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Sollen Grosseltern für ihren Hütedienst entschädigt werden?

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Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass eine Mehrheit bereit wäre, die Arbeit der Grosseltern zu entschädigen.

Unzählige Grossmütter und Grossväter hüten eines oder mehrere Enkelkinder regelmässig. Bei den einen geht es um ein paar Stunden, andere übernehmen die Betreuungsarbeit während mehreren Tagen pro Woche. Sie entlasten damit ihre Kinder und ermöglichen es zum Beispiel ihren Töchtern, trotz Familie im Berufsleben den Anschluss nicht zu verlieren und somit später auch keine Ausfälle in der Rentenversorgung beklagen zu müssen.

Quelle Berner Generationenhaus

Viel Betreuungsarbeit

Das Bundesamt für Statistik hat kurz vor der Pandemie eine Umfrage zu familienergänzenden Betreuungseinrichtungen in der Schweiz gemacht. Sie hat ergeben, dass 40 Prozent der 0- bis 3-Jährigen regelmässig durch ihre Grosseltern betreut werden. Bei Kindern im Schulalter (4 bis 12 Jahre) sind es noch 29 Prozent. Knapp ein Zehntel der Kinder (9,3%) wird von anderen Personen aus dem Umfeld, zum Beispiel von Verwandten, Freunden oder Nachbarn, betreut. Tagesfamilien sowie Nannys, Au-pairs und Babysitter betreuen je 5 Prozent der Kinder.

Quelle Berner Generationenhaus

160 Milliarden

Der Bund schätzte, dass die Grosseltern rund 160 Millionen Stunden im Einsatz sind. Das entspricht einer Wirtschaftsleistung von acht Milliarden Franken. Dies ist ein theoretischer Wert, denn meistens ist die Kinderbetreuungsleistung unbezahlt. Soll sich das ändern? Dies war eine der Fragen, welche das Generationen-Barometer 2023 aufgenommen hat. Das Generationen-Barometer 2023 beruht auf einer repräsentativen Umfrage des Berner Generationenhauses und des Forschungsinstitutes sotomo.

Sie ergibt ein klares Bild: 65 Prozent sind der Meinung, dass die Grosseltern für ihre Betreuungsarbeit auch entschädigt werden sollten, dies zum Beispiel in Form von Betreuungsgutschriften für die AHV (33 Prozent), mit Steuererleichterungen (19 Prozent) oder mit direkten finanziellen Beiträgen (13 Prozent).

Quelle Berner Generationenhaus

Eine Pflicht?

Die Antwort variiert je nach Alter der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer. Die älteren Befragten sehen sich stärker in der Pflicht, ihre Enkelkinder zu betreuen, als dies ihre Kinder und Enkel tun. Gleichzeitig sind ältere Befragte deutlich weniger der Meinung, dass diese Leistung vergütet werden sollte. Das Generationen-Barometer deutet dieses Ergebnis als einen Wertewandel, der zwischen den Generationen in Gange ist.

Auffallend ist auch der Geschlechterunterschied: Die Erwartung, dass die Betreuungsleistung von Grosseltern gratis erbracht werden sollte, haben besonders Männer, ältere und junge Männer. Dies, obwohl bekanntermassen die Grossmütter mehr Betreuungsstunden leisten als die Grossväter. Männer leisten also weniger freiwillige Fürsorgearbeit, erwarten dies aber eher als Frauen.

Die Umfragedaten wurden im November 2022 erhoben. Befragt wurden Leute aus der deutschsprachigen und der französischsprachigen Schweiz ab 18 Jahren. Das Forschungsinstitut sotomo hat die Angaben von 2787 Personen ausgewertet.

Quelle Berner Generationenhaus
Quelle Berner Generationenhaus

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