Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Spitäler und Gewerbe wehren sich gegen Strassensperrungen wegen Rad-WM

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gegen die Streckenführung der Rad- und Paracycling-WM 2024 in Zürich regt sich Widerstand. Rekurse von Spitälern und dem Gewerbe bringen den neuntägigen Sportgrossanlass in Schwierigkeiten.

Vom 21. bis 29. September 2024 soll sich die Stadt Zürich in eine grosse Festhütte verwandeln. Während dieses Zeitraums finden die Rad- und Para-Cycling-Weltmeisterschaften statt – mit beträchtlichen Einschränkungen im Verkehrsnetz. Die über 50 Rennen, die alle auf dem Sechseläutenplatz enden, führen tagsüber zu zahlreichen Strassensperrungen. Besonders betroffen sind der Osten und der Süden der Stadt Zürich.

Fast 70 Rekurse

Gegen die geplante Streckenführung regt sich deshalb erheblicher Widerstand, wie SRF in der Sendung «Sportpanorama» am Sonntag berichtete. Mittlerweile sind bei der Stadt Zürich fast 70 Rekurse eingegangen, unter anderem vom Kinderspital in Hottingen. Deren Stiftungsratspräsident Martin Vollenwyder befürchtet grosse Einschränkungen für den Spitalbetrieb, insbesondere was die Zufahrt für Notfälle betrifft, wie er in einem SRF-Interview ausführte. Auch das Spital Zollikerberg fürchtet um die Sicherheit von Patientinnen und Patienten und hat deshalb gegen die Pläne des WM-OK rekurriert.

Doch die Spitäler sind mit ihren Einsprachen nicht allein. Das Gewerbe wehrt sich ebenfalls gegen die Einschränkungen. Nicole Barandun, die Präsidentin des Gewerbeverbands der Stadt Zürich, betont jedoch: «Wir möchten die Durchführung der WM nicht verhindern, sondern eine Neubeurteilung der Strecke mit weniger grossen Einschränkungen.» Auch Vollenwyder zeigt sich grundsätzlich verhandlungsbereit, bekräftigt aber, dass das Kinderspital den Rekurs weiterziehen werde, sofern keine andere Varianten auf den Tisch kommen.

Eine mögliche Alternative für die Zielankunft könnte die offene Rennbahn in Oerlikon mit ihrer grossen Radsport-Tradition sein. Doch Olivier Senn, der sportliche Leiter der WM 2024, winkt sofort ab: «Das Ziel ist es, eine inklusive Rad- und Paracycling-WM zu veranstalten und dabei allen die gleichen Rahmenbedingungen zu bieten. Das geht nur, wenn alle am gleichen Ort sind.»

Weltverband noch nicht beunruhigt

Beim Internationalen Radsportverband UCI zeigt man sich ob der zerfahrenen Situation noch nicht beunruhigt. Der Weltverband teilte dem SRF aber schriftlich mit, dass es laut Reglement möglich sei, dass das UCI-Exekutivkomitee dem vorgesehenen Organisator «das Recht entziehen kann, die WM auszurichten, wenn unvorhergesehene Umstände die Organisation der WM gefährden».

Damit ist klar: Ohne Anpassungen in der Streckenführung ist die Durchführung des Radsport-Grossanlasses in Zürich aufgrund der Rekurse in der Schwebe.

2009 in Mendrisio fanden die Strassen-Weltmeisterschaften letztmals in der Schweiz statt. 2020 hätten die besten Radprofis im Wallis Halt machen sollen, doch die Titelkämpfe in Aigle und Martigny fielen der Corona-Pandemie zum Opfer.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema