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Transparenz mit Glaskünstlern

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Transparenz mit Glaskünstlern

Der Gewölbekeller im «Löwen» Kerzers wird mit einer Ausstellung der Öffentlichkeit gezeigt

Im sanft renovierten Gewölbekeller des «Löwenanbaus» an der Burgstatt in Kerzers soll künftig ein Kulturlokal betrieben werden. Am nächsten Wochenende findet in den Räumlichkeiten erstmals eine Ausstellung statt.

Von CORINNE AEBERHARD

Bewusst haben die Initianten für die erste Ausstellung Glaskünstler angefragt. Glas ist transparent. Und Transparenz will man auch schaffen, was die künftige Nutzung des Gewölbekellers im «Löwenanbau» in Kerzers anbelangt. Franz Notz, der Sohn des Liegenschaftsbesitzers, möchte darin gerne ein Kulturlokal betreiben. Er könnte sich vorstellen, dass eine Bar eingerichtet wird, in welcher regelmässig Ausstellungen, Lesungen oder auch kleine Konzerte stattfinden könnten.

«In diesem Lokal würden sich so Menschen begegnen, die sich sonst nicht treffen würden», sagt Hans Ledermann, der sich um den künstlerischen Betrieb des Kellers kümmert. «Menschen, welche die Bar besuchen, würden in den Genuss von Kunst kommen, und jene, die die Kunstausstellung besuchen, kämen auch mal in eine Bar», meint er. Mit diesem Konzept könnte man weiter die Künstler aus der Region fördern. Eine Zusammenarbeit mit einem kommerziellen Betrieb (beispielsweise einer Bar) erlaube zudem, dass Ausstellungen kostengünstig durchgeführt werden könnten.
«Es gibt in der Region enorm viele Kunstschaffende, sie haben aber relativ wenig Möglichkeiten, um auszustellen», erklärt Ledermann, der früher in Murten eine Galerie betrieb und sich selber als Hobbykünstler bezeichnet. Viele Galerien in der Region hätten in den letzten Jahren schliessen müssen, weiss Ledermann.

Auf der anderen Seite wachse parallel mit der Bevölkerung der Region Kerzers-Murten der kulturelle Anspruch der Bevölkerung, sind die Initianten überzeugt.

Diskussion in Gang bringen

Noch ist aber das Lokal an der Burgstatt nicht ganz umgebaut. Verschiedene Gesuche um die Fertigstellung sowie betreffend den künftigen Betrieb sind seit längerer Zeit hängig. Zweck der Ausstellung ist deshalb auch, der Öffentlichkeit die Möglichkeit zu geben, die Räumlichkeiten zu besichtigen. Die Initianten hoffen, dass damit die Diskussion um den Keller und die Nutzung in Gang kommt und dies auch Entscheide der Behörden positiv beeinflussen könnte. «Es wäre doch schade, wenn man diese schönen Räume nicht nutzen könnte», meint Ledermann und fügt an, dass es nicht darum gehe, damit viel Geld zu verdienen.

Bewilligung liegt vor

Allerdings ist man sich auch bewusst, dass «die Gefahr besteht, dass diese Aktion von gewissen Leuten falsch verstanden werden könnte», ist sich Franz Notz, selber Mitglied des Kerzerser Gemeinderats, bewusst.

Er lässt sich aber nicht auf Tests ein. Für die Ausstellung vom kommenden Wochenende hat er sich bei einem Anwalt abgesichert, ob er dies machen könne, und auch die Bewilligung vom Oberamt erhalten.
So darf während der Ausstellung eine Bar betrieben werden. Ob diese dann später einmal definitiv eingerichtet wird, ist noch nicht entschieden. Notz könnte sich auch vorstellen, ein Internet-Café zu betreiben oder einen Jugendraum. Er ist da sehr offen. «Was uns erlaubt wird, das werden wir machen.»
Viermal Glas, einmal Holz

Einer der fünf Künstler, die am kommenden Wochenende im «Löwenanbau» in Kerzers ausstellen, hat im Gewölbekeller bereits seine Spuren hinterlassen. Die farbigen Glaseinsätze, die an ein Kirchenfenster erinnern, stammen von Ernst Scheidegger aus Rizenbach. Er hat in der Schweiz an etwa 70 Kirchenrenovationen mitgearbeitet. Während der Ausstellung wird er Glas-Skulpturen zeigen.

Der in Kerzers ansässige Peter Barth stellt Objekte und Bilder aus. Seine ehemalige Lehrtochter Sandra Pfister, die ihr Atelier in Galmiz hat, zeigt «verrückte Spiegel». Ebenfalls mit Objekten und Bildern präsent ist Martin Schnidrig. Seit kurzem ist er in Ried ansässig. Dort hat er auch sein Glasatelier.
Einen Gegenpunkt zu den Glaskünstlern setzt Markus Braye-
novitch mit seinen Holzskulptu-ren, die mit der Motorsäge entstehen.
Die beiden Materialien in einer Ausstellung zu verbinden, ist Konzept. Die Ausstellungsmacher wollen damit «eine Spannung erzeugen und einen Effekt, welcher es ermöglicht, die Wesen der beiden Materialien besser zu erfahren». Ausserdem möchten sie das Handwerk der modernen Kunstglaserei einer breiten Bevölkerung zugänglich machen.

Gemäss Hans Ledermann will man mit der Ausstellung auch die Künstler zusammenbringen, um das Miteinander zu fördern. Alle Mitmachenden hätten sich gegenseitig in den Ateliers besucht und sich für die Ausstellung abgesprochen. ca

Die Ausstellung «Transparenz» findet vom 26. bis 28. September im Gewölbekeller des Löwenanbaus in Kerzers statt. Vernissage: Freitag 18-21 Uhr. Sa./So. 18-21. Uhr.

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