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So sieht die aktuelle Ausgangslage für die Oberamtswahl im Sensebezirk aus

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Die Chancen stehen gut für den amtierenden parteilosen Sensler Oberamtmann Manfred Raemy. Ernsthafte Konkurrenz ist für die Oberamtswahlen im November bislang nicht in Sicht. Das könnte sich aber noch ändern.

Bei fast allen angefragten Sensler Parteien klingt die Antwort gleich: Sie stellen keine Kandidatin und keinen Kandidaten für die Oberamtswahl im November. Dem amtierenden parteilosen Oberamtmann Manfred Raemy droht somit keine grosse Konkurrenz.

So auch nicht von der CVP Sense, welche ab 1. Juli Die Mitte Sense heissen wird, und die Partei mit dem stärksten Wähleranteil im Sensebezirk ist. An der Delegiertenversammlung vom Mittwochabend gab Parteipräsident Laurent Baeriswyl bekannt, dass der Vorstand entschieden habe, nicht zur Oberamtswahl anzutreten. Der amtierende Oberamtmann Manfred Raemy sitze fest im Sattel und habe eine solide erste Legislatur gezeigt.

«Die Wahl gegen einen amtierenden Oberamtmann ist nicht die ideale Plattform, um eine unerfahrene Person aufzubauen», fügte Baeriswyl an. Die CVP Sense wolle sich nun auf die Grossratswahlen konzentrieren, um dort einen fünften Sitz zu ergattern. «Ziel ist es aber, dass wir bis zu den nächsten Wahlen eine Persönlichkeit gefunden und aufgebaut haben, die wir ins Rennen ums Oberamt schicken können.»

Ganz unumstritten war dieser Entscheid innerhalb der Partei nicht, wie sich an der DV zeigte: Simon Bielmann, Präsident der JCVP Sense, bezeichnete den Entscheid als «schade». «Manchmal müsste man teilnehmen, auch wenn man nicht weiss, ob man gewinnt oder nicht. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.»

SP sucht noch

Einzig die SP könnte Manfred Raemy noch gefährlich werden. Sie sucht derzeit noch mögliche Kandidierende, wie Präsident Noah Fasel sagt. «Wenn wir jemanden finden, werden wir diese Person an unserer Nominationsversammlung vom 29. Juni vorschlagen.» Finde die SP niemanden, werde sie Hearings für die Kandidierenden der anderen Parteien organisieren und so entscheiden, wen sie unterstütze.

Doch tritt die SP nicht mit einer Kandidatin oder einem Kandidaten an, so dürfte Manfred Raemy tatsächlich freie Bahn haben am 7. November. Denn die FDP, SVP, Mitte links – CSP, die Grünen, GLP und die Freien Wählenden verzichten auf eine Kandidatur fürs Oberamt. 

«Wir können nur antreten, wenn wir eine herausragende Persönlichkeit haben, die weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt ist», sagt etwa Franz Schneider, Präsident der FDP Sense. «So eine Person haben wir derzeit nicht. Deshalb verzichten wir auf eine Kandidatur.» Ob die FDP eine bestimmte Kandidatur unterstützt oder nicht, lässt Schneider noch offen. 

«Wir wollen unsere Energie für die Grossratswahlen einsetzen», sagt Frédéric Neuhaus, Präsident der SVP Sense. Seiner Partei ist bereits klar, dass sie Manfred Raemy unterstützen wird. «Wir sind sehr einverstanden mit seiner Arbeit, die er sehr neutral ausführt.»

«Keine geeignete Person»

«Niemand bei uns strebt das Amt momentan an», sagt Urs Perler, Co-Präsident der ML-CSP Sense. Welchen Kandidierenden die Partei unterstützt, ist derzeit noch nicht klar. Simone Grossrieder von den Sensler Grünen sagt, man habe keine geeignete Person. Die Partei will an ihrer Versammlung vom 5. Juli entscheiden, wen sie unterstützt. 

Auch bei der GLP fehlen ein geeigneter Kandidat oder eine geeignete Kandidatin, wie Adrian Gross sagt. «Wir sind noch eher jung im Sensebezirk und müssen unsere Kräfte nun für die Grossratswahlen einsetzen. Wen wir bei den Oberamtswahlen unterstützen, haben wir noch nicht entschieden.»

Ähnlich tönt es auch bei den Freien Wählenden. «Das Oberamt streben wir zurzeit nicht an, aber für die nächste Wahl ist eine Kandidatur nicht ausgeschlossen», sagt Präsident David Reichmuth. Man wolle Manfred Raemy unterstützen. «Er macht seine Arbeit gut, ist kreativ und lösungsorientiert. Das gefällt uns, da wir uns für die Sachpolitik einsetzen.»

Bisheriger

Darum tritt Manfred Raemy noch einmal an

Der amtierende Oberamtmann Manfred Raemy tritt erneut an – «weil es der schönste Job ist, den ich mir vorstellen kann», wie er auf Anfrage der FN sagt. «Als Oberamtmann kann ich viel bewegen, Leute vereinen und mit ihnen gemeinsam gute Lösungen erarbeiten.» Er habe verschiedene Hüte an: Einerseits sei er der Vertreter der Kantonsregierung im Bezirk, andererseits sei er Beschwerdeinstanz für Entscheide der Gemeinden. Zudem sei der Oberamtmann der Motor der Region und habe den Auftrag, diese zu entwickeln. Gleichzeitig sei er auch Aufsichtsbehörde. 

In seiner Zeit als Oberamtmann habe er viele Projekte angestossen, die er nun weiter verfolgen wolle, sagt Manfred Raemy. «Meine Arbeit hier ist noch nicht fertig.» Er nennt die Neuorganisation der Arbeitszonen im Bezirk, die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs sowie die Organisation überkommunaler Aufgaben etwa im Gesundheitsbereich.

Raemy war 2016 als Parteiloser angetreten und wird das auch dieses Jahr wieder tun. «Im Wahlkampf ist es ein Vorteil, eine Partei im Rücken zu haben», sagt er. «Aber im Amt an sich ist es besser, keiner Partei anzugehören. Denn es ist wichtig, offene Ohren für alle zu haben und mit allen pragmatische Lösungen suchen zu können, ohne Parteiinteressen dahinter.» Raemy war zuvor Geschäftsführer der Region Sense. «Dort hatte ich viel Bezug zu politischen Themen, aber auch dort war es gut, keiner Partei anzugehören.» 

Wie schon 2016 sei sein Wahlkampf auch dieses Jahr keine One-Man-Show, sondern er habe im Hintergrund eine grosse Unterstützung. «Die Ausgangslage ist jetzt natürlich anders, weil ich als Bisheriger antrete.»

Manfred Raemy, Oberamtmann des Sensebezirks, strebt eine weitere Amtszeit an.
Aldo Ellena/a

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