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Staatlich organisierte Lehrstellensuche

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascal jäggi

Augustin Murith ist ein gefragter Mann. Der Berufsberater von «Last Minute» hat kaum Zeit für ein kurzes Gespräch, die Jugendlichen stehen bei ihm Schlange. Vor uns sind eine Mutter und ihre Tochter angekommen, die später, auch ohne Termin, beraten werden. «Ich habe schon 80 Jugendliche bei mir gehabt, insgesamt haben wir dabei über 100 Gespräche geführt», sagt Murith gegenüber den FN. Wer zu ihm kommt, ist vielleicht noch nicht verzweifelt, aber doch schon langsam nervös. Gerade bei denen, die jetzt im August noch immer keine Lehrstelle gefunden haben, steigt das Adrenalin.

Eher untervertreten sind dabei deutschsprachige Freiburger. Nur gerade knappe zwanzig nutzten das Angebot. Ein positives Zeichen, findet der Dienstchef des Amts für Berufsberatung und Weiterbildung, Marc Chassot. «Es ist doch gut, wenn die Jungen einen Beruf finden, wir sind ja dafür da, falls das nicht geklappt hat.»

Die Behörde führt gegen Ende der Schulzeit Umfragen durch, von denen abgelesen werden kann, wer «versorgt» werden konnte. Daher ist die Hilfe meistens nicht für die Schulabgänger nötig. Öfters kommen Jugendliche vorbei, die schon ein oder zwei Jahre zuvor die obligatorische Schule abgeschlossen haben, nie eine Lehre angefangen haben oder vielleicht eine abgebrochen haben. «Das sind Leute, die wir auf diesem Wege wieder integrieren können», meint Chassot.

Wichtige Kontakte

Die Arbeit des Beraters selber unterscheidet sich nicht gross von der eines «normalen» Berufsberaters. Oft muss Augustin Murith bei der Ausarbeitung des Bewerbungsdossiers helfen. Einige Jugendliche haben auch noch keine Ahnung, welche Berufsrichtung sie ergreifen sollen. Allerdings stellt Murith meistens den wichtigen ersten Kontakt zwischen Suchenden und den interessierten Firmen her. «Viele wissen ganz genau, was sie wollen, haben aber vielleicht nicht am richtigen Ort gesucht. Anderen können wir eine ähnliche Branche schmackhaft machen. Erst kürzlich habe ich eine junge Frau für die Hotellerie begeistern können, obwohl sie eigentlich überzeugt war, dass sie einen sozialen Beruf ergreifen wollte», erzählt Murith, «leider hat sie dort nichts gefunden, hat aber nun die Alternative in Angriff genommen.»

Obwohl noch immer einige Jugendliche Lehrstellen suchen, sind auf dem ganzen Kantonsgebiet knapp über 100 Stellen nicht besetzt. Marc Chassot meint, dass diese Plätze kaum mehr zu vermitteln seien. «Es ist nicht so, dass die Jugendlichen nicht wollen. Aber wir können nicht einen Bewerber aus Plaffeien nach Estavayer-le-Lac in die Lehre schicken.»

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