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Technischer Fortschritt in Kerzers

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Autor: Oliver Hirt

kerzers Am 15. Dezember 2011 wurden dem Gemeinderat Kerzers bei seiner Sitzung Tablets anstelle der üblichen Dossiers ausgeteilt. «Diese Idee entstand angesichts der Papierflut, die wir bis zu diesem Zeitpunkt hatten und dem Problem, dass nicht immer alle Gemeinderäte im Besitz der aktuellsten Dokumente waren», erklärt Gemeindeschreiber Erich Hirt.

Hier kommen die Tablets ins Spiel: Über das Intranet der Gemeinde werden für die Gemeinderäte zu jedem Zeitpunkt alle Dokumente bereitgestellt. Diese können sich alle Beteiligten auf der gemeinsam genutzten Plattform selbständig beschaffen. So will man stets auf dem neuesten Stand sein, da auch kurzfristige Änderungen nun kein Problem mehr darstellen. Ausserdem werden der Mail-Verkehr und das Organisieren von Terminen über die neuen Geräte erledigt.

Deutlich weniger Papier

Einen weiteren Vorteil sieht Erich Hirt darin, dass der Papierverbrauch drastisch reduziert werden konnte: «Wir teilen keine gedruckten Dokumente mehr aus. So sparen wir pro Person ungefähr 70 Blätter pro Sitzung, was bei zehn anwesenden Personen ungefähr 700 Blättern entspricht.» Mit einer Hochrechnung, bei welcher man von ungefähr 25 Sitzungen im Jahr ausgeht, zeigt sich schnell, dass sich dies lohnt: Ungefähr 17500 Blatt Papier können so jedes Jahr gespart werden.

Auf die Frage, was man Kritikern entgegne, die den Anschaffungspreis der Tablets im Vergleich zum Nutzen für zu hoch halten, antwortet Susanne Schwander, Gemeindepräsidentin von Kerzers: «Wir haben grob ausgerechnet, was all diese Kopien kosten. Dann braucht es aber auch noch eine Person, welche die ganzen Dokumente aufarbeitet und kopiert, was fast einen halben Arbeitstag beansprucht. Wir haben erkannt, dass die Geräte nach ein paar Jahren ungefähr gleich teuer sind wie die Kopier- und Personalkosten.»

Idee findet Anklang

Warum aber entschied man sich für Tablets anstelle von herkömmlichen tragbaren Computern? Als Gründe nennt Erich Hirt, dass man Dokumente auf diese Art angenehmer anzeigen und ausserdem – wo nötig – dank Multitouch-Gesten kinderleicht vergrössern und verkleinern könne. Da alle das gleiche Gerät verwenden, sollten dem Gemeinderat auch Kompatibilitätsprobleme erspart bleiben. «Wirklich jeder kann ein iPad bedienen», fügt Hirt hinzu.

Dass Kerzers mit dem technischen Fortschritt bestens mithält, glaubt auch Susanne Schwander. «Mir wäre keine andere Gemeinde bekannt, die dies so umsetzt, wie wir es tun.» Interesse an der Idee scheint aber durchaus vorhanden zu sein; laut Schwander überlegten sich derzeit auch andere Gemeinden, einen Schritt in diese Richtung zu wagen.

Alles in einer «Wolke»

Dass der Einsatz von modernen Technologien auch sonst zum Bild von Kerzers gehört, zeigt sich in anderen Bereichen. Sämtliche Computer-Programme der Gemeindeverwaltung sind Teil einer Cloud-Computing-Gesamtlösung. Dies bedeutet, dass sämtliche Anwendungen nicht auf den Rechnern der Gemeindeverwaltung, sondern auf einem zentralen Server eines Anbieters ausgeführt werden, welcher diesen Service bereitstellt. So können auch die Kosten für teure Hardware, die von rechenintensiven Programmen gefordert wird, umgangen werden.

Einwohner sind Kunden

Die Gemeindeverwaltung Kerzers sieht die Einwohner mit ihren Anliegen als Kunden an. Nicht zuletzt äussert sich dies im Slogan «Ihre Gemeinde – Ihre Partnerin». Eine solch fortschrittliche Denkweise ist nicht nur löblich, sondern in der heutigen Zeit auch notwendig, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.

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