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Sprunger schiesst Gottéron ins Halbfinal

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Autor: kurt ming

Der Hockey-Gott muss ein Freiburger sein. Auch im vierten Spiel stand den Saanestädtern nebst grossem Einsatz Göttin Fortuna mächtig zur Seite. Alles deutete in diesem Match bis in die Schlussphase hinein auf den ersten Sieg des ZSC hin. Die Mannschaft rackerte, gewann die meisten Zweikämpfe und hatte auch die besseren Chancen. Aber seit Jahren sind die Drachen eben erst erledig,t wenn der Schlusspiff ertönt. Wie schon gegen Bern vor einem Jahr gewann das Pelletierteam auch diesmal viele knappen Spiele, dank eisigen Nerven. Jetzt kann die Mannschaft wohl eine Woche bis zum Beginn der Halbfinals ausruhen. Die intensiven Partien gegen Zürich haben nämlich viel physische und psychische Substanz gekostet.

Die Entscheidung

In der Overtime hatte Gottéron nicht nur nichts mehr zu verlieren, sondern der späte Ausgleich hatte beim ZSC sichtlich Spuren hinterlassen, Assistent Collin Müller fasste sich noch 60 Minuten fassungslos an den Kopf. Er konnte die Welt nicht verstehen. Und es sollte für den Favoriten noch bitterer kommen: Nach 69 Minuten legte Bykow den Puck Sprunger vor, und dieser lupfte die Scheibe am machtlosen Flüeler vorbei ins Netz. Die Halle schien zu explodieren. Auf dem Eis kam es zu Shakehand. Mit leeren Augen gratulierten Seger und Co ihrem Gegner zum Sieg.

Diesmal ZSC mit dem Führungstor

Zum ersten Mal in der Serie ging nicht Freiburg, sondern der Favorit aus Zürich in Führung, und dies nicht mal unverdient. Der ZSC kam geladen aufs Eis und dominierte die Startphase dieser Partie, ohne allerdings zu klaren Torchancen zu kommen. Irgendwie versuchte man sich beidseitig möglichst zu neutralisieren, und defensive Risiken ging vorab der Heimklub nicht ein. Wie schon am Dienstag im Hallenstadion begannen die Drachen als Gastgeber zu passiv, vielleicht war das Nervenkostüm des Aussenseiters vor dem Big-Game doch angespannter als zuletzt. Eine Einzelaktion des Walliser Internationalen Thibaut Monnet, der ja das Eis im St. Leonhard bestens kennt, führte nach einer Viertelstunde zum 0:1. Von der Seite herkommend, düpierte er Gaolie Caron mit einem verdeckten Schuss. Die Erleichterung beim Schweizer Meister hörte man bis ins nahe gelegene Fussballstadion. Gottéron brauchte einige Zeit, um sich von diesem «Schock» zu erholen, erstmals lagen sie nun in Rückstand. Gleich nach dem Seitenwechsel gelang dann Sprunger der viel bejubelte Ausgleich, auch er erwischte ZSC-Keeper Flüeler in der nahen Ecke mit einem Gewaltsschuss. Statt nun gegen die ebenfalls etwas verunsicherten Zürcher nachzusetzen, liess der HCF die Zügel wiederum gleiten. Ein dumme Strafe in der neutralen Zone von Jeannin brachte dann den Gästen nach 28 Minuten die erneute Führung ein. Mit einem herrlichen Diagonalpass schoss Suchy aufs Tor, Caron musste den harten Schuss nach vorne abprallen lassen und Goldhelm Gardner stand goldrichtig, um abzustauben. Es war dies das erste Tor des Schweiz-Kanadiers nach mehr als einem Dutzend Spielen! Mit dem knappen Rückstand nach zwei Dritteln waren die Freiburger dann sogar noch gut bedient, denn Pittis und Co. standen gegen Ende des Abschnittes dem dritten Tor näher als Gottéron dem Ausgleich.

Ausgleich 12 Sekunden vor Schluss

Eine grössere Dramaturgie ist kaum mehr möglich, als die Schlussminuten in Game 4 dieser Viertelfinalpaarung boten. Für einmal prallten die Pucks den Zürchern vor die Füsse, und der HCF hatte viel Mühe, überhaupt ins Drittel des ZSC zu kommen. Und der junge Natigoalie Lukas Flüeler parierte die wenigen Schüsse zudem mit stoischer Ruhe. Bisher hatten in allen drei Spielen jeweils nur zwei Tore zum Sieg gereicht, vielleicht dachten die feldüberlegenen Zürcher, dass dies auch diesmal reichen sollte. Und bis 12 Sekunden vor Spielende wars auch so. Caron hatte zugunsten eines sechsten Feldspielers das Eis verlassen, als Gardner von der blauen Linie aufs Tor schoss, aber nur den Pfosten traf. Schon kurz davor zischten zwei, drei Abschlüsse der erstmals voll zur Sache gehenden Simpson-Boys knapp am Freiburger Tor vorbei. Dann geschah das kaum mehr für möglich gehaltene «Wunder vom St. Leonhard». Schiri Eichmann ahndete ein Stockhalten an Sprunger kurz vor Ende nicht, der Match lief weiter, Mike Knoepfli brachte die Scheibe nochmals vors Tor, und der eben wieder aufgestandene Sprunger bugsierte den Puck zum 2:2 über die Linie. Jetzt musste plötzlich eine Overtime über Sieg oder Niederlage entscheiden. Der «Zett» hatte einmal mehr aus seinen vielen Chancen zu wenig gemacht, und Gottérons Offensive kam mit Ausnahme von Goalgetter Sprunger diesmal nie richtig auf Touren.

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