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Tafers/Freiburg erneut Vize-Meister

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Tafers/Freiburg erneut Vize-Meister

Badminton-Playoff-Final – Wie im Vorjahr im Final gegen Basel unterlegen

Wie im Vorjahr traf im Badminton-Playoff-Final Vize-Meister Tafers/Freiburg auf Meister Basel. Die Basler gewannen am Samstag das Hinspiel mit 5:3. Gestern vor 250 Zuschauern in Tafers war die Entscheidung nach sechs von acht Spielen gefallen. Basel lag uneinholbar in Führung und wurde zum dritten Mal in Serie Schweizer Meister und Tafers/Freiburg zum zweiten Mal in Folge Vize-Meister.

Von GUIDO BIELMANN (Text)
und CHARLES ELLENA (Bilder)

Tafers/Freiburg war 1995 und im Vorjahr Schweizer Vize-Meister geworden. Im Vorjahr hatten die Freiburger den Playoff-Final gegen Basel verloren. Nun trafen die beiden Teams im Final erneut aufeinander, nachdem Tafers/Freiburg die Qualifikation mit vier Punkten Vorsprung auf die Basler gewonnen hatten.

Das Samstagspiel ging knapp an die Basler. Dabei standen die Vorzeichen in den meisten Partien 50:50. Die Basler holten sich zwei Spiele durch den überlegenen Indonesier Ruhanda Agung (Einzel und Doppel). Die Freiburger waren wie gewohnt bei den Frauen mit dem Sieg im Einzel und Doppel überlegen. Die Entscheidung hing in den Männer-Einzeln zwei und drei an einem dünnen Faden. Schliesslich mussten sich Marco Fux und Simon Enkerli knapp in drei Sätzen geschlagen geben.
Für den gestrigen Rück-Match fiel Simon Enkerli aus. Er hatte sich am Samstag im Einzel dermassen verausgabt, dass er im Mixed Krämpfe bekam und gestern mit Verdacht auf Muskelzerrung passen musste. Enkerlis Ausfall stellte für Tafers/Freiburg ein grosses Handicap dar und sollte dem Meister zum Vorteil gereichen. Basel setzte sich schliesslich durch: Nach sechs der acht Spiele war die Entscheidung gefallen. Nach dem 5:3 am Samstag ging Basel gestern mit 4:2 in Führung. Damit war die Entscheidung vorzeitig gefallen, denn Basel lag mit 9:5 uneinholbar voraus. Die zwei letzten Männereinzel erübrigten sich.
«Silber gewonnen, nicht Gold verloren»

Trainer Stephan Dietrich zieht positive Bilanz

Der langjährige Spitzenspieler Stephan Dietrich hatte auf diese Saison hin das Traineramt bei Tafers/Freiburg übernommen. Die Equipe gewann die Qualifikation mit vier Punkten Vorsprung – ein schöner Teilerfolg für Dietrich.

Mit STEPHAN DIETRICH
sprach GUIDO BIELMANN

Stephan Dietrich, ist Silber ein Erfolg oder eine Niederlage?

Es ist ein Erfolg. Wie haben nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen. Wir haben probiert die ganze Saison mit einem Topteam anzutreten. Das ganze Team war immer topmotiviert. Deshalb haben wir Silber gewonnen und nicht Gold verloren.

Wie gross war das Handicap durch Simon Enkerlis Ausfall?

Simon hat sich im Verlauf der ganzen Meisterschaft zum dritten Einzelspieler entwickelt. Sehr schade, dass er sich verletzt hat. Er war der einzige, der gegen Matthey starke Gegenwehr leisten konnte. Von daher war sein Ausfall schon ein grosses Handicap.

Nächstes Jahr spielt Judith Baumeyer nicht mehr. Lartschenko, Eggenschwiler und Fux gehen weg. Wie werden Sie dies kompensieren?

Anna Lartschenko geht zu Yverdon, und Marco Eggenschwiler geht zum NLB-Team von Solothurn. Marco Fux geht nach Dänemark. Da gibt es einen grossen Umbruch im NLA-Team. Aber es wird eine Chance für einen Neuanfang sein. Mit dem Dänen Denis Christensen werden wir einen neuen Chefcoach haben. Bei den Frauen kommt Laurence Chollet von Bulle zu uns. Dazu sind wir mit einer Dänin in Verhandlung. Bei den Männern kommt Gilbert Fischer von Bulle zu uns. Wir werden mit NLB-Spielern unseres Teams, Zurkinden und Aebischer, arbeiten. Sie bekommen eine Chance, in der NLA zu spielen.

Nach Scherfigs Abgang als Trainer haben Sie das Amt übernommen. Wie beurteilen Sie die Saison?

Für mich war es nicht leicht, den Profi Scherfig zu ersetzen. Denn es war für mich ein riesiger Zeitaufwand, da ich voll arbeite. Ich konnte die Trainings nicht in der gleichen Qualität anbieten. Aber Olivier Andrey hat mir geholfen. Es ging darum die Mannschaft, die im Vorjahr nicht mehr so eine Einheit war, wieder zusammenzuschweissen. Und das ist uns gelungen. Ich möchte an dieser Stelle noch dem ganzen Umfeld des Clubs danken und besonders auch meiner Frau Rita für die Entbehrungen ein Dankeschön sagen.
Rücktritt: Baeriswyl
und J. Baumeyer

Am Playoff-Final verabschiedete der BC Tafers zwei langjährige Spieler. Stephan Baeriswyl trat nach 13 Jahren und Judith Baumeyer nach 10 Jahren zurück. Ihre Schwester Fabienne und langjährige Doppelpartnerin war schon im Vorjahr zurückgetreten.

Stephan Baeriswyl hatte seine Karriere mit dem Schweizer Vize-Meistertitel im 2002 gekrönt. Als Junior war er mehrmals Schweizer Meister gewesen: «13 Jahre in der ersten Mannschaft sind viel. Ob ich nächstes Jahr noch spiele, weiss ich nicht. Aber die Verabschiedung von der NLA ist definitiv.»

Judith Baumeyer (28) hatte unzählige internationale Einsätze im Doppel. Sie war 2001 Schweizer Einzel-Meisterin, dazu viermal Meisterin im Doppel: «Es ist Zeit zum Aufhören. Ich brauche etwas Neues. Die Freude liess nach.»

Stimmen:

Judith Baumeyer: «Ich habe solch eine Finalstimmung, wenn es spannend wird, gerne, es hat gfägt. Man hat gemerkt, dass Basel mental besser war, sie kämpften mehr um den Sieg. Sie haben das durchgezogen.»

Olivier Andrey: «Michael und ich sollten den zweiten Satz gewinnen. Die Aufstellung heute Sonntag sah vor, dass wir von den ersten fünf Spielen deren fünf hätten gewinnen sollen. Aber es kam anders.»

Simon Enkerli: «Es war hart heute zuzuschauen. Aber es hätte nichts gebracht, wenn ich gespielt hätte, denn ich konnte nicht mehr laufen.»

Roman Trepp: «Mit meinem Spiel am Samstag bin ich nicht zufrieden, aber mit dem heutigen schon. Doch das Doppel hätten Eggenschwiler und ich gewinnen müssen.» bi

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