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Union braucht ein Badminton-Wunder

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Im Kampf um den Ligaerhalt braucht Tafers-Freiburg unbedingt Punkte. Gegen Adliswil musste die Union am Samstag allerdings einen weiteren Rückschlag einstecken und nach der 2:6-Niederlage mit nur einem Zähler aus Zürich heimkehren. Weil das vor den Freiburgern klassierte Team Uni Basel in der 10. Meisterschaftsrunde in La Chaux-de-Fonds ein 4:4-Unentschieden erreichte, ist der Rückstand der Union auf den rettenden siebten Tabellenplatz auf sieben Punkte angewachsen.

Torrance bei seinem Debüt ohne Sieg

Dass es am Samstag gegen Adliswil-Zürich nicht zum so dringend benötigten Sieg reichen würde, zeichnete sich bereits in den Tagen davor ab. Der Schotte Kieran Merrilees–bisher bester Punktelieferant der Union–fehlte wegen einer Schnittwunde an der Schlaghand. Zudem konnte die in der Winterpause engagierte Malaysierin Sannatasah Saniru nicht auflaufen, weil sie ihre Arbeitsbewilligung nach wie vor nicht erhalten hat. Immerhin hatte die schottische Neuverpflichtung Ben Torrance sein Debüt im Dress der Freiburger angekündigt, was bei Tafers-Freiburg zumindest die Hoffnung aufkeimen liess, dass es gegen Adliswil zu einem Unentschieden reichen könnte.

Der Badmintonprofi von der Insel konnte sich bei seinem ersten Auftritt für die Freiburger allerdings keinen Punkt erkämpfen. Torrance und Oliver Schaller vermochten das Zürcher Doppel Yohanes Hogianto/Anton Kaisti zwar lange zu fordern und die beiden gewannen sogar den ersten Satz mit 21:14. Für den Sieg reichte es am Ende doch nicht–dafür waren Torrance und Schaller, die erstmals Seite an Seite standen, zu wenig eingespielt.

Mangelnden Einsatz musste sich Ben Torrance auch im Einzel nicht vorwerfen lassen. Es zeigte sich dennoch, dass der Schotte nicht über das spielerische Niveau seines Landsmannes Merrilees verfügt. Es gibt zweifellos angenehmere Gegner als Yohanes Hogianto für eine Premiere, und es haben schon ganz andere Badmintoncracks gegen den Zürcher Spielertrainer verloren, dass Torrence aber nur 13 Punkte im ersten Satz und 12 Punkte im zweiten erzielen konnte, war dennoch eine leise Enttäuschung.

Balsam für die Mixed-Seele

Für die beiden Freiburger Siege waren die Nationalspieler Benedikt Schaller und Oliver Schaller/Tiffany Girona-Zaugg besorgt. Das in dieser Saison noch zu selten erfolgreiche Mixeddoppel verdiente sich den Sieg mit einer starken taktischen Leistung. Sie schafften es, konsequent auf Janine Stocker zu spielen und damit den Mixedspezialisten Martin Campbell aus dem Spiel zu nehmen. Der deutliche Erfolg (21:11, 21:7) lässt auf weitere Siege hoffen.

Eine gute Leistung lieferte auch Benedikt Schaller im dritten Männereinzel ab. Gegen Joshua Panier–der bei Swiss Badminton lange als grosses Talent gehandelt, sich aber nie ganz durchsetzen konnte–behielt der Schmittner mit 21:16 und 23:21 die Oberhand. Im ersten Satz machte Benedikt Schaller gar einen 4:12-Rückstand wett.

Merrilees fraglich, Saniru nicht spielberechtigt

Vier Runden vor Ende der Qualifikation beträgt der Rückstand von Tafers-Freiburg auf den Strich sieben Punkte. Sechzehn Zähler sind in den verbleibenden Spielen noch maximal zu vergeben. Theoretisch ist der Ligaerhalt zwar noch möglich, in Tat und Wahrheit käme dieser aber einem Badminton-Wunder gleich. Erschwerend kommt für Tafers-Freiburg hinzu, dass Kieran Merrilees wohl noch längere Zeit ausfallen wird, weil er in seinem Daumen nach wie vor kein Gefühl hat. Und inzwischen ist auch klar, dass Sannatasah Saniru nicht für die Union auflaufen wird–unabhängig von ihrer Arbeitsbewilligung. Weil die Malaysierin in diesem Jahr bereits in einer anderen Badmintonliga gespielt hat, darf sie gemäss Reglement in der NLA nicht mehr zum Einsatz kommen.

«Unsere Lage hat sich dadurch und aufgrund der Niederlage gegen Adliswil nochmals verschlechtert», sagt denn auch Olivier Andrey. «Ehrlich gesagt rechnen wir nicht mehr gross mit dem Ligaerhalt.» Man habe im Verein schon überlegt, ob man in den restlichen Partien vermehrt NLB-Spieler einsetzen wolle, damit diese Erfahrungen in der höchsten Liga sammeln können. «Diese Idee haben wir aber wieder verworfen, weil wir die Meisterschaft nicht verfälschen wollen», sagt Andrey. «Unsere Strategie für die kommenden Spiele ist es, jeweils mit der bestmöglichen Aufstellung anzutreten und zu hoffen, dass irgendetwas Überraschendes passiert.»

Telegramm

Adliswil – Tafers- Freiburg 6:2 (12:5)

Männer. Einzel:Yohanes Hogianto – Ben Torrance 21:13, 21:12. Anton Kaisti – Olivier Andrey 21:15, 21:17. Joshua Panier – Benedikt Schaller 16:21, 21:23.Doppel:Y. Hogianto/ A. Kaisti – Oliver Schaller/B. Torrance 14:21, 21:13, 21:15. Martin Campbell/Shane Razi – O. Andrey/ Roger Schmid 21:8, 21:16.Frauen. Einzel:Anne Hald Jensen – Stephanie Küttel 21:3, 21:12.Doppel:A. Hald Jensen/Janine Stocker – Tiffany Girona/St. Küttel 21:8, 21:12.Mixed:J. Stocker/M. Campbell – T. Girona/O. Schaller 11:21, 7:21.

 

NLA. Rangliste:1. St. Gallen-Appenzell 10/33. 2. Uzwil 10/24. 3. La Chaux-de-Fonds 10/20 (40:40). 4. Adliswil-Zürich 10/19 (41:39). 5. Yverdon 10/19 (37:43). 6. Genf 10/18. 7. Uni Basel 10/17. 8. Tafers-Freiburg 10/10.

 

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