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Starke Unterdeckung in der Pensionskasse des Staatspersonals

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Die Vorsorgeeinrichtung des Staatspersonals muss in ihren Anlagen 360 Millionen Franken Buchwert abschreiben. Sie fällt damit wieder unter die gesetzliche Schwelle von 80 Prozent.   

Das ist bitter. Seit Jahren kämpft die Pensionskasse des Staatspersonals (PKSPF) mit zum Teil massiven Unterdeckungen – und dann kommen Krieg und Wirtschaftskrise. Die Folge: Der Deckungsgrad der Kasse, mit 83 Prozent Ende 2021 ohnehin nicht berauschend, fällt Ende 2022 auf 78 Prozent. Zum Vergleich: Die Pensionskasse der Bundesverwaltung, die Publica, wies Ende 2022 einen Deckungsgrad von knapp 97 Prozent aus. 

Der Deckungsgrad, das ist das Verhältnis zwischen den vorhandenen Mitteln und den theoretischen Ansprüchen der Versicherten. 100 Prozent würde bedeuten, dass jeder Franken, den die Versicherten zugute haben, bei Bedarf ausbezahlt werden würde. Allerdings ist dabei natürlich weder eine Verzinsung noch ein Teuerungsausgleich eingerechnet. So hat etwa die Publica ein Deckungsziel von 115 Prozent, um die Pensionen anpassen zu können.

Zurück zur PKSPF. Die Börsenkrise als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und die daraus folgende globale Inflation kostete die Kasse 360 Millionen Franken an Wertverlusten. Das ist ein Minus von 6 Prozent. Das ist dennoch eine der schlechtesten Performances der letzten hundert Jahre, wie die Kasse schreibt. Ein Lichtblick: Die Anlagestrategie half der Kasse, die Verluste zu mindern, die Gesamtbranche fuhr ein Minus von 10 Prozent ein. Der PKSPF half das gut laufende Immobilienportfolio. Auch gibt der Vorstand zu bedenken, dass der aktuelle Taucher situativ und nicht strukturell bedingt ist und die Perspektiven für die Zukunft und die Aussicht auf eine geringere Teuerung wieder Anlass zur Hoffnung geben.

Vielleicht doch nur eine Phase

Das Gesetz verpflichtet die Kasse zu Gegenmassnahmen. Denn ohne Erträge aus den Finanzmärkten müssten die erwerbstätigen Versicherten oder andere Quellen die zusätzlichen Mittel einschiessen. «Der Vorstand ist der Ansicht, dass eine solche Massnahme unfair wäre.» Folgerichtig können die Pensionen der Mitglieder 2023 nicht der Teuerung angepasst werden. «In den Augen des Vorstands hat die Kasse nicht die Mittel, um die Pensionen zu indexieren.» Dabei wiegt auch schwer, dass die Aktiven von heute zum Zeitpunkt ihrer Pensionierung ohnehin schlechtere Bedingungen haben werden. Immerhin, so schliesst der Vorstand, sei die Kaufkraft der Pensionierten zwischen 2000 und 2021 gleich geblieben und habe sogar zeitweise zugenommen. Der Vorstand werde die Entwicklung der Teuerung beobachten.

Anfang 2022 hatte die PKSPF etwas über 8500 Pensionierte. Noch vor wenigen Jahren verzeichnete die Kasse deutlich schlechtere Zahlen, 2016 zum Beispiel betrug der Deckungsgrad 73 Prozent. Der Bund schreibt einen Deckungsgrad von 80 Prozent vor – mindestens.

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