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Soziale Stiftung braut Bier und verkauft es an die von ihr betreuten Leute

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Le Tremplin braut seit kurzem Bier in eigenen Lokalitäten. Der Zweck der Stiftung wird so nicht unterhöhlt, sondern noch gestärkt.

«Unser Ziel ist nicht Abstinenz, sondern Wiedereingliederung.» Dies stellt der Leiter der Stiftung Le Tremplin, Cédric Fazan, klar und erklärt so, warum eine Institution, die sich um Personen kümmert, die oft Suchtprobleme haben, diesen nicht nur Bier anbietet, sondern es sogar noch selbst braut.

Le Tremplin stellt pro Woche rund 100 Liter Bier der Eigenmarke La Trampoline her und verkauft es den betreuten Personen in der Tagesstätte Au Seuil in Freiburg und im Parcours Horizon, dem Wohnheim in Pensier.

La Trampoline gibt es seit sechs Jahren. Das Produkt entstand, als in der Tagesstätte in Freiburg das Rauchverbot eingeführt wurde. Da schon Alkohol dort verboten war, drohte der Stiftung der Verlust ihrer Kundschaft, so Fazan. So führte man für die Tagesstätte die gleichen Regeln ein wie für andere öffentliche Lokale: Rauchen nein, Alkohol ja.

Doch mit La Trampoline bot die Stiftung ein Bier an, das zwar geschmacksstark ist, aber im Vergleich zu anderen einen geringeren Alkoholgehalt von 3,9 bis 4 Prozent aufweist. Die Besucher des Seuil tranken zuvor oft stärkere Biere aus dem Laden.

«Jetzt hat sich ein Zugehörigkeitsgefühl eingestellt: Es ist unser Bier», sagte am Montag Marc-Henry Soulet, Projektbegleiter der Uni Freiburg, vor den Medien. Dies gleich im doppelten Sinn: In Mini-Jobs arbeiten drei Bewohner des Wohnheims unter Anleitung eines professionellen Brauers an der Produktion mit. Die ursprünglich beauftragte Kleinbrauerei hatte den Betrieb einstellen müssen, nun steht eine kleine Brauerei in den eigenen Räumlichkeiten in Pensier.

Es habe sich ein neuer Umgang mit dem Produkt entwickelt, ist Fazan überzeugt. Es entstehen mehr Gespräche um ein Glas La Trampoline, die Tabuisierung fällt weg, die Sozialisierung nimmt zu.

La Trampoline wird auch bei anderen soziokulturellen Anbietern serviert, und es hat schon den Schritt nach Bern geschafft. Ein Hindernis waren die beschränkten Öffnungszeiten der Tagesstätte. Künftig soll La Trampoline auch nach Feierabend in Pensier angeboten werden, so dass der Griff zum Dosenbier nicht mehr nötig ist.

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