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Stéphane Peiry: «Gestern habt Ihr auf mich zählen können, nun zähle ich auf Euch»

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Die Staatsräte der CVP sind letzten Sonntag gleich im ersten Anlauf in den Freiburger Staatsrat gewählt worden: Nebst den Bisherigen Georges Godel und Jean-Pierre Siggen auch Vize-Staatskanzler Olivier Curty. Auch FDP-Staatsrat Maurice Ropraz gelang die Wiederwahl.

Bürgerliche setzen auf Peiry

SVP-Grossrat Stéphane Peiry hingegen, der mit der CVP und der FDP auf der bürgerlichen Liste war, muss in den zweiten Wahlgang, Er war gestern Abend zuerst an der CVP-Versammlung in Neyruz präsent, bevor er an die SVP-Versammlung in Le Mouret weitereilte. Nebst Peiry kam auch FDP-Mann Peter Wüth­rich in den zweiten Wahlgang. Der Zentralvorstand der bürgerlichen Allianz hat laut Schoenenweid am Montagabend jedoch beschlossen, nur eine einzige Person in den zweiten Wahlgang zu schicken: Stéphane Peiry.

«Unser Erfolg bei den Staatsratswahlen war riesig, fast überraschend gross», sagte Schoenenweid. «Dass gleich vier unserer Kandidaten im ersten Wahlgang in den Staatsrat kamen, verdanken wir der Einheit unseres Bündnisses.» Ziel sei es nach wie vor, den fünften Sitz zu holen.

«Die CVP hat viel erhalten», sagte Schoenenweid und erinnerte daran, dass die bürgerliche Allianz bereits 2013 gespielt hatte, als Jean-Pierre Siggen in Ersatzwahlen in den Staatsrat gewählt wurde. «Wer viel erhält, muss auch etwas geben», so Schoenenweid: «Loyalität macht in der Politik durchaus Sinn.» Peiry habe ein super Resultat gemacht und liege vor zwei bisherigen Staatsrätinnen; dies legitimiere ihn zu seiner Kandidatur. «Und wir unterstützen ihn, damit wir am 27. November den fünften Sitz ins bürgerliche Lager holen.»

Schoenenweid rief die drei gewählten CVP-Staatsräte und Peiry ans Rednerpult. Der SVP-Grossrat wandte sich an die Versammlung und betonte, dass er hinter den christlichen Werten stehe. Die Bürgerlichen hätten diesen Wahlkampf bisher mit Loyalität, Überzeugung und Enthusiasmus geführt. Das Ziel der Allianz sei seit Beginn weg, den fünften Sitz ins bürgerliche Lager zu holen. «Die Linke hat Anrecht auf zwei Sitze, das bestreiten wir nicht, aber wir kämpfen für unseren fünften Sitz.» Dies würde das Kräfteverhältnis im Grossen Rat widerspiegeln, so Peiry. Die einzige Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, sei die Mobilisierung. «Gestern habt Ihr auf mich zählen können, nun zähle ich auf Euch.»

Die CVP-Cousins

Georges Godel betonte, dass er ein so gutes Resultat nicht erwartet habe. Er lobte Peiry für dessen kompetente Arbeit in der grossrätlichen Finanzkommission. Und: Die CVP-Mitglieder müssten keine Vorbehalte gegen Peiry haben, «schliesslich hat er zwei Cousins, die CVP-Mitglied sind». Auch Godel rief zur Mobilisierung auf. «Falls Stéphane Peiry nicht gewählt wird, haben wir unsere Arbeit nicht gemacht.»

Das Dream-Team

Olivier Curty nannte als Gründe für den Erfolg der CVP und der FDP «unsere Werte, die wir auch während dieser Kampagne gelebt haben: Wir waren authentisch und solidarisch.» Die Kandidaten der bürgerlichen Allianz seien ein Dream-Team gewesen. «Und wir werden bis am Schluss um diesen fünften Sitz kämpfen.»

Wie gross die Mobilisierung der CVP im zweiten Wahlgang sein wird, muss sich noch weisen. Der Saal des Aigle Noir jedenfalls war gestern Abend weniger gut gefüllt als bei anderen Delegiertenversammlungen der CVP in diesem Wahljahr.

Kantonalpräsident Schoenenweid sprach auch die Grossratswahlen an, bei denen die CVP einmal mehr Sitze verloren hat. «Wie sollen wir gewinnen, wenn sich ein Drittel unserer 31 Grossratsmitglieder auf Ende der Legislatur hin zurückzieht?» Von nun an wolle die CVP die Rücktritte koordinieren, damit die Nächstplatzierten nachrutschen können.

Schoenenweid nannte auch interne Streitigkeiten in einigen Bezirksparteien als Grund für die Sitzverluste. «Die Einheit ist wichtig für unsere Partei – auch für das Bild, das wir abgeben.»

Die CVP ist auch noch in zweiten Wahlgängen von Oberamtwahlen engagiert. «Wir sind klar gegen unabhängige Kandidaten, die in letzter Minute aus dem Nichts auftauchen», sagte Schoenenweid – ein Seitenhieb gegen den parteilosen Manfred Raemy, der im Sensebezirk gegen Albert Studer antritt, aber vor allem auch gegen Nicolas Kil­choer: Der Ex-CVP-Bezirkspräsident tritt in der Broye gegen die CVP-Kandidatin Miche­line Guer­ry-Berchier an.

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