Gottérons Topskorer entschied das vierte Playout-Spiel gegen Langnau
Autor: Von STEFAN MEUWLY
Im Startdrittel servierte er Heins einen Zuckerpass zur zwischenzeitlichen Führung, und im Nervenspiel Penaltyschiessen versenkte er beide Versuche eiskalt. «Unglaublich», so der erste Kommentar des sympathischen Wallisers. «Ich wollte eigentlich den zweiten Penalty in die andere Ecke schiessen, aber Schoder liess oben ein Loch offen, so habe ich halt nochmals genau gleich gezielt.»Obwohl die zahlreich mitgereisten Zuschauer noch lange nach dem Spiel seinen Namen skandierten, gab er die ganze Blumen gleich an die Mannschaft weiter: «Das ganze Team hat in dieser Serie toll gekämpft und konnte dem Druck standhalten.» Ob er auch nächste Saison noch für Gottéron auf Torejagd geht, konnte und wollte Monnet nicht beantworten. «Fakt ist, ich fühle mich in Freiburg sehr wohl, aber wo ich nächste Saison spiele, hängt nicht allein von mir ab.»Ein anderer Spieler, der womöglich das letzte Mal das Freiburger Trikot trug, ist Josef Balej. Er bestritt zum ersten Mal in seiner Karriere eine Playout-Serie. «Die Spiele gegen Langnau waren cool», so der Slowake. «Die Tigers waren ein harter Gegner, aber letztlich waren wir doch das bessere Team.» Je länger die Saison dauerte, umso besser schien die Nummer 57 in Fahrt zu kommen. «In den Playoffs – oder für uns nun halt Playouts – wird noch schneller und härter gespielt. Jeder legt nochmals einen Zacken zu, so auch ich. Ich mag diese Spiele», sagt er und setzt ein schelmisches Lächeln auf.Balej liebäugelt für die nächste Saison mit einem Engagement in Übersee. «Die NHL bleibt mein grosser Traum, und ich hoffe, dass ich eine Chance erhalte.» Die Option Gottéron ist aber auch noch nicht ganz vom Tisch. «Falls es mit der NHL nicht klappt, würde ich sehr gern wieder in der Schweiz spielen.»Während man bei den Drachen den Verlust Balejs noch kompensieren könnte, würde ein Abgang Monnets erheblich schwerer wiegen. Der SCB-Ausleihspieler war über die ganze Saison hinweg ein wichtiger Pfeiler im Spiel Gottérons und trat als absoluter Leader auf.
