UH Freiburg erzwingt die Belle

Der Start in die erste Partie in diesem Halbfinal war verhalten. Der gegenseitige Respekt war beiden Teams anzumerken. In der 11. Spielminute gelang den Gastgebern der erste Treffer. Das zweite Drittel konnten die Freiburger mit einer Überzahlsituation beginnen, was Stirnimann nach nur 12 gespielten Sekunden auszunutzen vermochte. Gleiche Situation ein wenig später, jedoch mit umgekehrten Vorzeichen: Konolfingen erzielte mit einem Mann mehr die erneute Führung. Doch die Freiburger schienen nun endlich richtig im Spiel angekommen zu sein und erhöhten den Druck auf das Berner Tor. Zur Spielmitte verwandelte Müller ein schönes Zuspiel von Jungo zum verdienten Ausgleich.

Die Freiburger waren gewillt, den Druck nach der Pause gleich wieder hochzuhalten. Doch es kam denkbar schlecht für die Gäste: Zwei Angriffe der Löwen später sah man sich plötzlich mit einem Zweitorerückstand konfrontiert. Die Gäste zeigten darauf jedoch eine starke Reaktion und waren nun klar die spielbestimmende Mannschaft. Müller und Stirnimann schlossen sehenswerte Kombinationen erfolgreich ab und glichen das Spielgeschehen bis zur 53. Minute wieder aus. Konolfingen wurde nun regelrecht eingeschnürt, konnte aber mit Müh und Not den womöglich entscheidenden fünften Gegentreffer vermeiden und sich in die Verlängerung retten. Auch hier gaben die Gäste den Ton an, und es schien bloss eine Frage der Zeit, bis die Entscheidung zugunsten der Freiburger fiel. Trotz allem konnte kurze Zeit später das Heimteam jubeln. In der 67. Minute durften sich die Hausherren im Powerplay versuchen und liessen sich dann nicht zweimal bitten, das Spiel zu entscheiden.

Torreiches Spiel

Das Heimspiel vom Sonntag startete für die Freiburger sehr erfolgreich, da ein Weitschuss von Aerschmann bereits in der dritten Spielminute im Konolfinger Netz zappelte. In der Folge entstand ein offener Schlagabtausch. Es wurde physisch mit harten Mitteln gekämpft. Die Konolfinger konnten kurz nach Mitte des ersten Drittels den Ausgleich erzielen, welcher jedoch nur gerade eine Spielminute lang hielt. Durch zwei Treffer von Rappo und Müller erhöhten die Freiburger zum zwischenzeitlichen 3:1. Auch als die Konolfinger in der 17. Minute zum 2:3 verkürzten, fanden die Hausherren aus Freiburg die postwendende Antwort mit einem erneuten Treffer. Nun taten es die Konolfinger den Freiburgern gleich und verkürzten nur eine Minute später zum 4:3. Nach einem turbulenten und torreichen ersten Abschnitt ging es ins zweite Drittel. Auch hier konnte keines der beiden Teams ein wirkliches Chancenplus verzeichnen, was wiederum in einem munteren Hin-und-Her mündete. Kurz nach Spielmitte konnten die Konolfinger das Skore wieder ausgleichen. Erneut gelang dem Team von Richard Kaeser eine starke Antwort mit dem 5:4 in der 35. Minute. Den zwei Treffern im Drittel folgte ein weiterer Rückschlag; diesmal landete der Ball im Freiburger (Eigen-)Tor.

Der Start ins letzte Drittel lief vor allem zugunsten der Saanestädter, welche nach zwei darauffolgenden Powerplays und schnörkellosen Aktionen mit 7:5 davonziehen konnten. Sieben Minuten vor der Schlusssirene konnten dann die Berner Gäste noch einmal jubeln, ehe Captain Olivier Müller mit seinem zweiten persönlichen Treffer den Schlusspunkt zum 8:6-Erfolg der Freiburger setzte.

Dieser Sieg öffnet den Freiburgern nun das Tor zur alles entscheidenden Belle, die am Sonntag um 19 Uhr in Konolfingen stattfinden wird.