräte François Ingold (Grüne, Freiburg) und Laurent Baeriswyl (Mitte, Düdingen) wollten wissen, ob das für so einen Fall notwendige Amokprotokoll an Freiburger Schulen bekannt sei. «Wäre irgendeine Schule im Kanton in der Lage gewesen, so besonnen und professionell zu reagieren wie die Schule von Cortaillod?», heisst es in der Anfrage. Falls nicht, soll der Kanton gemäss Ingold und Baeriswyl dafür sorgen, dass die Lehrpersonen rasch entsprechend geschult werden. 

Je ein Konzept für jede Schule

Die Bewältigung eines möglichen Amoklaufs fällt bei den obligatorischen Schulen unter den breiteren Bereich Krisenmanagement, hält der Staatsrat in seiner Antwort fest. Das Schulgesetz schreibt den Gemeinden vor, ein Konzept für den Ernstfall zu besitzen, das ermöglicht, die Schülerinnen und Schüler schnell und reibungslos zu evakuieren. Dieses käme auch bei anderen Ereignissen wie etwa einem Brand oder Sanitätsalarm zum Einsatz. Jede Schule verfüge hier über ihr eigenes Konzept, das jeweils zu Beginn des Schuljahres aktualisiert werden sollte. 

Allfällige Evakuierungsübungen werden in Zusammenarbeit mit der Gemeinde geplant und durchgeführt. Auf kantonaler Ebene ist zwar bislang noch nie eine praktische Übung oder Sensibilisierung für Lehrpersonen angeordnet worden. Jedoch fand im Januar 2024 eine Grossübung des Freiburger Spitals HFR, der kantonalen Vereinigung Leiter Rettungsdienste und der Kantonspolizei statt. Dabei wurde ein Amoklauf an einer Schule simuliert. 

Vertrauliches Dokument für weiterführende Schulen

Für die weiterführenden Schulen gibt es laut Staatsrat seit rund zehn Jahren ein Dokument mit dem Titel «Krisenhandbuch». Dieses ist jedoch vertraulich – nur die Schuldirektionen erhalten Einsicht. Es enthält Informationen über das Alarmierungsverfahren und das Verhalten, das bei einem Amoklauf zu beachten sei. 

Für die Berufsfachschulen gibt es zudem ein ebenfalls vertrauliches Amokkonzept, das in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei auf dem neusten Stand gehalten wird. Die Schuldirektionen geben solche Informationen dann in der Regel an den Treffen vor Schuljahresbeginn an das Lehr- und Verwaltungspersonal weiter. 

Kein Amokdispositiv haben hingegen die Universität und die Pädagogische Hochschule. Jedoch dachten diese gemäss Staatsrat «darüber nach», ein solches Dokument zu erstellen. 

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