Ab dem 30. August befindet sich die Spielgruppe «Luftibus» im zweiten Stock der Dorfstrasse 56 in Jeuss. Wie Vorstandspräsidentin Ann Walser in einer Pressemitteilung schreibt, steht dem Verein nun eine kurze und intensive Umzugsphase bevor.
Lösung am Verhandlungstisch
Die Spielgruppe hatte im Frühling dieses Jahres völlig unerwartet die Kündigung für die Räumlichkeiten im Galmguet erhalten (die FN berichteten). Weil die vertraglich festgehaltene Kündigungsfrist vom Pflegeheim nicht eingehalten wurde, wandte sich die Spielgruppe an die kantonale Mietschlichtstelle. Diese gab der Spielgruppe Recht. Demnach hätte der Vertrag frühestens auf Ende Juli 05 gekündigt werden können.
Bereits an der Gemeindeversammlung von Jeuss Ende April zeigte sich Ammann Ueli Minder aber bereit, auf Ende August ein neues Lokal für «Luftibus» zu suchen. Die rasche Kündigung sei wegen der prekären Situation im Pflegeheim (lange Wartelisten) erfolgt, erklärte er damals.
Der Verein war einverstanden. Er verhandelte neben Jeuss auch mit Lurtigen und Salvenach, als klar wurde, dass die Finanzierung neuer Räumlichkeiten mit den bescheidenen Mitteln der Spielgruppe so gut wie unmöglich war. Die Gemeinden erklärten sich daraufhin bereit, die Mietzinsdifferenz in einer Privatwohnung zu übernehmen. Zudem versicherten sie, dass es sich dabei um eine langfristige Lösung handeln würde.
Die Spielgruppe «Luftibus» betreut 48 Kinder zwischen zweieinhalb und sechs Jahren. Diese bilden fünf Klassen mit sechs bis zwölf Kindern. Pro Woche finden ein bis zwei Doppellektionen zu zwei Stunden statt. Die Kinder kommen aus den Gemeinden Lurtigen, Salvenach und Jeuss. Diese Gemeinden unterstützen den Verein auch regelmässig.
