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Spielraum immer enger

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Spielraum immer enger

Freiburger Transportunternehmer

Die Schwerverkehrsabgaben der Transportunternehmer haben dem Bund im Jahr 2003 843 Millionen Franken eingebracht. Davon wurden dem Kanton Freiburg neun Millionen zurückbezahlt, stellte Astag-Präsidentin Claudia Cotting an der Generalversammlung fest.

Für das Transportunternehmen sei es oft schwierig, die Schwerverkehrsabgaben (LSVA) vollkommen auf die Dienstleistung zu überwälzen, sagte Cotting vor rund 50 Anwesenden in Grandsivaz. Dank den modernen Installationen würden die Unternehmer beim Staat peinlich genau zur Kasse gebeten. Angesichts der jährlich steigenden Gebühren werde der Spielraum für die Unternehmer immer enger, erklärte die Sektionspräsidentin weiter.

Wunsch nach Steuersenkung

Jene, die überleben wollen, seien gezwungen, ihre Budgets genau unter die Luppe zu nehmen. Es sei daher nicht verwunderlich, dass Unternehmer nach billigeren Lösungen Ausschau halten. Fiktive Briefkästen und sich in anderen Kantonen einmieten seien die Folge davon. Der Staat und die Gemeinden seien aber die Leittragenden in dieser Angelegenheit. Dem Kanton würde es gut anstehen, besonders die Fahrzeugsteuern für Anhänger zu senken.

Die statutarischen Geschäfte der Generalversammlung wurden im Eilzugstempo abgewickelt. Präsidentin Claudia Cotting und die weiteren Vorstandsmitglieder Hanspeter Baeriswyl, Jacques Dumas, Peter Krummen, Ingo Nungässer, Yves Pittet, René Ruche und Laurent Schneider wurden im Amt bestätigt. Die Rechnung schloss bei 25 588 Franken Einnahmen mit einem Gewinn von 1328 Franken ab. Laurent Schneider, Präsident der Lehrlingskommission stellte fest, dass sich gegenwärtig neunzehn junge Leute in der Lehre befinden. Kritisch äusserte sich Schneider über die seiner Ansicht nach noch ungenügenden Ausbildungsmöglichkeiten der Lehrlinge.

Vom Bohrturm bis zur Tankstelle verdienen Ölkonzerne, Förderländer, schlaue Spekulanten und der Staat am Treibstoff und Heizöl, sagte Gastreferent Philippe Cordonier von der Petrol-Union. Der Verbrauch lasse aber trotz der hohen Preise nicht nach. Ein Liter gefördertes Erdöl koste dem staatlichen Ölkonzern Kuwait 0,6 Rappen. Bis zur Umladung in London habe sich dieser Preis auf 32 Rappen erhöht. An der Tanksäule werden gegenwärtig 146 Rappen bezahlt.

Hohe Abgaben in der Schweiz

Für einen 40-Tonnen-Lastwagen werden die Transportunternehmer ab 2008 für Motorfahrzeugsteuern, Treibstoffsteuern und LSV-Abgaben von Fr. 1.45 pro gefahrenem Kilometer bezahlen, rechnete Kandid Hofstetter, Direktor der Astag Schweiz den Anwesenden vor. Dazu komme noch die Mehrwertsteuer und die Einkommenssteuer. Ein Vergleich zum europäischen Mittel zeige, dass diese Gebühren in der Schweiz fünfmal höher sein werden.

Staatsrat Beat Vonlanthen wies in seiner Grussbotschaft auf den guten Abschluss der Staatsrechnung 2004 hin. Er erwähnte zudem die Verschuldungslage des Kantons, die sich im Westschweizer Vergleich sehen lassen könne. Trotzdem sei in Freiburg die Steuerlast nach wie vor zu hoch. Es gehe nicht an, dass die Hälfte der in Freiburg ausgebildeten Akademiker auswärts ihr Brot verdienen müssten. Auch deshalb setze sich die Freiburger Regierung fürs «Projekt Galmiz» ein. Die Konkurrenz aus anderen Kantonen nütze nichts. Das Wallis und das Tessin sind laut Vonlanthen im Standortwettbewerb längst ausgeschieden. or

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