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Ueberstorf lässt nichts anbrennen

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Mit einem verdienten 4:2-Sieg am Sonntagmorgen in Belfaux hat der FC Ueberstorf in der 2. Liga seine Leaderposition souverän verteidigt. Auf die beiden frühen Tore der Gäste konnte das ersatzgeschwächte Heimteam nicht reagieren.

Weil am Vorabend der Mitstreiter um den 2.-Liga-Titel, Ursy, mit einem 2:0-Sieg in Grandvillard vorgelegt hatte, wollte Ueberstorf am Sonntag nachziehen – und das ist der Mannschaft von Joël Durret gut gelungen. Weil in beiden Teams fast ein halbes Dutzend Stammspieler fehlten, mussten die zwei Trainer auf Spieler aus der zweiten Mannschaft oder von den Junioren zurückgreifen, die ihre Aufgaben allerdings bestens erfüllten.

Das frühe Führungstor durch den vorgepreschten Aussenverteidiger Jannik Rytz – auch sonst während 90 Minuten ein grosser Aktivposten im Siegerteam – habe seiner Mannschaft die Sache schon etwas erleichtert, sagte Durret nach der torreichen Partie. Spätestens als Topskorer Roman Zesiger kurz nach dem Seitenwechsel das Skore mit einem schön herauskombinierten Goal auf 0:2 stellte, hatten die Sensler den Match in die richtigen Bahnen gelenkt. Einwechselspieler Dario Läderach – er brachte viel neuen Offensivschwung ins Team – machte dann eine Viertelstunde vor Schluss mit dem dritten Tor den Deckel endgültig drauf.

Belfaux-Trainer Aldo Buntschu hätte es gerne gesehen, wenn seine Mannschaft in der Schlussphase nach dem Treffer zum 1:3 statt eines komischen Eigentors noch das 2:3 erzielt hätte, sein Team wäre dann seiner Meinung nach vielleicht nochmals herangekommen. Aber Wunschdenken und Realität stimmen eben meistens nicht überein, am Ende ging der Leader aufgrund der Vielzahl an Torchancen als verdienter Sieger vom Feld. Übrigens leistete die wichtige Vorarbeit zu Noa Bersets Eigentor mit Lewyn Willa ein weiterer Einwechselspieler, was doch aufzeigt, dass das Kader der Ueberstorfer trotz einiger Absenzen immer noch wettkampffähig ist.

Ueberstorf agierte cleverer

Auf den ersten Blick sah man auf dem relativ kleinen Platz, der laut Trainer Joël Durret eben viele Torchancen zulässt, zwischen den beiden Teams keine riesigen Unterschiede, vor den beiden Toren agierten die Sensler aber viel cleverer und gewannen auch die Mehrzahl der zum Teil hart geführten Zweikämpfe. So erschien zum Beispiel nach der Pause Innenverteidiger Ilario Schmutz nicht mehr, er war nach einem mehr als hart geführten Duell ziemlich Gelb-Rot-gefährdet. Dies hatte zur Folge, dass der FC Ueberstorf hinten umstellte und Jannik Rytz neben Captain Philipp Spicher in die Innenverteidigung wechselte.

Schwer zu sagen, ob die beiden Gegentore im zweiten Umgang auch eine Folge dieser Umstellung waren. Wie schon des Öfteren auf fremden Plätzen in dieser Saison schossen die Gäste allerdings vier Treffer, was in der Liga Seltenheitswert hat und ziemlich viel über die offensiven Möglichkeiten des Tabellenführers aussagt. Auch wenn dem Heimteam viele Spieler fehlten – unter anderem praktisch die ganze Stammverteidigung – liessen sie sich nie gehen, kämpften mit ihren beschränkten spielerischen Mitteln bis zum Schlusspfiff und wurden mit zwei schönen Toren für ihren nie erlahmenden Einsatz belohnt. Am eindeutigen Ausgang des Spiels änderte dies jedoch nichts, im Gegenteil, der neutrale Zuschauer hatte am Spielfeldrand das Gefühl, dass Ueberstorf vor vielen mitgereisten Fans kaum jemals an die Grenzen gehen musste.

Joël Durret: «Klar, wir wollen aufsteigen»

In den letzten Wochen kamen hier und dort Gerüchte auf, dass man beim FC Ueberstorf im und ums Team nicht unbedingt in die 2. Liga interregional aufsteigen wolle. Dem widersprach Trainer Durret nach dem Sieg in Belfaux in aller Art und Weise. «Das Ziel der Mannschaft, des Staffs und ich glaube auch der Clubführung ist das Erreichen der Aufstiegsspiele (gegen den Sieger der Walliser 2. Liga mit Hin- und Rückspiel, Red.), und wenn uns da ein Sieg gelingt, dann wollen wir aufsteigen.» Alles andere seien reine Spekulationen. «Man hat ja auch heute gesehen, dass jeder voll geht und dass wir ein ganz gutes Spiel gezeigt und verdient gewonnen haben.» In Belfaux zu gewinnen, sei nie leicht, der Gegner spiele immer mit vielen Emotionen und harten Bandagen.

Belfaux-Trainer Buntschu, der diesmal nur auf den jüngeren Sohn Sylvain zählen konnte, attestierte Ueberstorf eine starke Leistung, die Sensler hätten den Sieg mehr als verdient. Ein Weltuntergang sei diese Heimniederlage gegen den Leader nicht, die Punkte zum Klassenerhalt müsse man sich so oder so in den noch ausstehenden Direktbegegnungen holen. Mit einem Fazit war auch er einverstanden: Wenn man in dieser ausgeglichenen Liga gewinnen will, darf man zu Hause – übrigens trotz einem guten Keeper Gabriel Chocomeli – keine vier Tore kassieren.

Seitens der Sensler und ihres treuen Anhangs war dies hingegen alleweil ein gelungener Sonntagmorgenausflug, der den Sonntagsbraten danach sicher noch besser schmecken liess.

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