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Suche nach Lecks im Leitungsnetz

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Suche nach Lecks im Leitungsnetz

Wasserversorgung Düdingen will Wasserverluste einschränken

Täglich versickern aus dem Trinkwasserleitungsnetz der Gemeinde Düdingen rund 400 Kubikmeter Wasser. Eine spezialisierte Firma sucht das 68 km lange Leitungsnetz zurzeit nach Lecks ab.

Von ANTON JUNGO

Nicht überall ist das Leck in einem Leitungsabschnitt so einfach zu orten, wie bei der Zufuhrleitung zum Wohnblock A. Unter der Aussentreppe stellt Karl Huber, Wasserwart der Gemeinde Düdingen, ein rund 25 cm tiefes Senkloch mit einem Durchmesser von einem Meter fest. «Hier muss seit längerem Wasser austreten, die Umgebung des Lecks erodiert und schliesslich bricht das Terrain ein», erklärt er. Wo sich das Leck genau befindet, muss aber noch mit Spezialgeräten festgestellt werden, um dann die notwendigen Reparaturen vornehmen zu können.

400 Kubikmeter pro Tag

Bei der Auswertung der Statistiken hat Karl Huber festgestellt, dass 2003 im Leitungsnetz der Gemeinde Düdingen zirka ein Drittel der Wassermenge verloren ging. Das bedeutet, dass täglich rund 400 Kubikmeter Wasser (à 90 Rappen pro m3)versickern. «Damit geht nicht nur ein wertvolles Nahrungsmittel verloren», meint der Wasserwart. «Das versickerte Wasser kann auch niemandem in Rechnung gestellt werden.»

Diese Verluste veranlassten die Wasserversorgung Düdingen, wieder einmal das ganze Leitungsnetz nach Lecks absuchen zu lassen. «Diese Massnahme nehmen wir alle drei bis vier Jahre vor. Sie hilft nicht nur Lecks zu orten, sondern gibt auch Aufschluss über den Zustand des 68 km langen Leitungsnetzes», erklärt Karl Huber.
Ausgeführt wird die Lecksuche von der auf diese Arbeit spezialisierte Firma Lienhard aus dem aargauischen Buchs. Das Leitungsnetz wurde für die Untersuchung in 85 Abschnitte unterteilt. Dadurch wird es möglich, festzustellen, in welchem Teilstück Lecks vorhanden sind. «Bis jetzt haben wir 18 undichte Stellen geortet», betont Jakob Steiger, der das speziell ausgerüstete Fahrzeug bedient. «Jetzt geht es noch darum, die genaue Stelle des Lecks zu bestimmen.»

Vollcomputerisiertes Fahrzeug

Die Überprüfung der Leitungsabschnitte wird nach der so genannten «Druck-Einspeise-Methode» vorgenommen. Das Spezialfahrzeug ist mit einem Wassertank ausgerüstet. Von diesem Tank aus wird jeweils Wasser in einen klar begrenzten Netzabschnitt eingespiesen. Gleichzeitig wird mit verschiedenen Messinstrumenten der Wasserverbrauch aufgezeichnet.

«Sinkt der Verbrauch nie auf null, dann können wir davon ausgehen, dass es auf diesem Abschnitt eine undichte Stelle hat», erklärt Jakob Steiger. Das Messfahrzeug ist voll computerisiert und die Daten werden fortlaufend aufgezeichnet.

Abschnittweise Überprüfung

Nachdem auf einem Streckenabschnitt ein Leck geortet wurde, muss die undichte Stelle noch genau lokalisiert werden. Dazu werden die Leitungen abschnittsweise wieder unter Druck gesetzt und alle Hausanschlüsse und Schieber werden mit dem Stethophon und dem Bodenmikrophon nach Geräuschen abgesucht.

Wie Karl Huber erklärt, ist es dann an der Wasserversorgung oder an den Hauseigentümern, die lecken Stellen zu reparieren.

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