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«Vater unser»

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Sie haben sicher auch die Erfahrung gemacht, dass auf die Frage «Wie geht’s» oft nicht wirklich eine Antwort erwartet wird. Und doch ist diese fast banal anmutende Frage wichtig, da sie die Einleitung eines Gesprächs ist. Wie mit der Floskel «Wie geht’s?» geht es vielen mit gewissen Gebeten: Sie werden hergesagt, «geplappert» – wie der Apostel Matthäus so schön formuliert (Mt 6,7). So lohnt es sich, beim altbekannten «Vater unser» mal ein wenig näher hinzuhören.

Das Gebet beginnt mit «Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name …». Nur schon diese wenigen Worte sind ein tiefes Gebet, das sehr viel über den Adressaten aussagt: Das Gebet richtet sich an einen Vater. Wer wie ich das Glück hatte, einen fürsorglichen und liebevollen Vater gehabt zu haben, weiss, wie wohltuend es ist, sich an so einen Vater zu wenden. Der Gott-Vater möchte als eine ganz vertraute Bezugsperson gesehen werden, als liebender Vater, liebende Mutter, da für die Kinder. Aber nicht nur für eine einzelne Familie – das Gebet richtet sich an den Vater «unser»: Da wird der Bogen weit gespannt. Und dieses «unser» wird noch weiter gesehen, weil es der Vater «im Himmel» ist. Dieser Himmel ist nicht abstrakt, als weit weg, zu verstehen, sondern als weltumspannend, überall, für alle immer da; denn es gibt keinen Flecken Erde ohne Himmel. Der Himmel wird jedem geschenkt, ist immer da, schenkt uns Atem und Leben.

Das Gebet lautet weiter «geheiligt werde dein Name». Hm, das klingt im ersten Moment doch etwas unverständlich. Wie soll ein Name geheiligt werden? Ein Name ist ein Wort, das wir kennen und das ausgesprochen werden kann. Wenn aber ein Name geheiligt werden soll, dann will das heissen, dass die ausgesprochenen Worte gepflegt werden, dass diese Worte von Herzen kommen wollen, ausgedrückt voller Liebe, Vertrauen und Respekt. Anders als die so schnell und oft unüberlegt ausgesprochenen gehässigen, ungeduldigen, verletzenden Worte, die uns allen zu schnell über die Lippen gehen. Ein geheiligtes Wort setzt das Einüben einer inneren Haltung voraus, die versucht, über die Worte nachzudenken, sie abzuwägen, ja, sie zu verkosten. Die Worte «geheiligt werde dein Name» laden somit ein, sich in Wertschätzung sich selbst und dem je anderen gegenüber einzuüben. In einem weiteren Schritt kann auch der Namen Gottes geheiligt werden. Hören Sie in diesen Tagen doch auch etwas näher hin.

zvg

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