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Stierenberglauf: Die Berglauf-Elite zu Gast in Schwarzsee

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Der Stierenberglauf feiert am 1. August Jubiläum. Was vor 15 Jahren als kleines Rennen zweier Nostalgiker begann, lockt dieses Jahr die besten Athletinnen und Athleten zur Schweizer Berglaufmeisterschaft nach Schwarzsee.

Bereits zum 15. Mal findet am 1. August der Stierenberglauf statt. Als Freiburger Meisterschaften im Berglauf hat sich das Rennen längst etabliert, am kommenden Nationalfeiertag bilden die Freiburger Voralpen auch die Kulisse für die Schweizer Meisterschaften. «Für die Schweizermeisterschaften der Elite haben wir die Strecke etwas verlängern müssen», erklärt OK-Präsident Hugo Raemy gegenüber den FN. Weil die Renndauer bei einer SM mindestens 50 Minuten betragen muss, ist die Strecke dieses Jahr 12,3 Kilometer lang anstatt 10 und weist 818 Höhenmeter auf anstatt 670. «Kurz vor dem Ziel haben wir noch eine Zusatzschlaufe eingebaut, die es in sich hat», sagt Raemy mit einem schelmischen Lachen.

Schlanke Organisation

Hugo Raemy und Guido Köstinger waren es, die 2009 den Stierenberglauf ins Leben riefen. «Früher hatte es den Schwyberglauf gegeben, und wir sind da immer gerne mitgelaufen. Das Rennen wurde aber eines Tages abgesetzt, was wir sehr bedauerten», erzählt Raemy. Anstatt jedes Jahr wehmütig an den Schwyberglauf zu denken, beschlossen die beiden, einen neuen Berglauf zu organisieren. «Die knapp 10 Kilometer entlang des Schwarzsees, hoch in den Breccaschlund, über den Stierenberg zum unteren Euschels und dann hinauf auf die Riggisalp schienen uns für alle Hobbyläufer machbar», erinnert sich Raemy.

Nach dem Start führt die Strecke entlang des Schwarzsee.
Archivbild Charles Ellena

2009 war es dann so weit. Die erste Ausgabe des Stierenberglaufs wurde mit einem kleinen Organisationskomitee und einem Minimum an Helfern durchgeführt. Und so funktioniert es heute noch, auch wenn Köstinger schon seit einigen Jahren nicht mehr dabei ist. «Eine schlanke Organisation war uns stets wichtig, weil es immer schwieriger wird, Helfer zu finden», erklärt Raemy. Er und das fünfköpfige OK haben das Glück, auf einen treuen Kern von rund 50 Personen zählen zu können, die jedes Jahr wieder mit anpacken. «Die meisten sind seit zehn und mehr Jahren dabei, und wir sind inzwischen ein bestens eingespieltes Team. Ein, zwei Sitzungen reichen für die Planung des Anlasses, dann läuft das Ganze.»

Ein eingespieltes Team

Zu acht würden sie am Tag vor dem Rennen die Strecke markieren und die Verpflegungsposten aufbauen. «Wir beginnen jeweils am Mittag und sind gegen 17 Uhr bereits fertig», erzählt Raemy. Möglich sei dies, weil die ganze Strecke gut zugänglich sei. «Wir können überall gut hinfahren und unser Material deponieren. Die Infrastruktur steht, es hat überall Strom, wo wir ihn zum Aufbauen benötigen, und der Sessellift erleichtert vieles.» Am Renntag stünden dann etwas 40 Personen im Einsatz, die alle genau wüssten, was ihre Aufgabe sei. «Jeder stellt seine Sachen automatisch auf und räumt wieder ab», sagt Hugo Raemy. «Wer will, kann am Mittag bereits wieder nach Hause gehen. Aber die meisten bleiben zum Glück noch auf ein Bier.»

Verzicht auf Einnahmen

Damit die Organisation schlank und einfach bleibt, macht das OK bewusst einige Abstriche. «Wir verzichten darauf, die Festwirtschaft selbst zu organisieren», sagt Raemy. «Das gibt uns zwar weniger Arbeit, aber auch weniger Einnahmen.» Das Restaurant Gypsera und Berghuss Riggisalp, wo jeweils die Preisverleihungen stattfinden, freuts. «Der Koch vom Berghuus hat mir schon öfters gesagt, dass der 1. August jener Tag sei, an dem die Küche am besten laufe», sagt Raemy.

Szene aus dem 12. Stierenberglauf.
Archivbild Charles Ellena

Am kommenden Dienstag könnte das Küchenteam noch mehr Arbeit bekommen als sonst am Nationalfeiertag. 368 Läuferinnen und Läufer haben sich für den 15. Stierenberglauf bereits angemeldet. «Das ist Rekord. Und da es erfahrungsgemäss viele Nachmeldungen gibt, rechnen wir sogar mit 450 Startenden», freut sich Raemy. Und mit einem Schmunzeln fügt er an: «Erinnerungspreise haben wir vorsichtshalber 500 anfertigen lassen.»

15. Stierenberglauf

Es verspricht spannend zu werden

Als die Schweizer Berglaufmeisterschaften 2014 erst- und letztmals in Schwarzsee ausgetragen wurden, holte sich Christian Mathys (Biel/Bienne Athletics) den nationalen Titel. Der Berner geht auch an diesem 1. August beim Stierenberglauf in Schwarzsee wieder als Titelanwärter an den Start. Der 36-jährige Swiss-Pilot hat in seiner Karriere schon an zahlreichen internationalen Meisterschaften im Berglauf und im Trailrunning teilgenommen. Zudem gehört er zu den weltbesten Skyrunnern. Skyrunning ist eine Berglaufdisziplin, bei der die Läufe im alpinen Gelände über 2000 m stattfinden. Die Strecken führen durch Gletscher und Altschneefelder, wobei steile Passagen von 5 Prozent und mehr mindestens ein Drittel des Laufs ausmachen müssen. Mathys erreicht regelmässig Spitzenplätze in der Skyrunner World Series und wurde 2021 in Spanien Vizeweltmeister.

Herausgefordert wird der diesjährige Bösingenlauf-Sieger von Roberto Delorenzi (USC Capriaschese). Der Tessiner hat anfangs Juni mit dem Schweizer Equipe bei der Offroad-WM in Innsbruck die Bronzemedaille gewonnen. Die WM-Strecke war mit 7,1 km Länge und 1020 Höhenmeter zwar etwas kürzer und steiler als beim Stierenberglauf, aber Delorenzi gehört in Schwarzsee definitiv zu den Medaillenkandidaten, umso mehr, weil Titelverteidiger Jonathan Schmid nicht dabei sein wird.

Wyder fordert Aebi

Ein Wörtchen um den Sieg mitreden dürften auch Cédric Lehmann (STB), der fünffache Stierberglauf-Sieger und letztjährige Vierte der Berglauf-SM, sowie Marc Rotzetter. Der Berglauf-Spezialist vom AT Rechthalten ist diesen Frühling sowohl beim Heitenriederlauf als auch beim Sensler Frühlingslauf aufs Podest gelaufen.

Auch bei den Frauen wird die aktuelle Berglauf-Schweizermeister Simone Troxler nicht zur Titelverteidigung antreten. So steigt die diesjährige WM-Teilnehmerin Céline Aebi (LV Langenthal) als Favoritin ins Rennen. Gefordert wird sie unter anderem von Judith Wyder (Kehrsatz). Die ehemalige Weltklasse-Orientierungsläuferin, die inzwischen Mitglied des Schweizer Nationalkaders im Berglauf-Trailrunning ist, gewann heuer die Silbermedaille an den Trail-Weltmeisterschaften.

«Wir haben ein starkes Starterfeld», freut sich Hugo Raemy. «Es dürfte wieder ein interessantes und spannendes Rennen geben.»

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