Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Strom wird deutlich teurer und im Winter drohen Engpässe

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Strom wird im kommenden Jahr deutlich teurer. Auch die Versorgung dürfte im Winter unsicher werden, Engpässe sind nicht ausgeschlossen. Zu dieser Einschätzung kommt die Eidgenössische Elektrizitätskommission (Elcom), die Regulierungsbehörde des Bundes.

Die Strompreisentwicklung im Grosshandel zeige seit August vergangenen Jahres einen historisch einmaligen Anstieg, hiess es an der Jahresmedienkonferenz der Elcom am Donnerstag in Bern.

Dafür verantwortlich seien zu einem grossen Teil die Gaspreise, die im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ausserordentlich stark angestiegen seien. Dazu kämen noch die erneut stark gestiegenen Kohlepreise.

«Vorab würde ich mir eine Entspannung auf den Energiemärkten als Folge des Endes des Krieges in der Ukraine wünschen», wird Elcom-Geschäftsführer Urs Meister im Tätigkeitsbericht 2021 zitiert.

Die Elcom hat zu den erwarteten Tariferhöhungen erst im Mai eine Umfrage unter 613 Energieversorgungsunternehmen gemacht. Demnach wird ein Grossteil der Netzbetreiber für das kommende Tarifjahr je nach Beschaffungsprofil im Durchschnitt rund 47 Prozent höhere Energietarife verrechnen. Belastet würden Grossverbraucher und Haushalte gleichermassen.

180 Franken mehr für 5-Zimmer-Haushalt

Für einen 5-Zimmer-Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 4500 Kilowattstunden würde das einen Anstieg des Strompreises von rund 21 Rappen pro Kilowattstunde im Jahr 2022 auf knapp 25 Rappen pro Kilowattstunde für das kommende Jahr oder eine finanzielle Mehrbelastung von rund 180 Franken pro Jahr bedeuten.

Betriebe mit einem Jahresverbrauch von 150’000 Kilowattstunden müssten mit Mehrkosten von rund 6000 Franken rechnen. Die Unterschiede können im Einzelfall laut Elcom auch höher sein.

Entscheidend für die Versorgungssicherheit im kommenden Winter ist neben der Verfügbarkeit der inländischen Produktion aus Atomkraft vor allem auch die Exportfähigkeit der Nachbarländer, wie die Elcom betont.

Weniger Atomstrom aus Frankreich

Aus Frankreich rechnet die Bundesbehörde im kommenden Winter nur mit begrenzten Atomstrom-Importen. Die Preise in Frankreich für den Winter 2022/23 seien darum auch deutlich höher als jene von Deutschland und der Schweiz, so die Elcom. Der Bedarf der Schweiz im Winterhalbjahr werde deshalb in erster Linie durch Importe aus Deutschland, Österreich und Italien gedeckt werden müssen.

Die Elcom ist die unabhängige staatliche Aufsichtsbehörde im Elektrizitätsbereich. Sie ist gemäss dem Stromversorgungsgesetz für die Überwachung der Versorgungssicherheit zuständig.

Die Elcom überwacht auch die Strompreise und entscheidet als richterliche Behörde bei Differenzen betreffend den Netzzugang. Sie überwacht zudem die Versorgungssicherheit im Strombereich und regelt Fragen zum internationalen Stromtransport und -handel.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema