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Valentin Wirz dreifacher Torschütze

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Valentin Wirz dreifacher Torschütze

Gottéron klarer Gewinner im Derby gegen schwaches Lausanne

Vor 6050 Zuschauern gewann Gottéron auch das neunte Heimderby in der NLA gegen Lausanne mit 6:1 Toren. Der Ausländersturm mit dem dreifachen Torschützen Valentin Wirz machte die Differenz ganz alleine aus. Das langweilige TV-Spiel war bereits nach dem ersten Drittel zugunsten der um Klassen besseren Freiburger entschieden.

Von KURT MING

Eigentlich waren die Derbys zwischen Gottéron und Lausanne in dieser Saison immer hart umkämpft. Nicht so gestern im fast vollen St. Leonhard: Schon beim ersten Seitenwechsel war dieser Match zweier Verlierer der Freitagsrunde bereits entschieden. Drei Überzahltore des ersten Blocks und ein Treffer von Patrick Howald, und der Mist war schon geführt.

Ausgerechnet das frühere Gottéron-Duo Slehofer und Schaller hatten mit dummen Strafen ihrem Ex-Klub die Türe zum Sieg geöffnet. «Die zwei waren gegen ihren früheren Verein übermotiviert», ärgerte sich Lausanne-Coach Riccardo Fuhrer in der Kabine. Und Mario Rottaris, der Sturmführer aus früheren Zeiten, meinte zum Missgeschick seiner Kollegen: «Ohne meine ordnende Hand gehts eben nicht.» Der Rest des Spiels war auch für Gil Montandon nur noch Formsache. So schwach habe er Lausanne noch nie gesehen. In den beiden letzten Dritteln habe man schon Kraft für das Davos-Spiel vom Dienstag sparen können. Sprunger und Co. bekamen in diesen 40 Minuten fast mehr Eiszeit als in der bisherigen Saison. Dies sagt eigentlich alles über die in-existente Gegenwehr des inferioren Gegners.

Freiburg besser erholt

Gottéron zeigte sich von seiner Freitag-Niederlage in Rapperswil bedeutend besser erholt als die Waadtländer, die einzig in den Startminuten eine NLA-würdige Leistung zeigten. Überbewerten wollte jedoch Gil Montandon diesen Pflichtsieg nicht: «Klar, es ist immer gut, vor so vielen Heimfans zu gewinnen, aber dieser Erfolg lässt unsere schwachen Leistungen in Langnau und Rapperswil nicht vergessen. Ich hatte mich jedenfalls auf ein härteres Spiel gefasst gemacht.»

Bei Lausanne sass der Frust über die Heimniederlage gegen Servette in der Schlussminute laut Slawa Bykow wohl noch bedeutend tiefer. Und einmal mit vier Toren in Rückstand liegend, konnte der Gast, der wegen den vielen Verletzten nur mit drei Sturmreihen spielte, nicht mehr reagieren. Baschkirow und Landry versuchten mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen, aber einzig anfangs des letzten Drittels liess sich die gute Gottéronabwehr von Robert Slehofer erwischen. Aber zu diesem Zeitpunkt führten die Drachen schon 6:0, und sie liessen es verständlicherweise etwas gemütlicher angehen.

Starker erster Gottéron-Block

In den vier Wochenspielen holte Freiburg zuletzt fünf Punkte, bei der Auswahl der Gegner leider ein nur durchschnittlicher Wert. Möglich wären mit besseren Leistungen in den Auswärtsspielen unter der Woche laut Aussage von Gil Montandon auch deren acht gewesen. Freiburgs Limiten liegen offensichtlich in der Unausgeglichenheit der vier Sturmreihen. Tore erzielt zurzeit eigentlich nur der erste Block, allen voran der schwedische Center Mikael Karlberg, mit unglaublichen 14 Skorerpunkten in dieser Zeit. Will aber der HCF Ende Quali definitiv den Sprung über den Playoff-Strich schaffen, werden sich in den kommenden Wochen auch die anderen Blöcke offensiv steigern müssen. Nur zwei Tage nach dem defensiven Debakel in Rapperswil spielte die HCF-Abwehr gestern wieder auf ihrem normalen Level. Viel dazu trugen allerdings die schwachen Gästestürmer bei, die wohl im St. Leonhard ihr schwächstes Saisonderby gegen Servette und Freiburg zeigten. Gianluca Mona hat jedenfalls noch selten in dieser Saison einen so geruhsamen Nachmittag erlebt. Diese «Pause» kam für den Tessiner nach dem Tordebakel in Rappi sicher gerade recht.

HCF – Lausanne 6:1 (4:0, 1:0, 1:1)

St. Leonhard: 6050 Zuschauer. – SR: Bertolotti, Rebillard/Mauron.
HC Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Gerber; Birbaum, Marquis; Gianini, Berger; Hentunen, Karlberg, Wirz; Schneider, Montandon, Howald; Berthoud, Schümperli, Plüss; Sandro Abplanalp, Hildebrand, Sprunger.
HC Lausanne: Schürch (ab 21. Hiller); Lamprecht, Milo; Keller, Benturqui; Ngoy, Descloux; Werlen; Meier, Landry, Baschkirow; Slehofer, Zenhäusern, Schaller; Holzer, Oliver Kamber, Wicky; Weibel, Andenmatten.
Tore: 8. Wirz (Karlberg/Ausschluss Benturqui) 1:0, 15. (14:31) Karlberg (Rhodin, Howald/Ausschlüsse Slehofer, Schaller) 2:0, 15. (15:00) Wirz (Karlberg, Rhodin/ Ausschluss Schaller) 3:0, 19. Howald (Schneider) 4:0, 22. Karlberg (Hentunen, Wirz) 5:0, 41. Wirz (Ausschluss Gianini!) 6:0, 42. Slehofer (Holzer, Schaller) 6:1.
Strafen: Gottéron 6 x 2 Minuten; Lausanne 8 x 2 Minuten.
Bemerkungen: Gottéron ohne Vauclair (verletzt). Lausanne ohne Brown, Conz, Poudrier, Steck (alle verletzt); ab dem 2. Drittel ohne Desloux (Schulterverletzung). Torschussverhältnis: 38:28. Wahl zu den besten Spielern: Wirz und Hiller.

Wieder über dem Strich

Der Sieg gegen Lausanne hat Freiburg wieder über den Strich gespült, weil die beiden direkten Konkurrenten Zug und Kloten die Punkte teilten. Trainer Evgeny Popichin schaute trotz der unnötigen Niederlage in Rapperswil schon wieder nach vorne: «Wir wussten schon zu Saisonbeginn, dass wir wohl bis zur letzten Runde um die Playoff-Quali kämpfen müssten. Auch dieses Wochenende hat nichts an der Situation am Strich geändert.» Der Russe war jedenfalls froh, dass seine Boys im Derby eine positive Reaktion zeigten: «Ein so gutes erstes Drittel haben wir in dieser Saison noch kaum einmal gespielt.» Weniger glücklich gab sich Lausanne-Chef Riccardo Fuhrer: «Mit so vielen Strafen am Anfang kann man keine Spiele gewinnen.» Spätestens gestern Nachmittag hat für sein Team der Kampf gegen den Abstieg begonnen. Denn in dieser Verfassung werden es die Waadtländer schwer haben, längerfristig die SCL Tigers auf Distanz zu halten. mi

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