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187 starke Sekunden reichen zum Sieg

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Nicht erst seit der 0:6-Schlappe vorige Woche gegen Bern kann bei Partien Gottérons von Heimvorteil kaum die Rede sein. In den letztjährigen Playoffs gewann Freiburg gerade einmal eines von sechs Heimspielen. Und in der aktuellen Meisterschaft ist Gottéron die einzige Mannschaft, die auswärts gleich viele Punkte holt wie zu Hause. Dank des gestrigen Heimsieges hat Freiburg immerhin eine ausgeglichene Bilanz. 1,95 Punkte holt das Team von Hans Kossmann im Schnitt pro Spiel, egal ob im St. Leonhard oder in der Ferne. In der Heimtabelle ist die klar beste Auswärtsmannschaft nur im Mittelfeld angesiedelt. Kein anderes NLA-Team hat auch nur annähernd eine ausgeglichene Bilanz. Die Spiele gegen Biel bilden aus Freiburger Sicht keine Ausnahme, in diesem Fall scheint sich Got-téron auswärts sogar mehrheitlich wohler zu fühlen. Die letzten sieben Spiele im Seeland haben die Freiburger allesamt gewonnen, zu Hause waren es vor der gestrigen Partie lediglich vier der letzten sieben Partien.

Plüss entscheidet die Partie

Auch gestern tat sich Gottéron bis zur Spielhälfte sehr schwer. Letztlich sorgte eine Tortriplette gegen Ende des zweiten Drittels für klare Verhältnisse. Innert 187 Sekunden änderte das Heimteam zwischen der 33. und der 36. Minuten das Skore von 1:1 auf 4:1. Zunächst traf Benjamin Plüss innerhalb von knapp einer Minute zweimal, ehe Melvin Merola, den Hans Kossmann im Verlauf des Spiels an die Seite von Christian Dubé und Simon Gamache gestellt hatte, mit seinem ersten NLA-Treffer für die Entscheidung sorgte. Der Zwischenspurt der Freiburger kam aus dem Nichts. Obwohl Gamache Gottéron bereits nach 44 Sekunden in Führung gebracht hatte, strahlte das Heimteam danach vorerst keine Sicherheit aus. Im Spiel nach vorne fehlte die Präzision und hinten waren die Freiburger wiederholt schlecht sortiert. Die besseren Chancen besassen deshalb die Bieler. Dass es zur Spielmitte überhaupt 1:1 stand, schmeichelte Gottéron eher; die Hauptgründe dafür waren Biels Schwäche im Abschluss und ein einmal mehr hochpräsenter Benjamin Conz im Tor der Freiburger. Im Schlussdrittel des über weite Strecken relativ körperlos geführten Spiels taten sich die beiden Kontrahenten dann schliesslich nicht mehr weh.

Was den Freiburgern gegen stärkere Mannschaften zum Verhängnis werden könnte, ist, dass sie in der Offensive momentan ziemlich berechenbar sind. Gefahr geht quasi nur von den ersten beiden Sturmlinien um die Center Dubé und Bykow aus. Dahinter läuft seit dem Abgang David Desharnais’ offensiv wenig. Der einmal mehr hart ackernde Amerikaner Greg Mauldin zeigte auch gestern als Center der dritten Linie, dass er sich auf dieser Position weniger wohlfühlt als auf der Flügelposition. Es war ein weiterer Beleg dafür, wie gut eine baldige Rückkehr des verletzten Centers Sandy Jeannin dem Spiel der Freiburger tun würde.

Spitzenkampf beim Team der Stunde

Heute geht es für Gottéron mit dem Spitzenkampf beim SC Bern weiter. Für das Team von Hans Kossmann dürfte es sehr schwierig werden, die zweieinhalb Monate, insgesamt acht Spiele anhaltende Serie der Ungeschlagenheit auf fremdem Eis aufrechtzuerhalten. Die Freiburger treffen in der ausverkauften Postfinance-Arena auf das Team der Stunde. Nicht nur weil Torhüter Marco Bührer gestern nur um knapp drei Minuten seinen vierten Shutout in Folge verpasste und damit so lange ohne Gegentor geblieben war, dass er Cristobal Huets Rekord aus dem Jahr 2009 knackte. 2013 ist der SCB noch ungeschlagen. Aus sechs Spielen resultierten sechs Siege, dies bei einem Torverhältnis von 22:4.

Auf Freiburger Seite sicher in Bern mit dabei ist Verteidiger Sebastian Schilt, der auch gestern wieder einige harte Checks ausgepackt hat. Der stellvertretende Einzelrichter Oliver Krüger hat gestern das Verfahren gegen Schilt eingestellt. Dies mit der Begründung, es sei keine Schlagbewegung ersichtlich, deshalb werde im Zweifelsfalle von einer unkoordinierten Bewegung ausgegangen. Schilt hatte vor zwei Wochen Ambris Raeto Raffainer mit dem Stock im Gesicht getroffen.

Der heutige Gegner

Fakten zum SC Bern

• Mit Joël Vermin (+30) und Byron Ritchie (+23) stehen gleich zwei Berner in der Plus-Minus-Statistik an der Spitze der Liga. Mit Joël Kwiatkowski (+11) steht der beste Freiburger an 20. Stelle.

• Bern hat zehn der letzten elf Heimspiele gegen Gottéron gewonnen. Mit 6:2 und 4:1 fielen die Siege in dieser Saison deutlich aus.

• Das heutige Duell ist der Vergleich bestes Heimteam (Bern) gegen bestes Auswärtsteam (Freiburg). In 19 Heimspielen hat der SCB 42 Punkte geholt.

• Zumindest beim gestrigen Spiel in Kloten waren Hänni, Furrer und Höhener verletzt und Bednar fehlte krankheitsbedingt.

Telegramm

Gottéron – Biel 4:1 (1:1, 3:0, 0:0)

St. Leonard.–6700 Zuschauer (ausverkauft).–SR Eichmann/Stricker, Mauron/Tscherrig.Tore:1. (0:44) Gamache (Plüss, Dubé) 1:0. 10. Peter (Ehlers, Wellinger) 1:1. 33. (32:18) Plüss (Bykow, Schilt) 2:1. 34. (33:17) Plüss (Bykow, Sprunger) 3:1. 36. (35:25) Merola (Dubé, Gamache) 4:1.Strafen:2-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 3-mal 2 Minuten gegen Biel.

Gottéron:Conz; Heins, Schilt; Ngoy, Birbaum; Kwiatkowski, Abplanalp; Gamache, Dubé, Hasani; Merola, Mauldin, Knoepfli; Sprunger,

Bykow, Plüss; Lauper, Botter, Vauclair; Cadieux.

Biel:Berra; Grieder, Wellinger; Untersander, Huguenin; Meier, Gossweiler; Gloor; Ehlers, Peter, Beaudoin; Pouliot, Haas, Micflikier; Tschantré, Kellenberger, Wieser; Ulmer, Ehrensperger, Füglister; Wetzel.

Bemerkungen:Gottéron ohne Gerber, Jeannin, Loeffel und Brügger. Biel ohne Spylo, Kparghai (alle verletzt) und MacMurchy (gesperrt).–Pfostenschüsse: 32. Knoepfli, 54. Ngoy.–Schussstatistik: 41:30.

Die FN-Besten:Plüss und Peter.

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