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Update: Massive Preiserhöhung bei Groupe E

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Ungünstige Rahmenbedingungen zwingen Groupe E, ihre Tarife anzupassen. Wie das Energieversorgungsunternehmen am Mittwoch bekannt gab, wird es 2024 fast 30 Prozent höhere Preise verrechnen.

32,4 Rappen pro Kilowattstunde (kWh)  – so viel müssen Kundinnen und Kunden der Groupe E im kommenden Jahr im Schnitt für ihren Strom bezahlen. «Nach einer moderaten Preiserhöhung 2023 (Anm. der Redaktion: 19,4 Prozent) muss Groupe E im nächsten Jahr ihre Tarife um durchschnittlich 28,4 Prozent erhöhen», gab Jacques Mauron, Generaldirektor der Groupe E, am Mittwoch an einer Medienkonferenz bekannt. Mit ihren neuen Tarifen bewege sich Groupe E auf einem ähnlichen Niveau wie vergleichbare Unternehmen, so Mauron.

Gründe der Stromerhöhung

Als Gründe für den Preisanstieg nannte Mauron die auf ein historisch hohes Niveau angestiegenen Preise auf dem Strommarkt. Diese belaufen sich bis auf das Zehnfache der üblichen Preise. Wegen des trockenen Jahres 2022 konnte Groupe E zudem mit ihren eigenen Wasserkraftwerken weniger Strom produzieren als ursprünglich vorgesehen war. Um den Strombedarf ihrer Kundschaft decken zu können, war Groupe E deshalb gezwungen, auf dem Strommarkt zu sehr hohen Preisen zuzukaufen. Auch hätten die Tariferhöhung 2023 nicht alle zusätzlichen Kosten abgedeckt, die in den Jahren zuvor entstanden seien. Beim Energieanteil rechnet Groupe E mit einer Erhöhung von durchschnittlich 4,8 Rappen pro kWh.

Doch nicht nur die eigentlichen Energiekosten, auch die Beförderungskosten steigen. Die Schweizer Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid hat für 2024 eine Tariferhöhung von 0,45 Rappen pro kWh angekündigt. Weil die zunehmende Anzahl von Fotovoltaikanlagen auch zu höheren Anforderungen an das Stromnetz führen, investiert Groupe E in den Ausbau ihrer Infrastruktur und führt intelligente Zähler ein. Dies führt beim Netzanteil von Groupe E zu einer Erhöhung um 0,6 Rappen pro kWh.

Abhängigkeit vom Ausland reduzieren

Zudem hat der Bund für die Stromtarife 2024 eine neue Abgabe für eine Winterstromreserve beschlossen. Sie beläuft sich auf 1,2 Rappen pro kWh. Diese Abgabe soll es ermöglichen, vom Bund beschlossene Massnahmen im Falle einer Strommangellage zu finanzieren. Mauron betonte aber, dass die für 2024 vorgesehenen Erhöhungen innerhalb des rechtlichen Rahmens erfolgen und zu keiner Gewinnsteigerung des Unternehmens führen. Man verrechne lediglich die eigenen Kosten an die Endverbraucher weiter.

In seinen Ausführungen wies der Generaldirektor der Groupe E darauf hin, dass die Schweiz immer noch 72 Prozent ihres Energiebedarfs importieren muss. Diese Abhängigkeit vom Ausland müsse reduziert werden: «Aufgrund des steigenden Strombedarfs und einer angespannten Lage im Winter muss die Schweiz ihre Kapazitäten zur heimischen Produktion aus erneuerbaren Energiequellen ausbauen.» Mauron ist überzeugt:

Die Schweiz hätte genug Wasser, Sonne und Wind, um ihren Energiebedarf selber zu decken.

Rechnung lässt sich simulieren

Wie hoch der angekündigte Preisaufschlag letztlich im Detail aussehen wird, hängt vom jeweiligen Verbrauchsprofil ab. In einer 2-Zimmer-Wohnung mit einem Jahresverbrauch von 1600 kWh sind mit jährlichen Mehrkosten von circa 113 Franken zu rechnen. In einer 5-Zimmer-Wohnung mit einem Jahresverbrauch von 4500 kWh belaufen sich die Mehrkosten auf 318 Franken im Jahr. Die detaillierte Preisliste ist auf der Webseite von Groupe E abrufbar. Mithilfe eines Rechners lässt sich im Kundenportal zudem die individuelle Höhe der Stromrechnung simulieren.

Kommentar (1)

  • 30.08.2023-Stephan Zurkinden

    30% mehr für den Stromverbrauch und 0.4% mehr für diejenigen die der groupe e mit ihrer PV-Anlage Strom liefern…………!!!

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