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Tolles Spiel, doch falscher Sieger

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Tolles Spiel, doch falscher Sieger

Fussball 2. Liga inter – Düdingen verliert in Nachspielzeit

Keine Tore in der ersten Halbzeit, aber einige gute Abschlussmöglichkeiten für Düdingen. Tag der offenen Tore dann in den zweiten 45 Minuten: Düdingens Abwehr war nach Bartels verletzungsbedingtem Ausfall wacklig und konnte Goalgetter Weissbrodt nicht stoppen.

Von MARKUS RUDAZ

Für die Zuschauer war es eine äusserst attraktive Partie. Nicht nur wegen der sieben Tore, sondern auch, weil die beiden Teams immer wieder die Offensive suchten und mit schönen Kombinationen und viel Laufarbeit Torgefahr erzeugten. Dabei war Düdingen sogar über weite Strecken der Partie dem Meisterschaftsfavoriten Colombier klar überlegen.

Wohlhauser verpasste
goldene Möglichkeit

Colombier konnte seine Verunsicherung nach dem Abstieg und dem verlorenen Auftaktspiel in Dürrenast nicht verbergen. Es waren denn auch die Einheimischen, die das Spieldiktat übernahmen und zumeist in der Platzhälfte der Gäste beschäftigt waren. Nicht verwunderlich, dass daraus auch einige gute Abschlussmöglichkeiten resultierten, die jedoch nicht genutzt wurden. Grösster Sünder dabei war Elmar Wohlhauser, der zuerst den herauseilenden Torhüter Mendez gekonnt aussteigen liess, es dann aber fertig brachte, den einzigen zurückgebliebenen Verteidiger auf der Torlinie anzuschiessen (36.). Für gewöhnlich rächen sich solche vergebene Chancen. Pech auch für Brügger, dessen Schuss in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nur auf dem Tornetz landete.

Tore wie reife Früchte

Düdingens Trainer musste in der Pause den verletzten Bartels auswechseln. Im Sturm nahm er Schneuwly zurück ins offensive Mittelfeld und beorderte Adrian Fasel in den Sturm. Den Torreigen eröffnete schliesslich Michael Stulz mit einem verwandelten Foulelfmeter (54.). Doch die Freude der Gastgeber dauerte nicht einmal fünf Minuten, bis Weissbrodt – bis dahin von der Düdinger Hintermannschaft abgemeldet – seine Farben heranbrachte. Aber die Sensler reagierten und Schneuwly liess den unmotiviert weit aus dem Tor eilenden Mendez aussteigen und markierte sein drittes Saisontor. Kurios schliesslich der erneute Ausgleich: Huric’ wohl verunglückte Flanke landete in der entfernten Torecke der Düdinger (75.).

Zur Freude der Düdinger Fans schoss Stulz seine Farben nur wenige Minuten später erneut in Front: Er erbte einen Abpraller nach einem Freistoss Schneuwlys. Doch die junge Düdinger Mannschaft vermochte auch diesen erneuten Vorsprung nicht über die Zeit zu bringen: Weitere drei Minuten später wurde Weissbrodt abermals zu wenig eng gedeckt und bedankte sich für seine Freiheiten mit dem Ausgleich. Und es kam noch schlimmer: In der zweiten Nachspielminute war es erneut dieser Spieler, der nach einem Freistoss goldrichtig – und ungedeckt – Düdingens Hüter Spicher mit einem Heber bezwingen und seinem Team den glücklichen Sieg schenken konnte.
Düdingen – Colombier
3:4 (0:0)

Birchhölzli. 250 Zuschauer. SR: Tino Caruso. Tore: 54. Stulz 1:0 (Foulpen.); 58. Weissbrodt 1:1; 64. Schneuwly 2:1; 75. Huric 2:2; 78. Stulz 3:2; 81. Weissbrodt 3:3; 92. Weissbrodt 3:4.
SC Düdingen: R. Spicher; Bartels (46. Henchoz); Kaltenrieder, Gerhardt; Brügger, Stulz (82. Rudaz), Giroud, Adrian Fasel, Vogelsang; Wohlhauser (90. D. Spicher), Schneuwly.
FC Colombier: Mendez; De Piante; Stoppa, Coelho (46. Pittet); Di Grazia, Dias De Andrade (81. Guelpa), Saiz, Maire, Pirazzi; Weissbrodt, Huric.
Bemerkungen: Düdingen ohne Rudhani und Schaller (verletzt) sowie ohne Bateza (Ferien). – Colombier ohne Armenti (Todesfall in Familie). – Verwarnungen an Stulz (16.), Schneuwly (26.), Vogelsang (58.), Pirazzi (67.) und Henchoz (73.).
Eine Minute zu lang

Düdingens Trainer Jean-Claude Waeber trauerte nach dem Spiel denn auch den vergebenen Chancen in der ersten Halbzeit nach, gab sich jedoch trotzdem mit dem Spiel seines Teams insgesamt zufrieden: «Das war ein sehr gutes Fussballspiel. Colombier wird ganz sicher heuer um die vordersten Plätze mitspielen.» Sein Team habe jedoch heute gesehen, dass man auch gegen eine solche Spitzenmannschaft absolut mithalten könne. «Schlussendlich war das Spiel für uns einfach eine Minute zu lang», meinte der Trainer. mr

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