Ethan Vernon schlägt in der 1. Etappe der Tour de Romandie gleich doppelt zu. Der junge Brite holt sich nach knapp 171 km von Crissier nach Vallée de Joux den Tagessieg und damit auch das Leadertrikot.
Im erwarteten Massensprint hatte Vernon die stärksten Beine. Er gewann überlegen vor den beiden Belgiern Thibau Nys und Milan Menten und feierte seinen siebten Sieg als Profi. Als bester Schweizer klassierte sich Jan Sommer im 28. Rang.
Dank den zehn Bonussekunden löste der 22-jährige Vernon vom Team Soudal Quick-Step in der Gesamtwertung seinen Teamkollegen Josef Cerny, den Sieger des Prologs vom Dienstag, an der Spitze ab. Der Brite und der Tscheche sind nun zeitgleich klassiert. Als bester Schweizer folgt mit einem Rückstand von fünf Sekunden Joel Suter auf Platz 6.
Mit Michael Schär (AG2R Citroën) Dario Lillo, Jan Stöckli (beide aus dem Nationalteam) setzten sich am Mittwoch auch drei einheimische Fahrer als Ausreisser in Szene. Die anfänglich fünf Fahrer starke Fluchtgruppe wurde jedoch bereits 74 km vor dem Ziel gestellt. Aufgegeben haben Mitfavorit Simon Yates, Topsprinter Mark Cavendish und der frühere Weltmeister Rui Costa.
Kurioser Zwischenfall
Ansonsten verlief der zweite Tag lange ohne grössere Aufreger, bis 16 km vor dem Ziel ein kurioser Zwischenfall für Verwirrung sorgte. Eine Verfolgergruppe, in der sich mehrere starke Sprinter befanden, wurde fehlgeleitet. Die Fahrer mussten auf Anweisung der Rennjury anhalten, als sie wieder auf die ursprüngliche Strecke zurückkehrten, um keinen Vorteil zu haben.
Am Donnerstag dürften auf dem 162,7 km langen Teilstück von Morteau nach La Chaux-de-Fonds erneut die Sprinter eine Chance bekommen, bevor tags darauf in Châtel-Saint-Denis das Zeitfahren und am Samstag die Königsetappe mit der Bergankunft in der Walliser Skistation Thyon 2000 folgt.
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