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«Teilzeit» in Pension: teuer, aber machbar

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Jeder Zweite kann sich vorstellen, früher in Pension zu gehen. Den Beruf ganz aufgeben wollen viele aber nicht. Sie würden ihre Arbeit vermissen, und eine Frühpensionierung ist ihnen zu teuer. Am liebsten möchten sie nur «Teilzeit» in Pension, wie sie verraten. Günstig ist das zwar auch nicht, aber günstiger, als viele schätzen.

Voraussetzung: frühe Planung

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt: Hört ein Mann mit 63 ganz auf, verliert er kumuliert rund 160 000 Franken Rente. Reduziert er sein Pensum mit 63 Jahren auf 50 Prozent, beträgt die Kürzung «nur» knapp 40 000 Franken. Für diesen Mann wäre die Frühpensionierung also vier Mal so teuer.

Klar ist: Im Alter muss man mit der spitzen Feder rechnen. Meistens reichen die Renten auch bei einer ordentlichen Pensionierung fast nicht mehr aus, um den gewohnten Lebensstandard weiterzuführen. Eine Frühpensionierung verschärft das Problem zusätzlich. Wer aber früh plant und genug sparen kann, sollte einen Ausstieg in Raten prüfen.

Vorteile der Teilpensionierung

Wer schrittweise aufhört, kann durch die Teilzeitanstellung weiterhin Vorsorgekapital aufbauen und bleibt bis zur definitiven Pensionierung ge­gen Tod und Invalidität abgesichert. Zudem entfallen die zusätzlichen AHV-Beiträge für Nichterwerbstätige, weil die Beitragspflicht mit dem reduzierten Einkommen in der Regel bereits erfüllt ist.

Die Einkommenslücke lässt sich mit Ersparnissen überbrücken. Vor allem die Säule 3a eignet sich gut. Dieses Geld kann man schon fünf Jahre vor dem AHV-Alter beziehen – ohne Angabe von Gründen.

So organisiert man sich

Ein früher Bezug ist auch steuerlich interessant. Wer das Geld aus Säule 3a und Pensionskasse gestaffelt bezieht, spart meistens viel Geld. Ein Beispiel: Eine Frau aus Freiburg mit einem Guthaben von insgesamt 650 000 Franken spart über 20 000 Franken Steuern, wenn sie ihr Geld gestaffelt auszahlen lässt, statt alles auf einmal zu beziehen.

Wie gleist man alles richtig auf? Am besten spricht man früh mit seinem Arbeitgeber. Viele sind flexibel und haben Arbeitsmodelle für Mitarbeitende, die Teilzeit arbeiten und einen Teil ihrer Verantwortung abgeben möchten.

Pensionskassen regeln die Teilpensionierung unterschiedlich. Zudem sind die steuerlichen Folgen von Kanton zu Kanton anders. Darum sollte man sorgfältig abklären, welche Bedingungen im Einzelfall gelten. Wichtig ist dabei auch, ob man sein Guthaben als Rente, Kapital oder als Mix aus beidem bezieht.

Um Klarheit zu schaffen, sollte man ein Budget erstellen und auf dieser Basis dann einen Finanzplan. Der Finanzplan zeigt, wie sich Ausgaben, Einnahmen und Vermögen bis zur Pensionierung und darüber hinaus entwickeln. So weiss man, wie viel man zusätzlich sparen muss, um Einkommenslücken zu schliessen.

Ziele neu definieren

Die Erfahrung zeigt: Um gezielt Vermögen aufzubauen, eignen sich die Säule 3a, ein ausgewogener Aktiensparplan mit kostengünstigen ETF (Exchange Traded Funds) sowie freiwillige Einzahlungen in die Pensionskasse oft am besten.

Nicht zuletzt sollte man auch Ziele für das eigene Vermögen neu definieren. Wichtige Fragen sind: Ab wann muss man sein Vermögen kontrolliert verzehren, um das Einkommen zu sichern, und wie viel kann man von der Substanz für seine Erben erhalten?

Der Autor

Elmar Cosandey ist Finanzplaner mit eidg. FA und Niederlassungsleiter des VZ VermögensZentrums in Freiburg.

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