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Teurer als geplant: Zusatzkredite für zwei «Hauruck-Projekte»

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Sowohl die Sanierung des Schulhauses Lichtena als auch der An- und Umbau der ehemaligen Talstation Schwyberg kosten mehr als geplant. Die Plaffeier Stimmbürger haben Ja zu zwei Zusatzkrediten gesagt.

Ein Bauprojekt muss nachgebessert werden: Vor einem Jahr hat die Gemeindeversammlung Plaffeien einen Kredit von 666’000 Franken gesprochen, um eines der kleinsten Schulhäuser der Schweiz, jenes in der Lichtena, zu sanieren. Vor allem energietechnisch liegt beim alten Gebäude einiges im Argen. So sollten mit dem Geld Fassaden, Fenster, Dach und Heizung saniert und eine Indach-Fotovoltaikanlage montiert werden. Die Hackschnitzelheizung ist inzwischen bereits ersetzt, da sie letzten Winter ausgestiegen ist.

Material ist teurer

Gemeinderätin Antoinette Krattinger hat den Bürgerinnen und Bürgern an der Versammlung vom Freitag erklärt, dass der gesprochene Betrag für die restlichen Arbeiten nicht ausreicht. Der damalige Kredit sei aufgrund von Kostenschätzungen berechnet worden. «Als die Unternehmerangebote hereinkamen, haben wir festgestellt, dass das Ganze 910’000 Franken kostet.» Allein die Fotovoltaikanlage werde aufgrund der weltweiten Krise wesentlich teurer, und die Gemeinde bekomme dafür weniger Fördergelder als budgetiert. Allgemein seien die Baukostenpreise viel höher als damals angenommen.

Die Gemeinde habe verschiedene Optionen geprüft, um die Kosten zu reduzieren, führte sie aus. «Es wäre möglich, auf die Fotovoltaikanlage zu verzichten, aber wir sind der Meinung, dass diese Massnahme nicht sinnvoll ist.»

Die Bürgerinnen und Bürger haben dem Zusatzkredit von 182’000 Franken zugestimmt. Die Finanzkommission regte an, Alternativen zu Indach-Fotovoltaikanlagen zu prüfen. Ein Bürger kritisierte die schlechte Planung. Die Verwaltung solle solche Projekte richtig planen und dann erst an die Versammlung kommen.

Personalräume vergessen

Ähnlich kritische Stimmen gab es beim zweiten Zusatzkredit. Vor rund zwei Jahren stellte die Gemeinde ein Projekt für das leer stehende Gebäude, in dem einst sich einst die Talstation der Schwyberg-Bahnen befand, vor. Einige Räumlichkeiten werden künftig von Drittpersonen im Baurecht genutzt, etwa vom Schwingklub und von der Holzenenergie Schwarzsee AG.

Im Untergeschoss des Gebäudes wollte die Gemeinde für 210’000 Franken eine öffentliche Toilettenanlage bauen sowie Platz schaffen, damit Werkhof und Parkplatzbewirtschaftung ein Lager und eine Werkstatt zur Verfügung haben. «In der Zwischenzeit haben wir gemerkt, dass es damals wohl zu schnell gegangen ist», sagte Vize-Ammann Armin Jungo.

Es fehlen Räumlichkeiten für das Personal, wie Garderoben, sowie ein Trocknungs- und Aufenthaltsraum. Ausserdem soll das inzwischen von Hagelschlag beschädigte Dach saniert werden. Das WC inklusive Wickeltisch ist weiterhin geplant. Wie Jungo ausführte, ist eine genderneutrale und behindertengerechte Toilette geplant. Das alles kostet 237’700 Franken mehr als der damals gesprochene Kredit.

Nicht das erste Mal

Die Finanzkommission sah den Sinn in den zusätzlichen Massnahmen ein. «Wir sind aber trotzdem erstaunt, dass im ursprünglichen Kredit weder das Dach noch die Pausenräume ein Thema waren», sagte Stephanie Roschi. «Es ist nicht das erste Mal, dass die Gemeinde ein Projekt in einer Hauruck-Übung plant.» Die Finanzkommission begrüsse es, dass die Verwaltung gestärkt werde, damit dies nicht mehr vorkomme. Trotz dieser Kritik wurde auch dieser Zusatzkredit nach kurzer Diskussion einstimmig genehmigt.

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