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Traumberuf Pferdejockey

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Traumberuf Pferdejockey

Karin Zwahlen feiert ihren Lehrabschluss als Rennreiterin

Vor rund einem Monat hat Karin Zwahlen aus Alterswil ihre dreijährige Ausbildung zum Pferdejockey in Avenches abgeschlossen. Zu diesem ungewöhnlichen Beruf gehört Pferdemisten ebenso dazu wie Reitturniere mit verlockenden Preisgeldern.

Von KARIN BRÜLHART

«Viele wissen gar nicht, dass es eine Lehre als Pferdejockey gibt, ich kannte sie ja selber auch nicht», sagt Karin Zwahlen lachend. Die Schwester machte ihr die Ausbildung schmackhaft und nach einer Schnupperlehre stand für Karin Zwahlen fest: «Pferdejockey ist mein Traumberuf.»

Die Ausbildung zur Rennreiterin ist vielseitig und beginnt vor Sonnenaufgang: Bereits um fünf Uhr in der Früh verlässt die 20-Jährige ihr Heim – einen idyllischen Bauernhof in der Chäla in Alterswil – und pendelt nach Avenches. Im Trainingszentrum Iena, einem grossen Areal mit verschiedenen Bahnen und Plätzen, nimmt sie ihre Tätigkeit auf. «Zuerst misten wir die 16 Pferde aus und machen sie
für den Ausritt bereit», erklärt Zwahlen. «Ich bin verantwortlich für vier Englische Vollblüter und einen Rennaraber.»

Mit dem Trainer Ruedi Buser feilt die Reiterin im Laufe des Morgens an ihrer Technik. «Richtig schnell reite ich nur ein- bis zweimal in der Woche», bedauert Zwahlen.

Siesta am Nachmittag

Nach den morgendlichen Strapazen haben Reiter und Pferde Zeit, sich
zu erholen. Die Zeit der Musse dauert bis zum Abendstall: Die Pferde werden für die Nacht vorbereitet. Nach vollendeter Arbeit haben die Jockeys keineswegs schon Feierabend. Ebenso wichtig wie das Reiten selbst ist meine körperliche Fitness», erklärt Zwahlen. So joggt sie jeden Abend mit ihrem Husky in Alterswil über die Weiden oder hält sich auf dem Hometrainer fit.

Berufsschule in Zürich

Vor 15 Jahren entdeckte Karin Zwahlen ihre Leidenschaft zu Pferden. Erste Reiterfahrungen sammelte sie auf einem Pony, danach auf ihrem Araberhengst Pandor. «Langjährige Kenntnisse und der vertraute Umgang mit Pferden ist ein Muss für die Ausbildung», sagt Zwahlen. «Zudem muss man dafür auch klein und sehr leicht (nicht über 50 Kilos) sein.»

Einmal wöchentlich pendelte die junge Alterswilerin nach Zürich in die Berufsschule. Neben allgemeinen Fächern standen spezifische wie Veterinärwesen, Dressur und Renntheorie auf dem Stundenplan.

Ab dem zweiten Lehrjahr nehmen die Lehrlinge regelmässig an Rennen teil – vom Sprint (1100 m) bis zum grössten Flachrennen (3000 m). Karin Zwahlen hat in ihrer Karriere als Jockey rund 40 Rennen bestritten: Kürzlich hat sie in Aarau dreimal gewonnen.

Verführerische Preisgelder

Die Wettkämpfe ihrer Kategorie sind mit bis zu 15 000 Franken Preisgeld dotiert. Karin Zwahlen erhält aber nur rund zehn Prozent des Gewinns. Ihre Ausbildung wird von einem Klub getragen; so erhalten die Mitglieder, welche einen monatlichen Beitrag zahlen, ihren Anteil an den Preisgeldern.

«Manchmal gebe ich meiner Mutter Tipps, auf welche Pferde sie wetten soll», erklärt Zwahlen. «Grosse Gewinne konnten wir aber noch nicht erzielen.»

Karriere als Profijockey

Noch bis Ende Jahr wird Karin Zwahlen in Avenches weiterarbeiten, um wichtige Erfahrungen zu sammeln. «Mein Traum ist eine Karriere als Profijockey», schwärmt sie, «und dies möglicherweise im Ausland.» Der Grundstein für dieses hohe Ziel ist bereits gelegt: Die junge Reiterin hat Angebote aus Zürich und aus England. Im Frühling wird sie sich entscheiden, wie und wo ihre Karriere weitergeht.

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