Die SVP fordert die Veröffentlichung der Protokolle der Einvernahme von Bundespräsident Alain Berset zu den sogenannten Corona-Leaks. Die Bevölkerung habe ein Recht auf Transparenz, sagte Parteipräsident Marco Chiesa gegenüber den Tamedia-Zeitungen.
Die SVP fordere von Berset eine lückenlose Aufklärung, so Chiesa. Dieser hätte sich längst erklären können. Er bezeichnete den Bundespräsidenten als «Alleinverantwortlichen».
Offenbar habe es «einen Pakt zwischen dem Ringier-Verlag und dem Innendepartement» gegeben, führte der Tessiner Ständerat in dem am Samstag erschienenen Interview aus: «Ziel war letztlich: Berset musste in den Medien der Beste sein. Deswegen haben wir jetzt eine institutionelle Krise».
Die «Schweiz am Wochenende» hatte vor einer Woche berichtet, Bersets Ex-Kommunikationschef Peter Lauener habe dem Ringier-Verlag wiederholt vertrauliche Informationen zu geplanten Covid-Massnahmen des Bundesrats übermittelt. Sie stützte sich dabei nach eigenen Angaben auf Mails und Einvernahmeprotokolle, die der Redaktion vorlagen.
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