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Staatsrat will keine Studie zur Verkehrsüberlastung

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Welche Möglichkeiten gibt es, den Stossverkehr in Freiburg zu reduzieren? Geht es nach dem Willen zweier Grossräte, soll der Staatsrat dafür eine Studie in Auftrag geben.

Die Grossräte Savio Michellod (FDP, Granges) und Antoinette de Weck (FDP, Freiburg) verlangten in einem Postulat, dass der Staatsrat in einer Studie untersuchen lässt, wie die Verkehrsnetze in den Stosszeiten entlastet werden könnten. Dabei wurden von den Postulanten zwei Handlungsschwerpunkte hervorgehoben: Flexibilisierung der Arbeitszeit und Förderung von Homeoffice. Die beiden Grossräte wollten auch wissen, wie hoch die Kosten von Verkehrsüberlastungen sind und wie diese gesenkt werden könnten.

Flexibilisierung der Arbeitszeit

In seiner Antwort unterstreicht der Staatsrat, dass er den Langsamverkehr und den öffentlichen Verkehr (ÖV) besonders fördern will. Auch im Hinblick darauf, den Pendlerverkehr in den Stosszeigen zu reduzieren. In diesem Sinne wurde das neue Mobilitätsgesetz verabschiedet.

Zusätzlich hat der Staatsrat für das Personal der Kantonsverwaltung unlängst Massnahmen zur Flexibilisierung der Arbeitszeit beschlossen. Die Mitarbeitenden können künftig ihre Arbeitszeit frei zwischen 6 und 20 Uhr verteilen. Ausgenommen sind Stellen im Schichtbetrieb wie etwa bei der Polizei oder im Pflegebereich. Dank mobiler Arbeit haben Kantonsangestellte die Möglichkeit, ausserhalb der Büroräume zu arbeiten, beispielsweise zu Hause.

Schwieriger werde es, den Beginn und das Ende von Veranstaltungen an der Universität zu verschieben, wie es die Postulanten ebenfalls vorgeschlagen hatten. In seiner Antwort stellt der Staatsrat fest, dass sich eine Verschiebung nur gering auf die Verkehrsdichte auswirken würde. Dafür hätte sie unerwünschte Folgen für die Organisation der betroffenen Institutionen. Denn die Kurse an den Hochschulen sind über ein breites Zeitfenster verteilt. Veränderungen würden zu einer eingeschränkteren Nutzung der Räumlichkeiten führen.

Kosten lassen sich nicht bestimmen

Nach Auskunft des Staatsrats hätten die zuständigen Stellen keine verlässlichen Daten oder Statistiken, anhand derer sich die Kosten der Verkehrsüberlastungen im Strassenverkehr und im ÖV bestimmen liessen. In der Praxis sei es schwierig, die Kosten von Verkehrsüberlastungen wissenschaftlich exakt zu messen und zu beziffern. 

Da einerseits die Forderungen der Postulanten bezüglich Vorkehrungen für weniger Pendlerverkehr durch Kantonsangestellte bereits umgesetzt wurden und bei Studenten nicht machbar sind, andererseits die Verkehrsüberlastungskosten nicht beziffert werden können und der Handlungsspielraum für allfällige steuerliche Anreize durch das Bundesrecht stark eingeschränkt ist, empfiehlt der Staatsrat, das Postulat abzuweisen.

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