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Trübsal in Tramelan: FCÜ in der Rückrunde weiter punktelos

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Der FC Ueberstorf muss in der 2. Liga interregional derzeit hartes Brot essen. Im Berner Jura verloren die Sensler am Donnerstag gegen Tavannes/Tramelan knapp 1:2. Es war die dritte Niederlage im dritten Rückrundenspiel. 

«Die Gegner nehmen uns mittlerweile sehr ernst. Das haben wir uns erarbeitet, es macht es gleichzeitig aber auch schwieriger», sagte Ueberstorf-Trainer Polykarp Schaller unmittelbar nach der 1:2-Niederlage gegen Tavannes/Tramelan im Allianz-Suisse-Stadion. Im Hintergrund dröhnte derweil «Sweet Caroline» von Neil Diamond aus den Boxen, während sich der Heimklub bei frostigen Temperaturen zu einer ausgelassenen Jubeltraube formierte. 

Der Verein aus dem Berner Jura, der seit 2010 zum Inventar der 2. Liga interregional gehört, hatte die Vorrunde auf dem zweitletzten Platz abgeschlossen. Nun sind im Frühling bereits sieben Punkte dazugekommen. Wie wichtig dieser Sieg im Duell gegen das achtplatzierte Ueberstorf war, zeigt sich nun im Klassement: Die beiden Mannschaften trennen im dicht gedrängten Ligakeller nur noch drei Punkte. 

Schumacher kam, sah und traf

Am Donnerstagmorgen spielte Tavannes/Tramelan noch mit dem Gedanken, das Spiel zu verschieben. Da der Verein aber bereits zwei Partien nachholen muss, wurde der Platz nach dem Schneefall in der Früh wieder einigermassen hergerichtet. In Anbetracht des Spielausgangs dürfte das Heimteam froh sein, nicht noch eine weitere englische Woche bestreiten zu müssen.

Bei den aufopferungsvoll kämpfenden Ueberstorfern fehlte letztlich nur wenig, um auf dieser schwierig zu bespielenden Unterlage etwas Zählbares mitzunehmen. Nach gut einer Stunde waren die Punktehoffnungen bei den Gästen dank Samuel Schumacher plötzlich zurück: Der mannschaftsdienliche Mittelfeldmann hatte nur eine Minute nach seiner Einwechslung eine Flanke von Micael Hunziker herrlich via Innenpfosten zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich ins Tor geschlenzt (61.). Es war der Lohn für einen guten Start in die zweite Halbzeit.  

Antwort von Assuncao

Nur kurze Zeit später folgte aus Sicht der Gäste der entscheidende Schlag in die Magengrube: Téo Assuncao stellte für Tavannes/Tramelan die Führung wieder her (63.). «Wir waren nicht gut zugeordnet, und dann nützen sie es gleich eiskalt aus. Sie haben eben brillante Offensivkräfte», konstatierte Polykarp Schaller, der im Vergleich zum Schöftland-Spiel zwei Änderungen in der Startelf vorgenommen hatte. Für den abwesenden Joel Jungo war Nico Sauterel ins Line-up gerückt, während Kevin Schultheiss systembedingt gegenüber Dario Siffert den Vorzug erhalten hatte. 

In der Folge kam der Erfolg der Berner nie mehr richtig ins Wanken. Mehr als ein Abschluss von Fabio Boillat wollte den Gästen trotz Umstellung auf eine 4-4-2-Formation nicht gelingen (68.). So ging der Sieg von Tavannes/Tramelan aufgrund der klareren Chancen insgesamt in Ordnung – auch wenn ein grenzwertiges Foul an Roman Zesiger zu einem Penalty für den FCÜ hätte führen können. 

Systemprobleme beim FCÜ

Lange waren sich die beiden Kontrahenten im ersten Durchgang auf Augenhöhe begegnet, bis Toptorjäger Maxime Eschmann das Skore mit einem Traumtor weit vor der Strafraumgrenze eröffnete (22.). Das Geschoss des 22-jährigen Stürmers schlug derart wuchtig in der rechten Ecke ein, dass FCÜ-Torwart Luca Werren keine Abwehrchance blieb. Für Eschmann war es Saisontor Nummer neun. 

Der Rückstand brachte die Sensler kurzzeitig völlig aus dem Konzept. Werren musste gleich zwei Mal in höchster Not gegen den guineischen Neuzugang Mohamed Camara – er kam von 1.-Ligist Bassecourt – intervenieren (26., 29.). «Wir standen einen Moment lang nicht mehr bei den Mannen, sondern im Raum», bemängelte Polykarp Schaller «Auf diesem Niveau geht das nicht auf. Wenn man mit einem Raumsystem spielen will, braucht es fünf bis sechs Trainings in der Woche.» 

Eigene Jugend statt Neuzugänge

Trotz der dritten Niederlage in Serie kann sich der FC Ueberstorf nicht viel vorwerfen. Während viele Gegner im Winter nachgerüstet haben, haben die Sensler mit dem Abgang von Dean Piller und den verletzten Teamsäulen Luca Hagi und Jannik Rytz einen schwierigen Stand. So müssen es derzeit andere richten: Der erst 18-jährige Micael Hunziker spielte beispielsweise 90 Minuten durch und zeigte dabei eine solide Vorstellung. Beim 1:1 verbuchte der Jungspund sogar einen Assist. Zudem kam der gleich alte Joah Murri zu einem zehnminütigen Teileinsatz. 

«Es ist nach wie vor ein grosses Abenteuer für uns», erklärt Polykarp Schaller, der zusammen mit dem Staff die Köpfe seiner Mannschaft wieder aufrichten muss. Bereits nächsten Sonntag geht der unerbittliche Abstiegskampf mit dem nächsten Direktduell gegen das unter dem Strich klassierte Erguël weiter. 

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