
Charly Rappo / La Liberté
Die Zahl der Beschäftigten und der Arbeitsstätten hat im Kanton Freiburg stärker zugenommen als im Rest der Schweiz – vor allem im Dienstleistungssektor.
Im Jahr 2019 gab es im Kanton Freiburg 156’455 Beschäftigte in insgesamt 118’970 Vollzeitstellen. Dies geht aus einer neuen Erhebung der Unternehmensstruktur hervor, wie das kantonale Amt für Statistik mitteilt. Das sind 1271 Beschäftigte oder 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Arbeitsstätten und Unternehmen nahm in diesem Jahr gar um 2 respektive 2,1 Prozent zu.
Boom im Greyerzbezirk
Wie das Amt präzisiert, wurde die Statistik in diesem Jahr revidiert, was sich auf die Jahre zurück bis 2011 auswirkt. So wurden im Kanton Freiburg seit 2011 12’655 neue Vollzeitstellen gezählt. Das entspricht einer Zunahme von 11,9 Prozent und liegt deutlich über dem Durchschnitt aller Kantone von 8,8 Prozent.
Deutliche Unterschiede gibt es auch zwischen den Freiburger Bezirken: So nahm die Zahl der Vollzeitstellen in dieser Zeit im Greyerzbezirk um 4187 oder 23,5 Prozent zu, gefolgt vom Broyebezirk mit 11,8 Prozent und dem Vivisbachbezirk mit 10,9 Prozent. Am geringsten war die Zunahme im Sensebezirk mit 894 Stellen oder 7,8 Prozent.
Rückgang im Primärsektor
Am meisten neue Stellen gab es im Dienstleistungssektor mit 14,9 Prozent. Insbesondere in der Telekommunikation mit plus 73,7 Prozent und im Sozialwesen mit 67,1 Prozent war das Wachstum markant. Im sekundären Sektor lag die Steigerung bei 9 Prozent, wobei sich vor allem die Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse hervortat. Hingegen hat der primäre Sektor unter anderem mit der Landwirtschaft einen Rückgang der Stellen um 4,6 Prozent erfahren.
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