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Störche fühlen sich hier im Winter wohl

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Sie werden auf Feldern, bei Kompostieranlagen oder auf Kandelabern gesichtet: Weissstörche. Und das mitten im Winter. Die Gesellschaft Storch Schweiz führt jeweils Anfang Januar eine Zählung durch, um das veränderte Zugverhalten der Vögel besser erforschen zu können.

Die Winter in der Schweiz sind in den vergangenen Jahren zunehmend milder geworden. In tieferen Lagen schneit es seltener und weniger. Anfang Dezember 2023 wurden in der Region mehrere Weissstörche gesichtet. Sie stelzten zwischen Murten und Sugiez über die Felder, sassen auf Kandelabern oder hielten sich entlang des Chablais-Waldes auf.

Immer mehr bleiben hier

Dass sich Störche im Winter immer noch in ihren Brutgebieten aufhalten, ist keine Seltenheit mehr. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen und das ausreichende Futterangebot halten zahlreiche Störche von der energieraubenden Reise nach Afrika ab. Oder sie fliegen ins näher gelegene Spanien, wo sie auf Mülldeponien Nahrung finden.

Seit ein paar Jahren können bei der Kompostieranlage in Sugiez ebenfalls Ansammlungen von Störchen beobachtet werden. «Mit dem ersten Schnee kommen regelmässig auch die ersten Störche», sagt Werner Jakob, Betriebsleiter der Kompostieranlage Seeland. Die schlauen Vögel wissen, dass ihnen das Grüngut einen reich gedeckten Tisch bietet, und sie wagen sich selbst während der Betriebszeiten auf die Anlage vor. Zeitweise tummeln sich bis zu 100 Tiere entlang des Waldes.

Wo ist der Storch?

Um das Zugverhalten der Weissstörche besser erforschen zu können, führt Storch Schweiz eine Winterzählung durch. Der Grossteil der Daten sei erfasst und werde in Kürze publiziert, erklärt Margrith Enggist von Storch Schweiz. Am Tag des Monitorings wurden in den Kantonen Freiburg und Waadt lediglich 15 Weissstörche gesichtet: neun bei Galmiz, einer bei den Anstalten von Bellechasse und fünf in Cossonay (VD).

Im Winter ist alles möglich

Die geringe Anzahl gab nach der Zählung nicht nur in der Region Rätsel auf. «Im zürcherischen Neeracherried wurden beispielsweise im vergangenen Dezember 110 Störche gezählt. Bei der jüngsten Zählung waren es nur noch 29», sagt Enggist. Storch Schweiz geht davon aus, dass die Stelzvögel wegen der bisher milden Temperaturen ein ausreichendes Nahrungsangebot vorgefunden und sich kurzerhand in neue Regionen vorgewagt haben.

Inzwischen hat sich die Situation geändert: Die «vermissten» Störche vom Chablais-Wald sind gewissermassen wieder aufgetaucht. Bei Storch Schweiz ging vergangenen Freitag eine Meldung ein, dass bei Sugiez eine Gruppe von 70 Störchen gesichtet worden sei. Diese werden laut Enggist noch in die Winterzählung 2024 aufgenommen.

Es geht bald wieder los

Im Nationalgestüt Avenches, wo sich die grösste Weissstorchkolonie der Westschweiz befindet, ist es indes noch still. Seit die Störche im September davongeflogen sind, wurden keine mehr gesichtet. Die rund 50 Horste sind leer.

In ein paar Wochen, je nach Wetter bereits Anfang Februar, dürfte die Ruhe im Nationalgestüt Avenches vorbei sein. Dann werden die ersten Zugvögel zurückkehren und das Gezänke um die besten Brutplätze wird losgehen. Das Gestüt bietet auf seinen Dächern und in Bäumen rund 50 Horste an.

Kastenthema

Dem Storch auf der Spur

Laut Statistik von Storch Schweiz wurden vor sieben Jahren knapp 300 überwinternde Störche gezählt, in der Wintersaison 2021/2022 waren es bereits 733. Im vergangenen Winter sind 652 Störche registriert worden, das sind 36 Prozent der brütenden Altvögel im Jahr 2021. Der frühe Kälteeinbruch könnte damals einige Vögel dazu bewogen haben, südwärts zu ziehen. An einigen Orten wurden grössere Ansammlungen von über 30 Störchen gesichtet, unter anderem im Krümmi bei Kerzers, einem Biotop von nationaler Bedeutung. Es bietet vielen Tieren auch im Winter Nahrung und Schutz. Storch Schweiz rät, überwinternde Weissstörche nicht zu füttern, ausser in ausgesprochenen Notsituationen.

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