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Unwetter fordern ein Todesopfer – hunderte Schadensmeldungen in der ganzen Schweiz

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In weiten Teilen der Schweiz sind am Montagabend und am Dienstagvormittag erneut heftige Gewitter mit Sturmböen, Hagel und Starkregen hinweggefegt. Die Unwetter forderten im Kanton Bern ein Todesopfer. Hunderte Unwettermeldungen gingen bei Einsatzzentralen von mehreren Kantonen ein.

In einem Waldstück bei Meikirch BE wurde eine Autofahrerin durch einen umgestürzten Baum tödlich verletzt, wie die Kantonspolizei Bern am Dienstag mitteilte. Der genaue Unfallhergang ist noch nicht bekannt. Die Unwetter bescherten den Einsatzkräften im Kanton Bern eine lange Nacht. Insgesamt erhielt die Polizei nach heftigen Gewittern und Starkregen rund 400 Meldungen.

Hagelzüge richteten namentlich im Seeland sowie zwischen Bern und Thun erhebliche Schäden an Pflanzen und Bäumen an. Hausdächer wurden beschädigt, Wasser drang in Häuser ein. Mehrere Strassen mussten wegen umgestürzten Bäumen gesperrt werden. Zahlreiche Feuerwehren rückten aus. Erschwert wurden die Arbeiten im Kanton Bern zeitweise durch ein Informatikproblem auf den Einsatzzentralen, das die Systeme verlangsamte. Ein Neustart war erforderlich.

Sechs Kinder im Spital

In der Westschweiz wurde der Kanton Freiburg stark in Mitleidenschaft gezogen. Rund 300 Meldungen gingen bei der Einsatzzentrale ein. Arg in Bedrängnis kam laut Kantonspolizei Freiburg eine 16-köpfige Schulklasse mit ihren zwei erwachsenen Begleitpersonen, die in Bulle von einem Hagelzug überrascht wurde.

Sechs Kinder und eine erwachsene Begleitperson wurden vom Rettungsdienst betreut und zur Untersuchung in ein Spital gebracht. Laut einem Leservideo auf Blick.ch durchschlug in Bulle der Hagel das Dach einer Coop-Filiale.

Hagelkörner verletzen Velofahrerin

In Cham ZG wurde eine Velofahrerin durch Hagelkörner am Kopf verletzt. Die 29-jährige Frau musste mit dem Rettungsdienst Zug ins Spital eingeliefert werden. In Baar ZG wurde eine Autofahrerin durch Glassplitter leicht verletzt, als der Hagelschauer ihre Frontscheibe beschädigte. Insgesamt gingen bei der Kantonspolizei Zug rund 100 Meldungen ein.

In Wolhusen LU wurden eine Person durch herumfliegende Gebäudeteile und zwei weitere durch Hagelkörner verletzt, wie die Luzerner Polizei am Montagabend mitteilte. Insgesamt gingen rund 500 Meldungen bei der Einsatzzentrale ein.

Bei Schutz&Rettung Zürich gingen fast 400 Notrufe ein. Wegen Wasser in Gebäuden und herabfallenden Ästen sowie entwurzelten Bäumen hatten die Einsatzkräfte auch hier alle Hände voll zu tun. In Solothurn stürzte wegen des Unwetters das Gerüst beim Rathaus in der Altstadt ein, es gab über 400 Meldungen. Im Aargau hielten 270 Meldungen Polizei und Feuerwehren auf Trab. Auch aus der Ostschweiz gingen Meldungen ein, im Thurgau waren es 110 an der Zahl.

Der Verkehr auf Strasse und Schiene wurde durch die Unwetter teilweise stark beeinträchtigt. Am Montagabend kam es zu Störungen im Bahnverkehr, namentlich in der Region Bern, wo auch die A6 von Wassermassen geflutet wurde, kam es zu Verkehrsbehinderungen. Wegen Hochwassers bleibt der Schiffsbetrieb zwischen Solothurn und Biel bis 2. Juli eingeschränkt, wie die SBB mitteilten.

Mehrere Kantonspolizeien warnten vor dem Betreten von Schadensgebieten. Die Absperrungen der Feuerwehren seien dringend zu beachten. Auf Strassen und Wegen in Gebäudenähe sei jederzeit mit herabfallenden Gegenständen zu rechnen.

Neue Gewitter nach Verschnaufpause

Bis am frühen Dienstagmorgen beruhigte sich die Lage etwas. Nach einer kurzen Verschnaufpause zogen am Vormittag bereits neue heftige Gewitter auf mit Sturmböen, Starkregen und Hagel.

Die Gewitter waren am späten Montagnachmittag mit Starkregen und Hagel aus Westen aufgezogen. Am Jura Südfuss wehten laut Wetterdiensten Böen von 101 km/h, so zum Beispiel in Cressier NE, wo es bereits vor einer Woche zu Unwetterschäden gekommen war. Auf dem Chasseral erreichte eine Orkanböe 122 km/h, wie Meteonews twitterte.

Hagelkörner erreichten unter anderem in Bulle und im Seeland die Grösse von Golfbällen. In Nottwil LU prasselten laut SRF Meteo Körner mit einem Durchmesser von sieben Zentimetern vom Himmel herab. Während sich die Lage im Norden beruhigte, zogen in der Nacht auch in Teilen des Kantons Tessin Gewitter auf, in Bosco/Gurin und Airolo fielen seit dem späten Abend rund 50 mm Regen, wie Meteonews schrieb.

Die Schadenbilanz wegen Unwettern dürfte mit den jüngsten Ereignissen weiter gestiegen sein, bereits letzte Woche wurden den Versicherern Schäden in der Höhe von über 260 Millionen Franken gemeldet.

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