Gegen die Tabellendritten aus dem Jura bedeutete die bloss durchschnittliche Leistung Bösingens eine klare 3:0-Schlappe. Nach dem ersten Sieg vor Wochenfrist und dem daraus resultierenden Selbstbewusstsein rechnete sich Trainer Stefan Schmid auch gegen die Jurassier durchaus Chancen aus. Dies, obschon diese in der Tabelle vorne mitmischen. Umso mehr schmerzt diese deutliche Abfuhr und zeigt klar auf, dass Bösingen hart um den Ligaerhalt wird kämpfen müssen. La Chaux-de-Fonds startete mit zahlreichen Fans hochkonzentriert in die Partie und diktierte den ersten Umgang nach Belieben. Im zweiten Satz gestaltete Bösingen das Spiel ausgeglichener und lag gar 9:12 in Front, doch es fehlte schlicht die Konstanz, um daraus etwas Zählbares zu machen. Die Sensler beschenkten die Gastgeber immer wieder mit unnötigen Patzern, und weil zudem die Abstimmung zwischen Pass und Diagonal nicht funktionierte, konnte auch Kovatsch das Ruder nicht herumreissen. Im dritten Satz schwächte sich das Heimteam mit vielen Wechseln selber. Bösingen nutzte dies zur 11:15-Führung. Dass Bösingen aber schlussendlich auch diese Chance ausliess, ist symptomatisch fürs ganze Spiel. «Ich habe mehr erwartet, doch La Chaux-de-Fonds war heute schlicht besser», meinte ein leicht zerknirschter Stefan Schmid nach dem Spiel. nf
La-Chaux-de-Fonds – Bösingen 3:0 (25:19, 25:19, 25:23)
VBC Bösingen: P. Andrey, S. Andrey, Huter, S. Kovatsch, T. Kovatsch, N. Lutz; Martinson, C. Lutz, Duffour, Riedo.
Männer. 1. Liga. Rangliste:1. Fully 6/17 (18:6). 2. Lausanne 6/14 (17:10). 3. La Chaux-de-Fonds 6/13 (15:8).–Ferner: 8. Bösingen 6/4 (7:16).–10 kl.
