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Thabo Sefolosha: Ein Comeback mit Booster-Wirkung

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Der Schweizer NBA-Pionier Thabo Sefolosha kehrt gut drei Jahre nach seinem Rücktritt mit Vevey Riviera auf das Parkett zurück. Die Ex-Olympic-Akteure Valentin Wegmann und Patrick Koller, die einst gegen und mit ihm gespielt haben, ordnen das Comeback ein.

Nach 14 Jahren und knapp 1000 Spielen in der besten Basketball-Liga der Welt, der NBA, gab Thabo Sefolosha 2020 seinen Rücktritt vom Spitzensport. Nun kehrt der Defensiv-Spezialist, der in Nordamerika für die Chicago Bulls, die Oklahoma City Thunder, die Atlanta Hawks, die Utah Jazz und die Houston Rockets im Schnitt 5,7 Punkte, 3,7 Rebounds und 1,1 Steals pro Partie erreichte, zurück – für Vevey Riviera, seinen Stammverein in der NLA. «Es ist eine grosse Freude, das Parkett in Vevey wiederzufinden, auf dem ich einst als 16-/17-Jähriger schon gestanden habe», sagte der Schweizer NBA-Pionier am Donnerstag anlässlich einer Medienkonferenz zu seinem Comeback. Vor 20 Jahre hätte er sich dieses Szenario nicht ausmalen können, so der inzwischen 38 Jahre alte Waadtländer. «Umso schöner ist es, dass sich der Kreis nun so schliesst.» Die Heimkehr gut drei Jahre nach seinem letzten Spiel vermag zu überraschen, für Sefolosha lag die lange Pause aber auf der Hand. «Nach den vielen Jahren in der NBA wollte ich mich zunächst auf meine Familie konzentrieren», erklärte der Vater von drei Kindern. «Sie sollten in Ruhe mit der Schule beginnen können – und mir war es wichtig, den verrückten Lebensrhythmus der NBA zu brechen.» Nun habe er wieder mehr Zeit, um seinem Herzensclub unter die Arme zu greifen.

Keine Starallüren

«Es ist lustig, letzte Woche habe ich Thabo in Frankreich anlässlich des NBA Paris Games 2023 getroffen (Detroit Pistons gegen die Chicago Bulls – Red.) und er hat mir gesagt, dass er womöglich sein Comeback geben wird», reagiert Valentin Wegmann auf die Rückkehr Sefoloshas. Der langjährige Spieler von Freiburg Olympic kennt Sefolosha noch als Gegenspieler aus der Saison 2000/01 und Teamkollegen in der Schweizer Nationalmannschaft. «Das Comeback passt zu ihm als Mensch, er hat seine Wurzeln nie vergessen.» Er erinnere sich noch gut an das Jahr 2007, als Sefolosha nach dessen erster NBA-Saison zur Nati gestossen sei. «Das war sehr speziell für uns. Er hat einen Hype ausgelöst, und wir spielten in Genf in der Eishalle Les Vernets vor 6500 Zuschauern. Thabo hatte keinerlei Starallüren, er war einfach ein Teil des Teams, und wir hatten es auch ausserhalb des Trainings und der Spiele grossartig zusammen.»

Thabo Sefolosha (Vierter von links) und Valentin Wegmann (Zweiter von rechts) waren etwa 2007 Nationalmannschaftskollegen.
Keystone/a

Für das Schweizer Basketball sei die Rückkehr von Sefolosha beste Werbung, ist sich der in St. Ursen wohnhafte Wegmann sicher. «Vielleicht kann man es mit dem Engagement von Mario Balotelli beim FC Sion vergleichen, es ist sicherlich speziell, dass ein Spieler mit einer solchen Vergangenheit nochmals hier spielt. Alle Medien berichten darüber.» Das verleihe nicht nur dem Schweizer Basketball einen Schub, sondern auch seinem Club. «Es war schon immer speziell, in den Galeries du Rivage zu spielen. Mit Thabo wird die Hütte nun voll sein.» Dass die Präsenz Sefoloshas das Schweizer Basketball ins Scheinwerferlicht rücken wird, davon ist auch Patrick Koller, ehemaliger Spieler und Coach von Olympic, überzeugt. «Allein die Tatsache, dass Sie mich zu diesem Thema anrufen, spricht dafür», lacht der Freiburger, der Sefolosha einst als Spielertrainer gegenüberstand und seit zehn Jahren bei internationalen Basketballverband Fiba als Kommunikationsverantwortlicher tätig ist. «Die Leute werden Thabo spielen sehen wollen. Er war jahrelang ein Botschafter vom Schweizer Basketball, seine Rückkehr kann deshalb nur als positiv gewertet werden.»

Wie fit ist Sefolosha?

Wie es sich anfühlt, nach rund drei Jahren Abstinenz nochmals auf das Parkett zurückzukehren, das weiss auch Wegmann. Er absolvierte einst lange nach seinem Rücktritt nochmals 14 Partien für den BBC Monthey. «Thabo hat in den USA jedoch auf einem anderen Level gespielt, als ich es tat. Dennoch gilt es, abzuwarten. Ich habe keine Ahnung, wie fit er ist.» Er fühle sich eben wie ein 38-jähriger Mann, der drei Jahre nicht mehr gespielt habe, sagte der Betroffene selbst am Donnerstag augenzwinkernd auf seine physische Verfassung angesprochen. «Es wird aber schon gehen, obwohl es ein paar Wochen benötigen wird, um den Motor wieder in Gang zu kriegen.» Er werde sicherlich von seiner Erfahrung profitieren, so Wegmann, der Sefolosha allein durch seine Präsenz grossen Einfluss zutraut. «Ob er 35 Minuten pro Partie spielen wird oder 10 Minuten und eher als Spielertrainer wirkt, wird man sehen», erklärt der gebürtige Zürcher. So oder so werde er ein Booster für seine Mannschaft sein. Keine Sorgen um den Formzustand macht sich Koller. «Thabo war schon immer einer, der seine Qualitäten zu nutzen wusste – unabhängig von seinen physischen Möglichkeiten.»


Andere Rolle als in der NBA

Dennoch muss sich zuerst weisen, was Sefolosha spielerisch zu leisten vermag. In der NBA war er primär für das Verteidigen zuständig. «Ich hoffe nicht, dass die Leute von ihm 35 Punkte und 15 Rebounds pro Partie erwarten. Das war nie seine Rolle», hält Koller fest. «Thabo war nie der grosse Werfer. Aber allein durch seine Grösse, seine Athletik, seine grosse Armspannweite und seinem Drive zum Korb kann er viel bewirken. In der Nati war er jedenfalls auch in der Offensive unsere Waffe Nummer 1, und das Spiel hat sich um ihn gedreht», sagt Wegmann, der es sich nicht nehmen lassen wird, seinen früheren Nati-Kollegen live in Aktion zu sehen. «Ich habe mir den 15. Februar, wenn Vevey Riviera in Freiburg spielt, in der Agenda eingetragen.»

In der NBA galt Thabo Sefolosha – hier gegen den legendären Kobe Bryant – als Defensiv-Spezialist.
Keystone/a

Bereits an diesem Wochenende kann Sefolosha jedoch beim Final-Four-Turnier des Liga-Cups in Montreux zeigen, was noch in ihm steckt. «Ich muss schauen, wie es läuft und wie ich dem Team helfen kann», blickte Sefolosha voraus. Es ist davon auszugehen, dass er dies vor vollen Zuschauerrängen tut – so wie es bis zum Ende der Saison in den meisten Basketballhallen des Landes der Fall sein wird.

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