Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

UBS hat CS-Übernahme formell beendet – Letzter Tag für CS-Aktien

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nun ist die Credit Suisse als eigenständige Gesellschaft definitiv Geschichte. Die UBS hat am (heutigen) Montag die Übernahme ihrer früheren Erzrivalin definitiv abgeschlossen. Die Aktien der ehemals zweitgrössten Schweizer Bank werden dekotiert.

Man habe heute die Akquisition der Credit Suisse formell abgeschlossen und damit einen wichtigen Meilenstein erreicht, teilte die UBS am Montag mit. Der letzte Puzzle-Stein dazu war das Abkommen zwischen der UBS und dem Bund über Verlustgarantien, das letzten Freitag noch finalisiert wurde.

Das UBS-Management zeigte sich entsprechend zufrieden. Konzernchef-Chef Sergio Ermotti begrüsste in der Mitteilung die neuen Kolleginnen und Kollegen der Credit Suisse bei der UBS: «Statt uns zu konkurrenzieren, werden wir nun mit vereinten Kräften das nächste Kapitel unserer gemeinsamen Reise aufschlagen.»

In gut zwölf Wochen

Und Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher war vor allem erfreut, «dass es uns gelungen ist, diese wichtige Transaktion in weniger als drei Monaten erfolgreich abzuschliessen und somit erstmals zwei global systemrelevante Banken zusammenzubringen.»

Bekanntlich war die Notübernahme der CS durch die UBS mit Unterstützung und Garantien des Bundes erst am 19. März dieses Jahres beschlossen worden. Eine der grössten Bankenfusionen weltweit wurde somit in nur 85 Tagen bzw. gut 12 Wochen durchgezogen. Dass dies möglich wurde, dafür brauchte es allerdings einige Ausnahmeregelungen.

So konnten sich etwa die Aktionärinnen und Aktionäre der beiden Institute zum Zusammenschluss nicht äussern. Ausserdem wurden sogenannte AT1-Anleihen im Umfang von rund 16 Milliarden Franken für wertlos erklärt. Dies führte zwar zu einem Aufschrei bei den entsprechenden Investorinnen und Investoren und zahlreichen Beschwerden vor dem Bundesverwaltungsgericht, das Ende der CS wurde damit aber nicht aufgehalten.

Harte Arbeit beginnt

Nachdem die Übernahme nun formell über die Bühne ist, beginnt für die UBS mit der Integration nun die harte Arbeit. Sie gab diesbezüglich in einem in diversen Zeitungen veröffentlichten Inserat auch ein Versprechen ab: «Wir konzentrieren uns auf unsere Kunden – Privatpersonen, Unternehmer, Firmen – und helfen ihnen dabei, ihr Vermögen zu schützen und aufzubauen und ihre Ziele zu erreichen», hiess es etwa.

Und man setze dabei weiterhin auf die «starke UBS-Unternehmenskultur, den konservativen Risikoansatz und die hohe Servicequalität» – und werde dabei «keinerlei Kompromisse» eingehen. Zur Beruhigung liess das UBS-Management bereits einmal verlauten, dass die Kernkapitalquote (CET1) der neuen Gesamtbank im zweiten Quartal und im Gesamtjahr 2023 sich auf dem Niveau von 14 Prozent bewegen soll.

Die UBS ist damit global gesehen weiterhin eine der am besten kapitalisierten Banken – zumindest was die gewichtete Kapitalquote angeht. Ausserdem geht die UBS davon aus, dass die operativen Verluste und erheblichen Restrukturierungsaufwendungen der Credit Suisse durch eine Reduktion der risikogewichteten Aktiven ausgeglichen werden können.

Dekotierung am Mittwoch

Wie bereits früher angekündigt, wird es zumindest vorerst noch zwei separate Muttergesellschaften geben: die UBS AG und die Credit Suisse AG. In diesem Zusammenhang wurden vom alten und neuen CS-Chef Ulrich Körner heute auch diverse Personalien kommuniziert. Einige prominente Namen werden die Bank verlassen, einige übernehmen eine neue Funktion bei der Gesamtbank und wieder andere bleiben auf ihren bisherigen CS-Posten.

Zu letzteren gehört etwa André Helfenstein, der in seiner Rolle als CEO der Swiss Bank sowie Regionalchef Schweiz weiter für die Bank tätig sein wird. Der bisherige Chefjurist Markus Diethelm oder Finanzchef Dixit Joshi als weitere einigermassen bekannte CS-Manager werden das Unternehmen hingegen verlassen. Präsident des neuen CS-Verwaltungsrats wird derweil UBS-Vizepräsident Lukas Gähwiler.

Mit dem heutigen Handelstag verschwindet auch die CS-Aktie vom Handel an der Schweizer Börse. Heute ist der letzte effektive Handelstag, dekotiert wird das Papier dann am kommenden Mittwoch (14.6.), wie die Schweizer Börse am Montag mitteilte. Entschädigt werden die CS-Aktionäre mit 1 UBS-Aktie für 22,48 CS-Aktien.

Wenige Stunden vor dem Handelsende notierte das Papier bei mickrigen 81 Rappen. Im Allzeithoch zu Beginn des Jahrhunderts waren mit 96,50 Franken mehr als 100 mal mehr für ein CS-Papier bezahlt worden.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema