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Überzeugender Sieg von Volley Düdingen gegen Volero

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Beim 3:0-Sieg gegen Volero Zürich zeigten die Düdinger NLA-Volleyballerinnen jene Konstanz und jene Kaltblütigkeit, die sie bisher haben vermissen lassen. Für die Power Cats könnte es das letzte Spiel überhaupt gegen Volero gewesen sein.

Es war ein klarer 3:0-Sieg, den Volley Düdingen am Samstagabend in Zürich bejubeln konnte. Die gewonnenen drei Punkte nehmen die Power Cats gerne mit, die Art und Weise, wie sie ihren Erfolg erarbeitet haben, dürfte sie aber noch mehr gefreut haben. Denn drei Wochen vor dem Playoff-Start geht es nicht mehr primär darum, Punkte zu gewinnen, sondern sich für die entscheidende Meisterschaftsphase in Schwung zu bringen. Und diesbezüglich hatte Trainer Dario Bettello noch Verbesserungsbedarf ausgemacht: «Wir müssen es schaffen, über das ganze Spiel hinweg konstanter zu werden und in den entscheidenden Phasen fehlerlos zu spielen.»

In diesen beiden Bereichen hatten Bettello und sein Team in der vergangenen Woche intensiv gearbeitet – und die Sonderefforts zahlten sich am Samstag bereits aus. «Wir haben sehr gut durchgespielt, waren sehr präsent in der Verteidigung und haben am Block den Ball sehr oft berührt», zog der zufriedene Bettello sein Fazit. «Gegen Volero hat es mit der Konstanz so geklappt, wie ich mir das vorstelle. Im nächsten Spiel wird sich zeigen, ob das nur eine Ausnahme war oder ob wir etwas in unserem Mindsetting haben ändern können.»

Die Chancen genutzt

Zu Beginn haperte es allerdings noch etwas mit der Stabilität. Nach einer 4:0-Führung bekundeten die Power Cats Probleme mit dem Service von Chiara Ammirati und gaben sieben Punkte in Folge ab. Sie schafften es erst, den Rückstand aufzuholen, als Bettello beim Stand von 17:15 Sarina Wieland anstelle von Captaine Elena Steinemann einwechselte. Die 25-Jährige brachte im Aussenangriff neuen Elan, und in Kombination mit den tückischen Services von Bruna da Silva schaffte Düdingen den Umschwung. Volero-Trainerin Svetlana Illic sah das Unheil kommen und versuchte, mit zwei Timeouts innerhalb von zwei Ballwechseln Gegensteuer zu geben. Vergeblich. Mit 25:21 holten sich die Gäste den ersten Durchgang, obwohl sie lange in Rücklage gewesen waren.

Auch nach dem Seitenwechsel verlief die Partie ausgeglichen. Einmal konnte sich Volero mit zwei Punkten absetzen, dann Düdingen; eine Zäsur wollte aber keinem der beiden Teams gelingen. Bis bei Stand von 18:18 Düdingens Elena Baka zum Service schritt. Die Griechin bewies mit ihren cleveren und variantenreichen Aufschlägen, dass man auch ohne Sprungservice und ohne Vorschlaghammer den Gegner zum Verzweifelten bringen kann. Ein Ass, zwei Servicewinner und vier Ballwechsel später hatten Baka und ihr Team den Satz mit 25:18 ins Trockene gebracht. Daran konnte auch ein Timeout der inzwischen sichtlich genervten Svetlana Illic nichts ändern. «Obwohl es ein schwieriges Spiel war, behielten wir immer die Kontrolle», bilanzierte Bettello. Und was ihn besonders freute: «Immer, wenn sich uns in der Schlussphase die Chance bot, den Satz zu entscheiden, haben wir sie genutzt. Jedes Mal ist dabei eine andere Spielerin über sich hinausgewachsen.»

Hartnäckig in der Defense

Dass Volero nach dem zweiten Satz auf die fakultative Zehn-Minuten-Pause verzichtete, kam den Power Cats entgegen, die immer etwas Mühe bekunden, nach einem längeren Unterbruch ihren Rhythmus wiederzufinden. Düdingen zog auf 5:1 davon und brauchte eigentlich nur den Ball im Spiel zu halten. Die Zürcherinnen machten die Fehler früher oder später selbst. Bei 5:10 hatte Illic bereits ihr zweites Timeout bezogen, in Führung vermochte ihr Team trotzdem nie zu gehen.

Der vierte Matchball brachte schliesslich die Entscheidung zugunsten der Freiburgerinnen. Dass ein ins Aus geschlagener Service die Entscheidung zum 21:25 brachte, passte zu Voleros Vorstellung. Die Zürcherinnen bissen sich an der Düdinger Defense die Zähne aus und griffen in ihrer Verzweiflung zu oft zur Brechstange, was sich in zahlreichen Eigenfehlern niederschlug. Den Power Cats – und insbesondere Mita Uiato – sollte es egal sein. Die Passeuse konnte ihren 31. Geburtstag mit einem gelungenen 3:0-Erfolg feiern.

Volero verschwindet aus der NLA

Gut möglich, dass der samstägliche Match der letzte zwischen Volero und Düdingen gewesen ist. Sollten die beiden Teams nicht in den Playoffs aufeinandertreffen, dann wird es keine gemeinsamen Duelle mehr geben. Denn der Name Volero Zürich wird Ende Saison – ein Jahr nach der Rückkehr in die höchste Liga – aus der NLA verschwinden. Der 13-fache Schweizer Meister fusioniert mit der Volleyball Academy Zürich und überlässt ihr den Platz in der höchsten Schweizer Liga.

 Stav Jacobi, der Präsident und Geldgeber der Volero Zürich AG, beugt mit der Fusion möglichen Problemen mit dem europäischen Volleyballverband vor. Denn mit Volero Zürich und dem französischen Ableger Volero Le Cannet gehören Jacobi zwei Teams, die in der laufenden Saison im Europacup antreten. Das ist im Volleyball im Gegensatz zum Fussball zwar nicht verboten. «Aber gerne gesehen wird es nicht», hat Jacobi kürzlich gegenüber der Zeitung «Zürcher Unterländer» gesagt. «Um zu verhindern, dass der europäische Verband wegen Volero sein Reglement anpasst, verschwindet Volero Zürich besser von sich aus wieder aus dem Europacup», führte Jacobi aus.

Platz für den Nachwuchs

Sich aus Zürich zurückzuziehen, fällt dem leidenschaftlichen Präsidenten insofern leicht, als sich Volero Le Cannet nach anfänglichen Schwierigkeiten sportlich gut entwickelt hat. In der Champions League stehen die Französinnen vor dem Einzug in die Playoffs, was Jacobi darin bestätigt, das Profigeschäft bei Volero Le Cannet zu belassen. In Zürich wird er sich auf die Schweizer Nachwuchsförderung konzentrieren. Die vielversprechenden ausländischen Spielerinnen, die momentan zum Team von Volero Zürich gehören, wird er deshalb nach Frankreich abziehen. Und das Team der Volleyball Academy, die Jacobi im Jahr 2020 mitgegründet hat, wird gemäss ihrem Zweck vorwiegend aus jungen Schweizerinnen bestehen, die das Ziel verfolgen, in ein bis zwei Jahren den Sprung in eine ausländische Profiliga zu schaffen.

Jacobi und die Zürcher Volleyball Academy beabsichtigen, das T4-Label von Swiss Volley zu erhalten, mit dem der nationale Verband auf die Saison 2024/25 hin eine neue, höchste Stufe der Talentförderung einführt. Die Stufe T4 soll dazu führen, dass junge Schweizerinnen genügend Einsatzzeit in der höchsten Liga bekommen.

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