Sabine Hauswirth und Cédric Lehmann gewannen am Sonntag bei garstigen Bedingungen die 13. Ausgabe des Stierenberglaufs in Schwarzsee.
Regen und Temperaturen um die 10 Grad – das waren am Sonntag in Schwarzsee die misslichen Bedingungen für den 13. Stierenberglauf. Trotzdem konnten die Organisatoren 55 Läuferinnen und 123 Läufer an dem Rennen empfangen, das gleichzeitig auch als Freiburger Berglauf-Meisterschaft zählte.
Die Strecke war trotz der starken Niederschläge der Tage zuvor und des Dauerregens während des Rennens in gutem Zustand, und im Gegensatz zu früheren Ausgaben war die Hitze diesmal definitiv kein Problem.
OL-Läuferin siegt bei den Damen
Sabine Hauswirth (ST Bern) – eine international erfolgreiche OL-Läuferin – drückte dem Rennen der Frauen klar den Stempel auf. Sie lag bereits bei der Sprintwertung nach zwei Kilometern in Führung und baute diese bis ins Ziel auf über eine Minute aus. Hinter Hauswirth sicherte sich Seriensiegerin Inge Jenny (TSV Düdingen) den zweiten Rang und damit den Sieg in der Kategorie M40 und den Titel der Freiburger Berglauf-Meisterin 2021. Jenny war trotz des etwas glitschigen Untergrunds nur 30 Sekunden langsamer als im vergangenen Jahr und konnte ihre gute Form unter Beweis stellen.
Rang 3 erlief sich Nicole Schindler (Freiburg). Schindler hat schon oft an Bergläufen sehr gute Resultate erzielt, auch auf längeren Distanzen. Eine weitere OL-Läuferin sicherte sich dahinter Platz 4, nämlich Valerie Suter (CA Rosé), die damit Christel Kolly (Plasselb) auf Platz 5 verwies. Die erst 23-jährige Kolly, die ihren ersten Berglauf bestritt und noch keine grosse Rennerfahrung hat, stellte ihr Potenzial unter Beweis und konnte Manuela Traina (TSV Rechthalten) auf Distanz halten.
Lehmann mit weiterem Sieg
Nachdem sich Cedric Lehmann (ST Bern) im letzten Jahr Jari Piller (TSV Düdingen) geschlagen geben musste, triumphierte er in diesem Jahr wieder am Stierenberglauf – und das bereits zum sechsten Mal. Lehmann verbesserte seine Zeit aus dem letzten Jahr um knapp 90 Sekunden. Im Jahr 2014 sicherte er sich erstmals den Titel an der Berglauf-Schweizer-Meisterschaft bei den Junioren, seither wurde er nur zweimal auf den zweiten Platz verwiesen.
Hinter Lehmann war es wie bereits 2019 Jeremy Schouwey (CS Broc), der sich den zweiten Rang sicherte und den Titel des Freiburger Berglauf-Meisters holte. Zu Beginn des Rennens lagen die beiden gemeinsam auf der Verfolgung von Rolf Hauswirth (ST Bern), der sich die Sprintwertung nach zwei Kilometern sicherte und den Sieg in der Kategorie M40. Den dritten Platz holte der junge Rechthaltner Marc Rotzetter (TSV Rechthalten). Rotzetter, der bereits bei den Junioren dem Schweizer Nationalteam der Bergläufer angehörte, zeigte ein starkes Rennen und setzte sich gegen den Multisportler Xavier Dafflon (Pro Cycles / Scott) durch.
Ein Staatsrat in den Top 50
Dafflon, der international im Xterra-Triathlon oft Spitzenplätze belegt, zeigte, dass er auch im Berglauf stark unterwegs ist. Das Rennen der Junioren gewann Mathieu Pharisa (CRO Ski Alpinisme), der auf dem starken fünften Rang ins Ziel kam und Arnaud Dupré (CA Belfaux) und Jan Baumann (TV Plaffeien) auf die weiteren Podest-Plätze verwies. Weitere Top-Ten-Plätze sicherten sich zwei Läufer aus dem LAT Sense. Erich Huber setzte sich gegen seinen Clubkollegen Marco Fasel durch und belegte damit den zweiten Platz in der Kategorie M40. Bei der Kategorie M50 konnte sich Claudio Raetzo (Schmitten) vor Isidor Christen (LR Gettnau) und Albino Ribeiro (Lauftreff Thun) durchsetzen.
Ebenfalls mit dabei war am Sonntag Staatsrat Olivier Curty. Mit beachtlichen 1:01:09 Minuten belegte der 49-jährige Politiker Rang 49.
Stierenberglauf (10 Kilometer von der Talstation zum Bärghus Riggisalp). Die Resultate:
Männer. Scratch: 1. Cédric Lehmann (ST Bern) 46:12. 2. Jérémy Schouwey (CS Broc) 46:49. 3. Marc Rotzetter (Athletic Team Rechthalten) 47:42. 4. Xavier Dafflon (Pro Cycles-Scott) 47:45. 5. Mathieu Pharisa (Cro Ski Alpinisme) 49:43. 6. Ueli Werren (SRS) 50:08. 7. Rolf Hauswirth (ST Bern) 50:09. 8. Erich Huber (LAT Sense) 50:37. 9. Marco Fasel (LAT Sense) 51:17. 10. Mario Morgado (Courtaman) 51:35 – 123 kl.
Frauen. Scratch: 1. Sabine Hauswirth (ST Bern) 55:25. 2. Inge Jenny (TSV Düdingen) 56:50. 3. Nicole Schindler (Freiburg) 58:03. 4. Valérie Suter (CA Rosé) 58:25. 5. Christel Kolly (Plasselb) 59:05. 6. Manuele Traina (TSV Rechthalten) 59:39. 7. Madalena Morgado (Athletique Portugais Fribourg) 59:56. 8. Regula Hulliger (AT Rechthalten) 1:00:17. 9. Rachel Poffet (LAT Sense) 1:00:41. 10. Christine Buser (LAT Sense) 1:00:56 – 55 kl.
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