Untertitel: Frankreich steht vor einer Regierungsumbildung
Das Nein der Franzosen zur EU-Verfassung löste in Paris ein innenpolitisches Erdbeben aus. Präsident Jacques Chirac, für den das «Non» auch eine persönliche Niederlage bedeutet, führte am Montag Konsultationen über eine Umbildung seiner konservativen Regierung.
Das Präsidialamt kündigte für heute Dienstagabend eine Ansprache Chiracs an – die dritte innert einer Woche. Als beliebtester Kandidat für die Nachfolge des Premierministers Jean-Pierre Raffarin gilt nach Umfragen Nicolas Sarkozy, Vorsitzender der Regierungspartei UMP. Chirac soll aber seinen Vertrauten, Innenminister Dominique de Villepin, favorisieren.