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Verlängerung um weitere sechs Jahre?

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Ökologische Ausgleichsflächen (Sommerserie Teil 6 und Schluss)

Autor: Von JACQUES STUDER

Wie die ersten Zwischenbilanzen zeigen, konnte viel umgesetzt werden. Doch die Ziele sind hoch gesteckt und weitere Anstrengungen werden notwendig sein. Heute beteiligen sich in den Gemeinden Alterswil, Bösingen, Düdingen, Giffers, Heitenried, Rechthalten, Schmitten, St. Antoni, St. Ursen, Tafers, Tentlingen, Überstorf und Wünnewil durchschnittlich 55 Prozent der Landwirte (319) an den Vernetzungsprojekten. Gemeinsam bewirtschaften sie 700 Hektaren ökologische Ausgleichsflächen nach den Vernetzungskriterien, was 70 Prozent aller angemeldeten ökologischen Ausgleichsflächen der 13 Gemeinden entspricht.

Ökologischer Aspekt

Es ist noch zu früh, um Aussagen über die Wirkung der ergriffenen Massnahmen auf die Ziel- und Leitarten zu machen. Dafür bedarf es noch etwas Zeit. Die beiden Umsetzungsziele, nämlich den Anteil an ökologischen Ausgleichsflächen auf zehn Prozent des Vernetzungsperimeters zu erhöhen und in 80 Prozent der Gebiete mit einem Defizit an naürlichen Strukturen ein Netz von ökologischen Ausgleichsflächen zu errichten, können dagegen ausgewertet werden.Seit Projektbeginn hat der Anteil an ökologischen Ausgleichsflächen in allen Gemeinden stetig zugenommen. Bis heute hat aber nur die Gemeinde Bösingen den Schwellenwert von zehn Prozent erreicht. Für die anderen Gemeinden variiert der Anteil zwischen sechs und acht Prozent des Vernetzungsperimeters. Bei der Vernetzung der Defiziträume ist das Ziel noch in keiner Gemeinde erreicht. Die Gemeinde Bösingen hat den grössten Fortschritt erzielt und ihre Defiziträume um 50 Prozent reduziert. Bei den anderen Gemeinden liegt die Reduktion zwischen sechs und 30 Prozent.

Ökonomischer Aspekt

Vernetzte ökologische Ausgleichsflächen sind ein Plus für die Natur. Sie lösen aber auch Vernetzungsbeiträge aus in der Höhe von fünf Franken pro Are ökologische Ausgleichsflächen, die nach den Vernetzungskriterien bewirtschaftet werden. Diese Beiträge werden zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Kanton ausgerichtet.Als der Gemeindeverband Region Sense im Jahr 2002 die Gemeinden auf die Möglichkeiten der Öko-Qualitätsverordnung und die damit verbundenen Vernetzungsbeiträge aufmerksam machte, wurde auch der wirtschaftliche Aspekt hervorgehoben. Obwohl die Beiträge durchschnittlich für einen Betrieb nur 1100 Franken ausmachen, sind dank den Vernetzungsprojekten im vergangenen Jahr rund 350 000 Franken in den Bezirk geflossen.Würden sich alle Landwirte der 13 Gemeinden am Projekt beteiligen, könnten diese Beiträge bis zu 500 000 Franken ausmachen. Demgegenüber stehen jährliche Kosten für die Projektbegleitung von 60 000 Franken, die von den Gemeinden und in den meisten Fällen auch von den Landwirten, die fünf bis zehn Prozent ihrer Vernetzungsbeiträge dafür abgeben, getragen werden.Einige Gemeinden wie Bösingen, Düdingen, Giffers, Schmitten, Tentlingen und Wünnewil beteiligen sich zusätzlich noch an der Finanzierung von speziellen Massnahmen wie der Pflanzung von Hecken oder Einzelbäumen.

Ausblick

Auch wenn die erzielten Resultate beachtlich und motivierend sind, ist der Weg bis zum Erreichen der anspruchsvollen Endziele noch lang. Damit die Vernetzungsprojekte ihre Wirkung grossflächig entfalten können, wird es unabdingbar sein, dass auch die zurzeit nicht beteiligten, verbleibenden 50 Prozent der direktzahlungsberechtigten Betriebe den Schritt machen und aktiv an der Umsetzung der Vernetzung mitmachen und damit einen weiteren Beitrag für die Erhaltung der Artenvielfalt im Interesse der Allgemeinheit erbringen.Die im Rahmen der Revision Öko-Qualitätsverordnung vorgesehene Erhöhung der Beiträge für vernetzte ökologische Ausgleichsflächen könnte eine Motivation bilden, doch sie dürfte nicht die einzige sein.

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