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Unterhalt der Bäche und Flüsse ist nötig, aber …

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Autor: Arthur Zurkinden

freiburg Die Überweisung des Postulates der CVP-Grossräte Josef Fasel (Alterswil) und Jean-Claude Schuwey (Jaun) hat allerdings keine Folgen, da die Antwort des Staatsrates sogleich als Bericht gilt. Die Diskussion im Rat hat aber gezeigt, dass die Meinungen in dieser Frage sehr geteilt sind.

Der Staatsrat gab in seiner Antwort zu verstehen, dass die Materialgewinnung aus Gewässern nur mit Ausnahmebewilligungen möglich ist. Er gab zu bedenken, dass Massnahmen zum Schutz vor Hochwasser, welche das Gleichgewicht des Fliessgewässers stören, mehr Probleme schaffen als lösen. Deshalb müssten ganzheitliche Bewirtschaftungskonzepte definiert werden. Dabei würden die strategischen Punkte für die Materialentnahme festgelegt. Es gelte, den Raumbedarf der Gewässer sicherzustellen, wodurch oberhalb der zu schützenden Objekte Rückhalteräume und Abflusskorridore möglich werden.

Mit dieser Antwort konnten sich die Postulanten nicht zufrieden geben. Laut Jean-Claude Schuwey kann es nicht angehen, dass Wiesen überschwemmt werden und sich Sand ansammelt, auf denen dann Kühe wieder grasen sollen. Er kritisierte die Amtsstellen, die nicht wüssten, was sie tun. «Raumbedarf auf dem Papier ausscheiden ist nicht seriös», hielt er fest.

Wildwuchs von Massnahmen

«Ihre Amtsstellen sind ideologisch geprägt», meinte Josef Fasel zu Staatsrat Georges Godel. «Ihr Handeln hat nicht viel mit einer ganzheitlichen Bewirtschaftung zu tun. Es handelt sich um einen Wildwuchs von Massnahmen, die nichts mit der Nachhaltigkeit zu tun haben», fuhr er fort und versprach, dem Staatsrat Vorschläge zu unterbreiten, wie die Gewässer nachhaltig bewirtschaftet werden können.

Baudirektor Georges Godel, der von der Ratslinke unterstützt wurde, rief in Erinnerung, dass seit 1994 60 Materialentnahmegesuche bewilligt und nur zehn abgelehnt wurden. Eine Bewilligung habe soeben auch Tentlingen erhalten. Er war sich auch bewusst, dass die Bauern nicht Land hergeben, damit es überschwemmt wird. Dies müsse über Güterzusammenlegungen geregelt werden.

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