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Staatsrat begrüsst Bildungschecks für Menschen mit geringer Ausbildung

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Freiburg «Gleichberechtigung durch Wissen!» Unter diesem Titel reichten Gewerkschafter und SP-Grossrat Xavier Ganioz sowie Arbeitgeberdirektor und CVP-Abgeordneter Jean-Pierre Siggen eine Motion ein, welche die Einführung von Bildungschecks fordert. Menschen, die über eine ungenügende oder gar keine Ausbildung verfügen, könnten somit einen jährlichen Bildungsscheck in der Grössenordnung von 550 bis 1000 Franken erhalten.

Der Staatsrat möchte dieses Modell nun genauer prüfen und empfiehlt die Motion zur Annahme. Denn obwohl bereits heute im Kanton eine Reihe von Massnahmen existierten, welche erheblich zur Ausbildung geringqualifizierter Personen beitragen würden, bestünde immer noch Handlungsbedarf, bestätigt der Staatsrat. So habe sich herausgestellt, dass Weiterbildungskurse für Personen, welche die Förderleistung am meisten benötigten, immer noch schwer zugänglich seien und von diesen am wenigsten genutzt würden.

Nur in Verbindung mit einer Werbeaktion

Der Bildungscheck könnte daher ein sinnvolles Instrument sein, um diesem Problem zu begegnen, wie bereits eine Vorstudie der Universität gezeigt hat. Darin wird aber gleichzeitig betont, dass das Hindernis für den Zugang zur Bildung nicht in erster Linie finanzieller Art ist, sondern vor allem kultureller und psychologischer Natur. Aus diesem Grund empfiehlt die Studie, dass die Gewährung eines individuellen Hilfsbeitrags mit einer Reihe von Informations- und Unterstützungsmassnahmen zu ergänzen sei.

Kein Giesskannensystem

Ebenso wenig wie die Motionäre will der Staatsrat zudem ein unkontrolliertes Giesskannensystem einrichten. Für die Bildungseinrichtungen sowie für die Anwärterinnen und Anwärter auf den Bildungscheck sollten daher klare Kriterien aufgestellt werden. Da die Einrichtung eines solchen Systems Personal und administrativen Aufwand erfordert, schlägt der Staatsrat vor, zunächst eine Machbarkeitsstudie erstellen zu lassen, welche die wirtschaftlichen Aspekte einbezieht. Anschliessend könnte ein Pilotprojekt lanciert werden, das mit einem Startbetrag zwischen 50 000 und 100 000 Franken ausgestattet würde. rsa

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